Neue Kontakte pflegen - wie oft schreiben, telefonieren, was ist da eure Vorstellung?

D. hat sich schon wiederAntwort gegeben, daß ich mich jederzeit melden kann und sie zurückschreibt, sobald es passt.

H3rzwetter meinte:

Ich bin seit Donnerstag aus der Klinik draußen und habe einige neue Leute gefunden.
Ich habe bis jetzt jedem einmal geschrieben, bis auf einen, der kein WhatsApp mag.

Heute früh erhielt ich die erste Rückfrage von einem von sich aus.
Soll ich bei den anderen auch warten bis sie sich von sich aus melden?

Ich stelle mir so vor 2mal in der Woche ist es okay kurz zu schreiben, nach Befinden zu fragen und ggf. etwas zu plaudern.
Würde es euch nerven, immer angeschrieben zu werden und nicht gewartet wird, bis ihr von euch aus eine Rückmeldung gebt?

Ich bin unsicher, war lange Zeit recht alleine und meist ging es zu arg von mir aus, sich bei anderen zu melden.
Seit ich mich jedoch selbst nicht mehr melde, krieg ich nichts mehr von früheren Freunden mit ... was mich sehr enttäuscht hat und an meinen Freunschafts-Skills hat zweifeln lassen. Auch familiär läuft es so...selbst von meinen Eltern höre ich nix, wenn ich mich nicht selbst melde.

Zum Vergrößern anklicken....

Das lässt sich allgemein schwer beantworten. Etwas Fingerspitzengefühl braucht man schon, da jeder sein eigenes Leben hat (Kinder, Eltern versorgen, Arbeit usw.). Es ist auch die Frage, wie nah seid ihr euch in der Reha gekommen, gab es gemeinsame Schnittpunkte, was wisst ihr voneinander? Erstmal sind das nur Bekanntschaften, die sich aber durchaus zu Freundschaften entwickeln können, unabhängig von der jeweiligen Entfernung.

Ich kann nur von mir berichten, dass ich mit einer Truppe in Reha täglich zusammen war, wo die Chemie stimmte und wir täglich in der Freizeit zusammen waren und viel miteinander geredet haben. Wir machten damals schon aus, dass wir uns alle reihum jährlich 1-2 x treffen wollen, auch um zu zeigen, wo und wie wir leben. Das ziehen wir nun fast 15 Jahre durch und enge Freundschaften sind entstanden.

Wir haben auch eine Whatsapp-Gruppe, schreiben aber nicht zweimal die Woche, telefonieren auch nicht jede Woche (wir haben ja auch noch andere Freundschaften, die gepflegt werden wollen).
Manchmal wird nur ein Bild aus dem Urlaub geschickt oder ein kurzer Gruß. Schaue einfach @H3rzwetter, wie die anderen reagieren, lieber seltener, aber beständiger Kontakt.
Wünsche dir viel Glück!

H3rzwetter meinte:

Ich bin seit Donnerstag aus der Klinik draußen und habe einige neue Leute gefunden.
Ich habe bis jetzt jedem einmal geschrieben, bis auf einen, der kein WhatsApp mag.

Heute früh erhielt ich die erste Rückfrage von einem von sich aus.
Soll ich bei den anderen auch warten bis sie sich von sich aus melden?

Ich stelle mir so vor 2mal in der Woche ist es okay kurz zu schreiben, nach Befinden zu fragen und ggf. etwas zu plaudern.
Würde es euch nerven, immer angeschrieben zu werden und nicht gewartet wird, bis ihr von euch aus eine Rückmeldung gebt?

Ich bin unsicher, war lange Zeit recht alleine und meist ging es zu arg von mir aus, sich bei anderen zu melden.
Seit ich mich jedoch selbst nicht mehr melde, krieg ich nichts mehr von früheren Freunden mit ... was mich sehr enttäuscht hat und an meinen Freunschafts-Skills hat zweifeln lassen. Auch familiär läuft es so...selbst von meinen Eltern höre ich nix, wenn ich mich nicht selbst melde.

