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Neue Beziehungen und Liebe im Alter zu finden ist schwieriger

LFM

Aktives Mitglied
Ich kann verstehen, dass du eine Partnerin möchtest, die nicht in - allen- Betten war und wenn man der Statistik glaubt, haben die meisten Leute ganz normal gemäßigte Beziehungs- und Sexpartner gehabt.
Bei mir wärst du mit dieser Frage, bevor wir uns persönlich kennenlernen, wenn du sie vorher stellen würdest, aber raus. Das Wort Bodycount kannte ich gar nicht, hab ich etwas neues gelernt. Aber wie kommst du nur darauf, das eine dir noch fremde Frau, vor einem persönlichen Kontakt zu fragen? Das finde ich extrem übergriffig. Ich kann also verstehen, was du dir wünscht, und kann dir sagen, dass es ne Menge normaler Frauen mit mäßigen und auch eher wenigen Sexkontakten gibt. Aber eine solche Frage beim Kennenlernen, ist wirklich peinlich. Finde ich. Aber für dich. Ich persönlich wäre auch sehr peinlich berührt. Sowas fragt man generell einfach nicht, bevor man sich kennt, finde ich.
Wie ich schon in einem nem anderen Thread geschrieben habe: Der Ton macht die Musik.

Statt dss Wort "Bodycount" tatsächlich zu benutzen bei solchen Fragen oder auch nur "Wie viele Sexpartner hattest du schon?" könnte man ja, gerade in der Kennenlernphase auch bischen geschickter und feinfühliger an die Sache rangehen und das Thema Sexualität anders ansprechen: Z. B. "Ist dir Sexualität eigentlich wichtig?" oder: "Darf ich dich fragen, ob du sexuell eher erfahren oder eher unerfahren bist?"
Dann entwickelt sich vielleicht sogar ein lockeres Gespräch zum Thema und man erfahrt, was man vielleicht wissen möchte. Das schreckt vielleicht so auch weniger ab.
Sowas würde ich auch niemals beim ersten Date ansprechen. Man sollte sich denk ich schon etwas kennen...
 

SinNombre

Mitglied
"Darf ich dich fragen, ob du sexuell eher erfahren oder eher unerfahren bist?"
Dann entwickelt sich vielleicht sogar ein lockeres Gespräch zum Thema und man erfahrt, was man vielleicht wissen möchte.
Grundsätzlich ist alles denkbar. Wenn ich solche Sätze lese, dann geht bei mir sofort das Kopfkino los und die meisten Versionen haben sehr großes Fremdschämpotential, selbst wenn ich mir Billy Crystal und Meg Ryan als Protagonisten vorstelle. Dann bekommt die Szene vielleicht noch was unfreiwillig Komisches.
Ich könnte mir eine Szene mit dieser Frage auch ganz gut für eine der ersten „Versionen“ von Bill Murrays Figur Phil in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ denken. Rita (Andie MacDowell) kommt also am Morgen auf Phil zu und er, mit zerzaustem Haar und typisch zynisch-depressiven, gelangweilt wirkenden Misanthropenblick, möchte die liebliche Rita gerne näher kennenlernen.

Rita: „Guten Morgen, Phil.“ [Rita reicht Phil einen Kaffeebecher]
Phil: „Morgen Rita. Weißt Du, was ich mich die ganze Zeit schon frage, seit ich Dich das erste Mal gesehen habe?“
Rita: „Nein, Phil“ [Rita strahlt engelsgleich über beide Backen]
Phil: „Ob du sexuell eher erfahren oder eher unerfahren bist?“ [unverändertes Murray-Pokerface]

