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Notfallplan bei Angstzuständen (Beziehungssucht)

L

Lily28

Gast
Hallo zusammen,

ich gehöre auch zu denjenigen, die ihr Leben von einer anderen, geliebten Person abhängig machen. Da ich das schon länger weiss und mich nun endlich - bedingt durch meine Lebenssituation - entschlossen habe, dagegen anzugehen, muss ich feststellen, es nimmt mir den Boden unter den Füßen.
Panikattacken, Angst, die eigene Wohnung ist bedrohlich, die Stille. Trotz meinen 28 Jahren brauche ich einen "Papa", einen Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht und auch was erreicht hat - jemand, der mich auffängt, da ist, den ich um Rat fragen kann, etc. Jezt gibt es keinen Mann mehr an meiner Seite seit ein paar Tagen, der Schmerz ist extrem und die Einsamkeit höllisch, obwohl wir nie zusammen gewohnt haben.

Beruflich bin ich selbständig tätig und stehe mitten im Leben, aber seit ich nun alleine bin, bricht alles ein. Die Angst lähmt mich, ich bekomme es nicht aus dem Kopf, dass ich doch jemand anderen brauche, um mich gut zu fühlen, sicher, geborgen. Auch finanziell, obwohl das völliger Quatsch ist.
Mein Unterbewußtsein fährt Achterbahn mit mir, ich komme meiner Arbeit nicht mehr richtig nach, mein Selbstwertgefühl geht gegen Null und hin und wieder tauchen auch Selbstmordgedanken auf.

Hat es jemand aus dieser Situation geschafft, erfolgreich? Was macht ihr gegen eure Ängste? Ich kenne sie von früher; am Schlimmsten finde ich, ist aus dem Gelähmtsein-Zustand rauszukommen, sich klar zu machen, es existiert alles nur in meinem Kopf. Und ich glaube gerade, ich schaff das alles nicht. Angst kompensiere ich mit Essen und nehme immer mehr zu, was dazu führt, dass ich mich selbst noch mehr abwerte und hasse.
Danke für eure Hilfe,

Lily
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
einfach hinsetzen und auf eine Uhr starren. Sich eine bestimmte Zeit vornehmen (z.B. 15 min) und sagen, danach ist es vorbei. Das hilft zumindestens bei richtigen Panikattacken.
 
G

Gast

Gast
Liebe Lily

mir gehts genauso. Ich weiß auch nicht mehr weiter.
Das war jetzt kein Trost für Dich, ich weiß.
Ich hoffe, das Du es trotzdem schaffst. Gib nicht auf.

lg
M
 

NR12

Mitglied
Hey, kommt mir bekannt vor, aber ich habe es noch nicht so weit geschafft wie Du :(
Äußert sich das jetzt bei Dir in Attacken oder leidest Du unter ständiger Angst?
Mir hat eine Psychologin mal den Tip gegeben ab 30 oder 40 rückwärts zu zählen, wenn man eine Panikattacke bekommt, somit wäre das Gehirn zu beschäftigt sich weiter mit der Angst zu beschäftigen ;).
Oder sich in Gedanken eine "Ruheinsel" zu schaffen, z.B. ein Ort, eine Höhle o.ä. wo man sich als Kind sicher und geborgen gefühlt hat vor das geistige Auge zu schaffen. Verstehst Du wie ich das meine?
Das muß man aber üben, es wirkt wohl nicht immer gleich am Anfang.
Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
 

leo_goldstern

Aktives Mitglied
hallo lily,
Mein Unterbewußtsein fährt Achterbahn mit mir, ich komme meiner Arbeit nicht mehr richtig nach, mein Selbstwertgefühl geht gegen Null und hin und wieder tauchen auch Selbstmordgedanken auf.
hört sich IMHO bedenklich an. da würde ich mir sorgen machen, wegen vllt. latenter oder 'sich anbahnender' depression: [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]DSM-III-R
[/FONT][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Symptome einer natürlichen Verarbeitung von deiner Trennung / Trauerreaktion? vielleicht...
Aber: die angstzustände können auch ein symptom einer sich anschleichenden depression sein.
[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]
hier ein informativer link:

BTonline: Beratung, Psychotherapie, Suchttherapie, Selbsthilfe



[/FONT]
Hat es jemand aus dieser Situation geschafft, erfolgreich? Was macht ihr gegen eure Ängste?
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif] wenn ich mich von etwas ablenken will, mach ich büroarbeit, telefonate oder sport...
Aber: es bleibt nur ablenkung --> die probleme lösen sich nicht!

falls deine einsamkeit (oder überarbeitung als selbständige?) ursachen dafür sind, dass du seelisch leidest, nutzt es auch nichts, die ängste und traurigkeit durch eifrige beschäftigung oder essen zu überspielen... mal abgesehen davon: deine Trennung ist wohl ganz frisch und wer ist da nicht etwas 'durch den Wind'?
Du solltest halt aufpassen, dass das Schiff wieder weiterfährt und nicht langsam untergeht... depressive Verstimmung darf kein Dauerzustand werden!

Kopf hoch! ;)

LG
Leo
[/FONT]
 
R

runaway

Gast
Hallo zusammen,

ich gehöre auch zu denjenigen, die ihr Leben von einer anderen, geliebten Person abhängig machen. Da ich das schon länger weiss und mich nun endlich - bedingt durch meine Lebenssituation - entschlossen habe, dagegen anzugehen, muss ich feststellen, es nimmt mir den Boden unter den Füßen.
Panikattacken, Angst, die eigene Wohnung ist bedrohlich, die Stille. Trotz meinen 28 Jahren brauche ich einen "Papa", einen Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht und auch was erreicht hat - jemand, der mich auffängt, da ist, den ich um Rat fragen kann, etc. Jezt gibt es keinen Mann mehr an meiner Seite seit ein paar Tagen, der Schmerz ist extrem und die Einsamkeit höllisch, obwohl wir nie zusammen gewohnt haben.

Beruflich bin ich selbständig tätig und stehe mitten im Leben, aber seit ich nun alleine bin, bricht alles ein. Die Angst lähmt mich, ich bekomme es nicht aus dem Kopf, dass ich doch jemand anderen brauche, um mich gut zu fühlen, sicher, geborgen. Auch finanziell, obwohl das völliger Quatsch ist.
Mein Unterbewußtsein fährt Achterbahn mit mir, ich komme meiner Arbeit nicht mehr richtig nach, mein Selbstwertgefühl geht gegen Null und hin und wieder tauchen auch Selbstmordgedanken auf.

Hat es jemand aus dieser Situation geschafft, erfolgreich? Was macht ihr gegen eure Ängste? Ich kenne sie von früher; am Schlimmsten finde ich, ist aus dem Gelähmtsein-Zustand rauszukommen, sich klar zu machen, es existiert alles nur in meinem Kopf. Und ich glaube gerade, ich schaff das alles nicht. Angst kompensiere ich mit Essen und nehme immer mehr zu, was dazu führt, dass ich mich selbst noch mehr abwerte und hasse.
Danke für eure Hilfe,

Lily

hmmm...dass mit der angst habe ich lange auch durch gemacht..bin jetzt 14,ich habe es heute noch ab und zu...und au solche gedanke...ich habe es noch lange nicht geschafft, aber es wird besser, lass den kopf nicht hänge. das mit der angst, versuch in der nacht das radio anzu machen, lesen der den schlimmen gedanken zu sage: lasst mich inruhe, was soll dass, ich brauche euch nicht! rede mit ihnen brüll si in gedanken an...oder schreibe alles auf und verbrenne denn zettel. und falls du nicht einschlafen kannst, dan versuch deinen morgigen tag genau zu planen, vom socken anziehen, bis hind zum pyjama am abend....ich wünsche dir viel glück und hoffe dass du das schaffst....und denk.....auch in deinem leben gibt es menschen denen du etwas bedeutest, und ein lichtblick gibt es immer....falls gar nichts hilft, wie wär es mit einer therapie...?
 
