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Nochmal Umziehen für die Liebe?

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Weissnichtweiter,

die Hinweise der anderen Leser sind auch nicht verkehrt. Ich unterstellte, dass die Probleme zwischen dir und dem neuen Partner wirklich gelöst sind. Das kann hier keiner beurteilen. Da solltest Du schon überlegen und weitgehend sicher sein. Mündliche Beteuerungen sind viel wert und ich bin gegen jedes Nicht-Verzeihen. Man kann auch mit übergroßem Mißtrauen einer mündlichen Zusage alles kaputt machen. Das Risiko enttäuscht zu werden gehört zum Leben. Aber blind sein gegenüber Fakten ist auch kein Zeichen von Vernunft. Auch nur oberflächlich die Lage zu checken ist leichtsinnig und schreit nach Strafe. Deshalb geh ich mit Skepsis an wichtige Entscheidungen heran und habe den Satz „prüfe, wer sich ewig bindet“ vor Augen.

Weder für das Für noch für das Wider gibt es eine Garantie. Mut zur Entscheidung ist oft besser als Verzicht aus Unsicherheit. Wenn Du alles geprüft und klar gestellt hast, was klar zu stellen ist und Du bist dabei bei Deinem Partner auf offene Türen gestoßen, dann sehe ich eher ein „Ja“ als ein „Nein“.

Schließlich sollte Deinem Partner klar sein, dass Du keine Sekunde zögern wirst, wieder wegzuziehen in die alte Stadt oder in eine Wohnung in der neuen Stadt. Ist das so?? Ist ihm das klar?

Wenn er nur für 5 Cent Verstand hat, wird er Dir keine Zusage machen oder sich nur proforma für was auch immer entschuldigen.


Und wenn dein Partner den Jungen liebt und ihn wie seinen Sohn behandelt, ist es einfach wundervoll!! Also dieser Teil der Beziehung sollte echt zweifelsfrei sein und ich hoffe, dass die Stiefvater-Sohn-Beziehung nicht Teil der hoffentlich ausgeräumten Probleme war.

Alles Gute,Nordrheiner
 

Tina-chan

Aktives Mitglied
Du bist doch schon mal, auf Kosten deines Sohnes umgezogen. Nämlich, als du zu deinem Freund gezogen bist. Es ist richtig, das eine Mutter auch eine Frau ist, aber wenn du diesen Mann liebt, wird er das auch verstehen, wenn du mal auch das machst, was dein Sohn möchte, denn du hast es schon mal gemacht und es war für deinen Sohn schwer. Er hat es versucht und geschafft, wäre es also so schwer, für deinen Sohn auch mal zu entscheiden, damit er es leichter hat?
Ich kann davon reden, weil ich selber diese Entscheidung hatte und zwei mal für meine Kinder entschieden hab ... beim dritten mal habe ich mit! meinen Kindern entschieden und das ist genauso wichtig. Ich habe sie sehr ernst genommen und es hat uns dabei sehr geholfen, das zu schaffen.
 
Ich habe jetzt ganz vorsichtig mit meinem Sohn gesprochen. Ganz offen und ehrlich. Vor- und Nachteile besprochen. Mein Sohn meinte dann ganz lieb, dass er aber Angst hat, dass ich meinen Partner vermisse, wenn er nicht nochmal umzieht, weil er seine Freunde hier behalten möchte. Ich habe meinem Sohn dann gesagt, dass ER alles ist auf der Welt und das ich viel viel mehr traurig wäre, wenn ich sehen würde, dass mein Sohn unglücklich sich für etwas entscheidet nur um mich glücklich zu machen. Ich liebe meinen Sohn, dass weiß er. Wir sind ein super Team! Mein Partner mag meinen Sohn auch und andersrum ebenso. In vielen Dingen muss ich schmunzeln, weil da der kleine Mann halt eben lieber die Meinung von dem Geschlechtsgenossen einholt. Sie verstehen sich also wirklich toll! Der Nachteil ist echt die Schule und die vielen Freunde, die er hier hat, aber eben dort noch nicht, weil er da ja nicht so lange gewohnt hat, aber das würde ja auch noch kommen....
Ich bin auch nicht "verbohrt" auf der Suche nach Familie. Viel mehr ist es so, dass ich seit 6 Jahren es SUPER alleine gewuppt habe! Immer! Es wäre nur mal schön, wenn jetzt wo mein SOhn langsam in die Pubertät kommt, wenn er da auch ein männliches Vorbild bekäme, was mein Partner definitiv für ihn wäre. Von dem Thema "Familie" bin ich persönlich wirklich nicht geblendet. MIR ist es für mich nicht wichtig und ich weiß auch, dass mein Sohn, meine Katze und ich gemeinsam eine Familie weiterhin wären. Ich liebe meinen Partner und weiß aber auch gleichzeitig, dass ich so wie es ist gerade keine Fernbeziehung führen könnte. Wenn dann müsste ich alles abbrechen um alles - nämlich, dass ich nciht zu ihm ziehen kann für meinen Sohn, wenn er nein sagt - zu verdauen, ansonsten würde ich wahrscheinlich doch zu sehr leiden, denn ich liebe ihn, aber meinen Sohn liebe ich mehr. Dann denke ich allerdings, dass mein Sohn in zwei Jahren wahrscheinlich eigene Wege gehen wird und dann habe ich diese nicht ausgelebte Liebe und den Verlust noch deutlicher vor Augen...
 