Phils Kollege, der Kameramann prustet den Kaffee durch die Nase während Rita Phil ihren Becher Kaffee ins Gesicht schüttet. Phil bleibt wie ein begossener Pudel zurück.

~~~

Egal, wie oft ich die Szene vor dem inneren Auge durchspiele, sie endet nie mit Rita, wie sie zu Phil sagt: „Das ist eine sehr gute Frage! Wollen wir die nicht bei einem Glas Wein vertiefen.“

Nun ist das Leben kein romantischer Film und haben sich die Zeiten seither geändert, ich kann es drehen und wenden, die Frage findet in meiner Vorstellung nur schwer einen Platz. Vielleicht könnte das ein Hinweis sein, dass diese Frage gar keinen Platz hat?

Wenn zwei Menschen zueinander gefunden haben, sich vertrauen, dann liest man manchmal von der Frage nach den vorherigen Partnern. Nur erfährt man davon meist nicht, weil es so amüsante Anekdoten gewesen wären, sondern wegen des Konfliktpotentials, das die ausgesprochene Frage entfaltet. Wer mit der Antwort nicht klarkommt, sollte die Frage sowieso nie stellen und wer damit klarkommt, kann sie gleich stecken lassen.
 
G

Gelöscht 131027

Gast
Für mich ließt sich das hier eher so heraus , das DU sehr sehr viele negativen Erfahrungen gesammelt hast.
Es fällt mir schwer zu glauben, das du mit dieser Einstein Methode je glücklich werden wirst.
 

LFM

Aktives Mitglied
Grundsätzlich ist alles denkbar. Wenn ich solche Sätze lese, dann geht bei mir sofort das Kopfkino los und die meisten Versionen haben sehr großes Fremdschämpotential, selbst wenn ich mir Billy Crystal und Meg Ryan als Protagonisten vorstelle. Dann bekommt die Szene vielleicht noch was unfreiwillig Komisches.
Ich könnte mir eine Szene mit dieser Frage auch ganz gut für eine der ersten „Versionen“ von Bill Murrays Figur Phil in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ denken. Rita (Andie MacDowell) kommt also am Morgen auf Phil zu und er, mit zerzaustem Haar und typisch zynisch-depressiven, gelangweilt wirkenden Misanthropenblick, möchte die liebliche Rita gerne näher kennenlernen.

Rita: „Guten Morgen, Phil.“ [Rita reicht Phil einen Kaffeebecher]
Phil: „Morgen Rita. Weißt Du, was ich mich die ganze Zeit schon frage, seit ich Dich das erste Mal gesehen habe?“
Rita: „Nein, Phil“ [Rita strahlt engelsgleich über beide Backen]
Phil: „Ob du sexuell eher erfahren oder eher unerfahren bist?“ [unverändertes Murray-Pokerface]

Phils Kollege, der Kameramann prustet den Kaffee durch die Nase während Rita Phil ihren Becher Kaffee ins Gesicht schüttet. Phil bleibt wie ein begossener Pudel zurück.

~~~

Egal, wie oft ich die Szene vor dem inneren Auge durchspiele, sie endet nie mit Rita, wie sie zu Phil sagt: „Das ist eine sehr gute Frage! Wollen wir die nicht bei einem Glas Wein vertiefen.“

Nun ist das Leben kein romantischer Film und haben sich die Zeiten seither geändert, ich kann es drehen und wenden, die Frage findet in meiner Vorstellung nur schwer einen Platz. Vielleicht könnte das ein Hinweis sein, dass diese Frage gar keinen Platz hat?

Wenn zwei Menschen zueinander gefunden haben, sich vertrauen, dann liest man manchmal von der Frage nach den vorherigen Partnern. Nur erfährt man davon meist nicht, weil es so amüsante Anekdoten gewesen wären, sondern wegen des Konfliktpotentials, das die ausgesprochene Frage entfaltet. Wer mit der Antwort nicht klarkommt, sollte die Frage sowieso nie stellen und wer damit klarkommt, kann sie gleich stecken lassen.
Man bleibt wenn, dann wirklich besser erstmal nur bei der Frage beim Kennenlernen nach dem xten Date: "Wie wichtig ist dir Sexualität im Leben? "
Daraus lässt sich auch schon viel folgen/ableiten denk ich. Meiner Meinung nach führt dass dann gegenüber der Frage : "Darf ich fragen, ob zu sexuell schin erfahren bist?" vermutlich bischen weniger auf Ablehnung.
 