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Kann man nicht verallgemeinern. Ich würde aber nur schreiben, wenn ich auch eine Antwort bekomme. Ich würde dich dann irgendwann blockieren.

Ich würde mich einmal melden, eine Woche abwarten dann nochmal melden und dann warten ob sich die Person meldet. Wenn dann nichts kommt, lass es. Kontakte sind individuell. Das kann 2-3 mal pro Jahr verabreden und alle 2 Monate schreiben sein oder jede Woche. Beides kann funktionieren und jeder Mensch braucht andere Freiräume. Daher ist es bei neuen Freundschaften ein gegenseitiges Abtasten bis man halbwegs rausgefunden hat, wieviel und wie häufig die Person kontaktiert werden will.

Bei Bekanntschaften die dadurch entstehen, dass man eine zeitlang sozusagen Leidensgenosse ist (Krankenhaus, Therapie, Kur usw) schlafen die Kontakte meist wieder ein.

Daher solltest du da ohne Erwartungen ran gehen und es locker und unverbindlich wirken lassen.

Was das mit den Bekanntschaften aus der Klinik betrifft.....
Ich war ja fast ein halbes Jahr in einer Tagesklinik und hatte da 2-3 richtig gute Kontakte.
Nach der Entlassung haben wir uns auch besucht oder im Cafe getroffen.
Aber leider schlief das mit der Zeit ein, jeder hatte andere Prioritäten im real Life und man "lebte sich auseinander". Ist oft so. z.b. bei der einen, die war sehr sportlich und wollte, das ich da mitmache.
Ging aber bei mir überhaupt nicht, Sport war schon in der Schule rotes Tuch für mich, ausserdem hab ich Probleme mit der Wirbelsäule. Die andere wollte mit mir auf Männerfang gehen, weil sie grade jemand neues brauchte. Nächstes rotes Tuch Nur mal so als Beispiel.
Was du gefragt hast, tja, mehr wie 1-2x anfragen würde ich nicht, wenn keine Antwort kommt.

Antworten bekomme ich bis jetzt immer und von zweien habe ich schon "mein Lieber" bzw. "das ist lieb von dir" gehört.

Immer? Du bist doch erst seit Donnerstag entlassen.

Ich will Dich wirklich nicht desillusionieren, aber stell Dich darauf ein, dass die Kontakte in ein paar Wochen nicht mehr existieren.

Mach dir bitte keine Hoffnungen: Rehakliniken sind keine Kontaktbörsen. Man versteht sich ein paar Wochen vielleicht, man ist aber auch in einer Zwangsgemeinschaft auf Zeit.

Es mag Ausnahmen geben, aber in aller Regel schreibt man dann vielleicht noch dreimal, Termine finden sich aber eh nie und dann läuft das aus.

Erfahrungswerte aus einer orthopädischen Reha bei und drei Rehas meiner Frau.

Also wenn in deinem Text an eine Person eine Frage vorkommt, würde ich erstmal auf eine Antwort warten. Bleibt diese aus, würde ich nach 3-4 Tagen nochmal nachhaken und fragen, ob alles ok ist.
Ansonsten würde ich für den Anfang, alle 2-3 Wochen jemanden anschreiben, falls das vorhergegangene Gespräch beendet wurde und fragen wie es geht. Kommt dann darauf nichts zurück, Kontakt abhaken.

Ich meine, nach einem Klinikaufenthalt ist erstmal "Neu-Orientierung" gefragt - egal, ob bei Dir oder bei Deinen Mitmenschen in/aus der Klinik.
UND das braucht ZEIT.

Ich würde einfach bei Deinen Bekannten "anfragen".. per SMS etc. Ob's da jetzt einen genauen Zeitrahmen gibt ??? Kann ich nicht sagen.
Ist es nicht schön, wenn man vllt aus eigenem ECHTEN Interesse bei den verschiedenen Leuten mal anfragt?? Der eine oder andere wird Dir ja dann schon auf irgendeine Weise mitteilen, was gerade bei ihm/ ihr los ist. (Andere, die vllt den Kopf "voll" haben, werden sich wahrscheinlich aufgrund dessen gerade weniger melden).
Just try!!

Viel Glück