J

Jun

Gast
Es ist schwierig dir einen möglichst objektiven Rat zu geben, wenn Du nicht schreibst, was vorgefallen ist. Fakt ist doch, dass ihr im März umgezogen seit und Anscheinend Ende Juli wieder ausgezogen. Jetzt haben wir August. Das klingt für mich nach einem sehr aufreibenden und anstrengenden Ritt durch Höhen und Tiefen.

Irgendwie scheinst Du im Strudel dieser Höhen und Tiefen immer noch auf und ab zu fahren. Auch wenn Du es nicht sehen kannst, steckst Du noch ganz schön im Karussell fest. Da musst Du erst einmal raus!

Wenn Du alleine die Gründe für deinen Auszug vor einigen Wochen von AUSSEN - aus der Sicht eines Unbeteiligten betrachtest, was siehst Du dann? :)
 
Ich möchte echt nur ungern auf die genauen Gründe meines Auszugs eingehen. Ich hoffe, dass ist okay. Ich verstehe allerdings, dass es wichtig für Euch ist um mir einen Rat zu geben. Die genauen Gründe bzw. das was vorgefallen ist möchte ich bitte gerne hier aussen vorlassen, aber z. B. war es auch so, dass wir beide (mein Partner und ich) viel zu voreilig waren. Wir haben zuviel erwartet, waren zu euphorisch wegen dem endlichen Zusammenwohnen. Alles war viel zu heftig. Mein Gefühlsstrudel ist doch schon ziemlich abgeflaut, was mich nur beunruhigt ist die Tatsache, dass die Ferien bald vorbei sind und ich dann eine Entscheidung getroffen haben muss, wo ich denn jetzt endlich Wurzeln schlagen möchte. Ich möchte nur ungerne meinen Sohn ggfs. zu "spät" zur Schule schicken ;-)
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Als wir umzogen litt mein Sohn am meisten, weil er seine alten Freunde sehr vermisste. Er kam darüber hinweg.

Ich habe den Eindruck, dass Ihr ein gutes Team seid und die gemeinsame Besprechung ist „klasse“. Weiter so! Bleibt gegenseitig offen und im Gespräch!!

Verständlicherweise will ein Junge „irgendwo“ wegen der Freunde bleiben und dann ziehen diese fort oder die Freundschaft geht auseinander. Diese Möglichkeit kennt Dein Sohn evt. noch nicht unddaher ist es klar, dass er – würde er für sich alleine entscheiden – in der alten Stadt bleiben würde. Auch kann er nur ansatzweise erkennen, wie wichtig ein Vater ist, und wenn esnur ein Stiefvater ist. Aber die Liebe macht es – nicht die biologische Abstammung.

Und wenn die Liebe des Stiefvaters gegeben ist – „klasse“ sag ich nur. Der Verlust des liebevollen Stiefvaters wiegt in meinen Augen deutlich mehr als die beste Jungenfreundschaft. Freunde findet man immer wieder, auch wenn es manchmal dauert oder schwer ist. Einen liebevollen (Stief-) Vater dagegen kann man als Junge nicht so einfach finden, schon alleine deswegen nicht, weil der Junge dazu die Mutter benötigt, die auch suchen und finden muß. Ein (Stief-) Vater wird mit jedem Jahr mehr Freund während die Vaterrolle abnimmt. Irgendwann – wenn der Junge erwachsen ist – ist eine Männerfreundschaft entstanden, die vermutlich niemals aufhört. Als weitsichtige Mutter siehst Du das und kannst Deinem Jungen helfen, wenn er unter dem Verlust seiner alten Freunde leidet. Und sein neuer (Stief-) Vater wird ebenfalls helfen…. So wird aus Euch eine tolle Familie.