SinNombre

Mitglied
Man bleibt wenn, dann wirklich besser erstmal nur bei der Frage beim Kennenlernen nach dem xten Date: "Wie wichtig ist dir Sexualität im Leben? "
Daraus lässt sich auch schon viel folgen/ableiten denk ich. Meiner Meinung nach führt dass dann gegenüber der Frage : "Darf ich fragen, ob zu sexuell schin erfahren bist?" vermutlich bischen weniger auf Ablehnung.
Ich finde nicht, dass das alles verbal geklärt werden muss. Wenn die Chemie stimmt, dann macht einer von Beiden den ersten Schritt. Man hält vielleicht erst mal Händchen, berührt sich. Wenn man sich verabschiedet, gibt es vielleicht ein Küsschen usw. Wenn man sich mag und öfter trifft, dann ist die Richtung doch vorgegeben. Irgendwann ergibt es sich [Achtung: Klischee], dass man mal mit reingebeten wird "auf einen Kaffee". Wenn das dann zu schnell ist, dann wird das schon kommuniziert, genauso, wenn alle Versuche, den Kontakt zu intensivieren, fehlschlagen.

Nahezu jeder Mensch ist irgendwie vorbelastet. Während der eine vielleicht meint, zu wenig Erfahrung zu haben, wurde der andere Part zu oft verarscht. Das alles kann dazu führen, dass z.B. Unsicherheit und erhöhtes Misstrauen ständiger Begleiter sind. Wenn die Antennen des Gegenüber nicht völlig außerhalb des Empfangsbereichs solcher Signale liegen, wird es die Unsicherheit und das Misstrauen zu mindern versuchen, z.B. indem man Erwartungsdruck aus dem Kessel lässt ("Wir können es langsam angehen lassen"). Das sind normalerweise alles Dinge, die sich ergeben, sofern eine gewisse Kompatibilität und der leise Wunsch nach mehr vorhanden sind.

Dass die Vorstellungen, wie eine Beziehung auszusehen hat, nicht zwingend eine riesige Schnittmenge bilden muss, ist klar. Das liegt manchmal auch daran, dass zu viele, sehr spezielle Dinge ausformuliert werden (wie z.B. die Zahl vorheriger Partner), die außer die Schnittmenge drastisch zu verkleinern, nichts bewirken. Bei den grundlegenden oder besser gesagt: wichtigen Dingen sind sich viele Menschen einig. Bei Wünschen wie "offene Beziehung" verlässt man sich vielleicht gleich aufs Netz, wo man solche Vorlieben angeben kann.
 

LFM

Aktives Mitglied
Naja ok. Aber ganz ohne verbale Konversation würde ich es glaub ich auch nicht wollen.

Denn das wäre ja irgendwie auch die berühmte Katze im Sack kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Naja ok. Aber ganz ohne verbale Konversation würde ich es glaub ich auch nicht wollen.

Denn das wäre ja irgendwie auch die berühmte Katze im Sack kaufen.
Niemand hat behauptet, du sollst dich nicht unterhalten. Zwischen normaler Unterhaltung beim Kennenlernen und der Frage nach dem Bodycount gibt es sehr, sehr viele verschiedene Möglichkeiten.
 

Amory

Aktives Mitglied
Ich bin mehr fürs praktische Ausprobieren, anstatt vorher darüber zu sprechen.

Der Schritt, dass man überhaupt im Bett landet setzt ja voraus, dass man den anderen sympathisch und körperlich anziehend findet (ausgenommen natürlich diejenigen, die nicht wählerisch sind, nur damit sie wieder mal Sex haben). Ob es dann auch wirklich sexuell harmoniert, findet man heraus, wenn man es ausprobiert.

Und wenn das erste nicht das letzte Mal ist, kann man dann immer noch die Sache auch verbal vertiefen.
 

Luis

Aktives Mitglied
Jo frag ruhig weiter nach "Bodycount" wenn dir das so wichtig ist. Aber das ist definitiv mitunter eins der Gründe, wieso es schwierig für dich ist eine neue Beziehung zu finden. Die meisten vergraulst du mit einer solchen Frage. Selbst tolle Frauen die vielleicht passen, rennen davon wenn du mit sowas um die Ecke kommst direkt Anfangs beim Dating. Manchmal sind nicht alle anderen die Red flags....
 

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