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Nur meckern oder besser ackern? - wie seht Ihr das?

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Nikka

Gast
Man darf schon jammern, gerade wenn ne Situation ganz frisch is und man absolut keine Ahnung hat wie damit umgehen. Darf und soll man jammern und heulen. Denn es ist schwer und es tut gut.

Nur irgendwann sollte man schauen wie man damit zurecht kommt. Man darf dann immer noch jammern, aber man sollte wenn man vor anderen "jammert" zumindest was annehmen, und es sollte sich was bewegen. Wenn ständig die gleiche Leier kommt, hält das niemand aus, denn es nervt tierisch und man brauch sich nicht zu wundern, wenn die anderen irgendwann dann auch leicht aggressiv werden und nicht mehr freundlich sind. Was auch gut sein kann um mal mitzukriegen was los ist.

Ich krieg auch öfter mal ne Jammertour für mich alleine. Aber ich kenne meine Situation, ich weiß was los ist und zu tun ist. Deswegen brauch ich das nicht jedes Mal noch jmd zu erzählen.

Und eins muss ich sagen bzgl. Jammern von anderen Leuten hab ich ne ziemlich niedrige Schmerzgrenze. Ich höre mir gern die Situation von anderen Leuten an, aber wenn ich merk der andere labert mich immer und immer wieder mit den gleichen Problemen voll und findet für meine Vorschläge immer wieder Ausreden und wiegelt es ab, dann bin ich doch recht schnell abgenervt.

Grüße Nikka
 

Moma

Aktives Mitglied
aber mal im ernst, ich lasse mir doch von niemandem sagen wann, wie lange und warum ich jammere. das wäre doch noch schöner. natürlich wird im moment viel gejammert und gemeckert. aber das auch zu recht! den einen stört es weniger und den anderen mehr.
wenn jemand das geld scheißen kann, dann hat er eben nicht so viel zu jammern wie jemand, der nicht so viel hat und sich überlegen muss, ob er sich mal das richtige nutella kauft und nicht das günstige nuspli.
 
M

MagicSun

Gast
Nur eigenartiger Weise, die am meisten ackern jammern auch am meisten, woran liegt das wohl - in erster Linie wohl auch daran, das man heutzutage das Leben selbst mit Arbeit nicht mehr bedarfsgemäß finanzieren kann.
Heute wird nicht mehr nach Arbeitsleistung bezahlt sondern danach, welchen Profit sich der Arbeitgeber leisten will und kann.

Zum Beispiel verdient eine Frisörin 800€ - was bleiben der den nach Abzug aller Kosten - höchstens 200€ zum Leben.

Frau Merkel verdient etwa 25.000€ im Monat und ein Bänker sogar 45.000€ - mit welchen und auf wessen Recht? Und wer bezahlt sie - wir natürlich.
 
N

Nikka

Gast
wenn jemand das geld scheißen kann, dann hat er eben nicht so viel zu jammern wie jemand, der nicht so viel hat und sich überlegen muss, ob er sich mal das richtige nutella kauft und nicht das günstige nuspli.
Ach warum denn wegen Geld jammern? Wenn der Kühlschrank voll is und der Hintern warm, hat man in der Hinsicht nix zu jammern. Und das ist auch bei Sozialhilfe gewährleistet. Und wenn man sich Nutella leisten will muss man eben bei was anderem sparen oder eben am Einkommen was ändern. Was hilft es rumzujaulen weil ich keine Extras hab. Entweder man akzeptiert den Zustand und es ist gut oder man ändert eben was dran.

Man ist doch ein erwachsener klardenkender Mensch (hoffentlich) und es ist eben nötig seinen Eigenanteil und die Eigenverantwortung zu sehen. Was hilft es denn rumzujaulen? Das kann ich im Schmerz tun. Aber ich muss mir überlegen wie ich da raus komm und wie ich mir das Leben angenehmer mach. Es hilft mir nix anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, selbst wenn sie Anteil dran haben. Ich schau was ich draus lernen kann und wie ich weiter komm, und dann geht auch das Leben weiter.
 