N

NoLies_1966

Gast
Hallo Lily,

warum bin ich wohl ausgerechnet HEUT auf dieser Seite gelandet? Ich stehe WIEDER an dem Punkt: Ich erkenne, dass der Partner austauschbar ist, das Problem aber dasselbe geblieben ist. Ich bin beziehungssüchtig. Im letzten Jahr wurde meine langjährige Bez von meinem Ex beendet, in dem er mehrfach fremd gegangen ist...ich habe jede Lüge u Fremdgehen vorher verziehen, nur um ihn nicht zu verlieren! :(
Ich habe alles verloren, meinen Stolz, meine Würde.. ich konnte mich selbst nicht mehr im Spiegel anschauen.
Wären da nicht meine beiden Kinder gewesen, gäb es mich heute wohl nicht mehr.

Nun hab ich doch tatsächlich wieder einen vermeintlich netten Mann gefunden, mit dem ich jetzt eine knapp 2 monatige Bez geführt habe.... und wie ich jetzt erkenne: ich habe mir wieder das gleiche Muster gesucht, lasse mich wieder zur Marionette machen....

Ich denke es hilft nur KALTER ENTZUG! Keine Gedanken mehr an ihn zulassen, mich auf mich konzentrieren, mir Gutes tun und mir immer wieder sagen, "Ich bin gut so wie ich bin" und "Ich schaffe es- auch ohne ihn"!!

Denkst Du, dass Dir das auch helfen könnte?

Ich hoffe Du bist schon weiter als zu der Zeit als Du hier gepostet hast.
Alles Liebe

G.
 
O

oberabchillerin

Gast
hallo lily,

ich bin befinde mich gerade in der Trennung zu meinem Mann. Immer und immer wieder befinde ich mich in Beziehungen, die mir nicht gut tun! Ich schaffe es auch, mich irgendwann zu lösen, allerdings geht es mir dann immer sehr schlecht. Ich habe das Gefühl, nicht alleine leben zu können, bin traurig, habe Angstzustände, kann nicht essen usw. Wir haben eine Tochter zusammen, kein Kontakt wäre nicht möglich. Wie gehe ich am besten mit der Situation um? Manchmal bin ich ganz verzweifelt. :(

Hast Du es geschafft?? Wäre schön, wenn Du Dich hören lassen würdest. Ich kenne nicht viele, mit dem Problem "Beziehungssucht!"
 
G

Gast

Gast
>Dieser Tag muss zu schaffen sein!!!< So habe ich jeden einzelnen Tag versucht zu meistern als es ganz besonders schlimm war.
Irgendwann wurde es besser.
Und wie Du war/bin ich finanziell unabhängig, stand beruflich fest im Leben und brauchte keinen Mann in meinem Leben....
Blick nach vorn, Du bist toll, Du bist gut so wie Du bist...und irgendwann wirst Du DAS auch wieder aussstrahlen...und dann auch selber glauben!!
Ich wünsch Dir alles Gute!
 
G

Gast

Gast
Liebe Lily,

ich habe Deinen Beitrag mit offenem Mund gelesen ... ich dachte, ich bin die einzige auf der Welt, der es so geht. Alles, was Du schreibst, haette GENAU so von mir kommen koennen.

Ich wuerde Dir gern schreiben, wie ich das "Problem" erfolgreich geloest habe. Aber, ehrlich gesagt, stehe ich vor einer unloesbaren Herausforderung. Ich kann und kann und kann einfach nicht mit mir alleine sein. Unter Menschen bin ich die lebenslustigste, kreativste, belastbarste, iddenreichste Person, die man sich vorstellen kann. Sobald ich in meine Isolationskammer (so nenne ich meine Wohnung immer) komme, erstarre ich, falle ins Bodenlose und muss essen, essen, essen.....
 

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