Und sollten sich auf Deiner Seite Beziehungsprobleme ergeben, dann helfen Dir die Leser hier gerne weiter – jedenfalls gilt das für mich.

Alles Gute, Nordrheiner
 
Danke !!! Es ist schon wirklich toll, dass ich mich mit meinem "Hilferuf" hier melden kann und Ihr gebt mir so tolle Antworten. Ich würde mich hier auch nicht hinsetzen und meine Sorgen runterschreiben, wenn es mir nicht wichtig wäre wie es meinem Sohn geht oder ob ich die falsche Entscheidung treffen könnte. Ich weiß, dass jede Entscheidung die richtige oder falsche Entscheidung sein könnten, denn jede Entscheidung - egal welche - führt in gute oder richtige Bahnen... Ich habe nur so Angst... Angst, dass ich meinem Sohn damit etwas "ganz schlimmes" antue, wenn ich mich für die Partnerschaft entscheide. Ich weiß, dass die Schule und die Lehrer und Freunde dort echt nicht so prickelnd sind, aber ich sage das natürlich nciht so deutlich, sondern versuche ihm zu helfen indem er noch mehr im Handball aktiver wird, mehr mit den Jungs dort macht, denn das sind tolle kleine Freunde....
Danke schon mal an Euch alle für Eure tollen Tipps und ganz besonders Dir Nordrheiner :)
 
J

Jun

Gast
Mmh Nordrheiner hat schon Recht mit dem, was er schreibt.

Also, rollen wir das Ganze noch einmal von einer anderen Seite auf. Lass jetzt mal deine Beziehung beiseite. Kannst Du dir vorstellen in der "neuen" Stadt Wurzeln zu schlagen und die nächsten Jahre dort gut zu leben - zumindest bis dein Sohn aus der Schule raus ist? Kannst Du dir das für Dich und deinen Sohn vorstellen?
 
Joa, ich könnte mir das schon vorstellen. Ich denke, es ist bei mir die kleinere Variante von dem was mein Sohn empfindet (noch nicht so viele und so gute Freunde etc) Einen Job finde ich schnell, dass ist kein Problem. Ich hänge, ebenso wie mein Sohn, hier an diese Stadt, so richtig. Wir fühlen uns hier pudelwohl, aber die andere Stadt ist auch sehr schön. Wenn ich mir vorstelle dort zu wohnen, dann nur mit meinem Partner. Alleine mit meinem Sohn kann ich es mir nur hier vorstellen ... Ich habe eben nochmal mit meinem Sohn gesprochen. Das ist echt heftig. Wie klar er schon seine Gefühle ausdrücken kann und vor allem, dass ich zu 100% ebenso fühle. Ist es "schlimm", dass ich meinem Sohn die Entscheidung überlasse, weil ich selbst vielleicht gar nicht weiß was richtig ist?
 
J

Jun

Gast
Ich finde Du weißt genau, was Du möchtest und siehst es deutlich. Du kannst es Dir nicht vorstellen in der anderen Stadt alleine mit deinem Sohn zu wohnen.

Damit sind die Würfel gefallen.Für mich wäre es das K.O. Kriterium für einen erneuten Umzug. Für eine Beziehung gibt es keine Garantie.

Hättest Du geschrieben, es wäre egal ob ihr hier oder dort lebt, dann kannst Du es versuchen. Klappt es nicht, bleibt man trotzdem in der Stadt. Aber so sehe ich für Dich keine Möglichkeiten. Ich würde nicht alles auf EINE KARTE setzen und wehe diese Karte - die Beziehung - bricht weg. Never. Keine Chance.

Kannst Du dich mit der neuen Stadt auch ohne Beziehung arrangieren, dann kannst Du deine "Liebe" mit allen Konsequenzen ausleben.


Ps.: Mache jetzt bitte nicht den Fehler vieler nicht bis zum "bitteren" Ende ausgelebter "Lieben", sie bis zur Unkenntlichkeit zu romantisieren und als die eine wahre Liebe anzusehen. Dann wird niemand mehr eine Chance haben. Das wäre Schade :).
 

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