Moma

Aktives Mitglied
es gibt menschen die schuftet sich den rücken krumm....sie machen jeden tag überstunden....und was haben sie davon? einen haufen scheiße!
es ist nicht so einfach, wie du sagt. vielleicht hast du bis jetzt immer glück gehabt. aber manche haben einfach nicht dieses glück.
und wenn man eine familie zu ernähren hat, dann ist es verdammt nochmal das gute recht eines jeden darüber zu jammern. denn man kann es sich einfach nicht aussuchen.
es wird immer so schön gesagt, man muss es nur versuchen.
einen scheiß muss man.
ich für meinen teil habe kein problem damit, wenn mir das geld ausgeht. solange meine miete gezahlt wird und mein hund was zu fressen hat. aber es gibt eben menschen, die sehen das nicht so. und die müssen jeden cent dreimal umdrehen. auch wenn sie schon an allen ecken und kannten sparen.
 
A

aphrodite

Gast
Oh, das ist eines meiner Lieblingsthemen - und meine Meinung dazu ist folgende (ein wenig überzogen ausgedrückt): Wer jammert, soll das westeuropäische Paradies verlassen und sich in irgendeinem südamerikanischen Slum häuslich niederlassen. Dann darf er mit gutem Recht sudern...

In Deutschland und Österreich (wo ich lebe) ist die Gefahr sehr gering, wirklich komplett abzustürzen. Wer Sozialhilfe bezieht, mag sich zwar keinen Luxus leisten können, lebt aber trotzdem noch ganz gut. Und der Job wird meistens adäquat bezahlt - wer eine 0815-Tätigkeit ohne Ausbildung und ohne viel Verantwortung ausübt, darf sich nicht wundern, wenn er einen Bruchteil von dem verdient, was der studierte Abteilungsleiter drei Stöcke weiter oben bekommt.

Generell wird viel zu viel herumgemeckert - es ist sehr amüsant, Leserbriefe in Zeitungen zu lesen. Unglaublich, worüber man sich aufregen kann - die uninteressantesten Kleinigkeiten werden da wochenlang behandelt.

Ich kann auch nicht verstehen, dass man sich laufend über das Gehalt der Poltiker aufregt - die haben schließlich etwas mehr Arbeitszeit als der Durschnittsmensch und wohl auch etwas mehr Verantwortung... Das gleiche gilt wohl übrigens auch für Banker.
 
M

MagicSun

Gast
Oh, das ist eines meiner Lieblingsthemen - und meine Meinung dazu ist folgende (ein wenig überzogen ausgedrückt): Wer jammert, soll das westeuropäische Paradies verlassen und sich in irgendeinem südamerikanischen Slum häuslich niederlassen. Dann darf er mit gutem Recht sudern...

In Deutschland und Österreich (wo ich lebe) ist die Gefahr sehr gering, wirklich komplett abzustürzen. Wer Sozialhilfe bezieht, mag sich zwar keinen Luxus leisten können, lebt aber trotzdem noch ganz gut. Und der Job wird meistens adäquat bezahlt - wer eine 0815-Tätigkeit ohne Ausbildung und ohne viel Verantwortung ausübt, darf sich nicht wundern, wenn er einen Bruchteil von dem verdient, was der studierte Abteilungsleiter drei Stöcke weiter oben bekommt.

Generell wird viel zu viel herumgemeckert - es ist sehr amüsant, Leserbriefe in Zeitungen zu lesen. Unglaublich, worüber man sich aufregen kann - die uninteressantesten Kleinigkeiten werden da wochenlang behandelt.

Ich kann auch nicht verstehen, dass man sich laufend über das Gehalt der Poltiker aufregt - die haben schließlich etwas mehr Arbeitszeit als der Durschnittsmensch und wohl auch etwas mehr Verantwortung... Das gleiche gilt wohl übrigens auch für Banker.
Jeder auf der unteren Ebene wird nach Leistung bezahlt und das viel zu schlecht - anscheinend werden deutsche Politiker nach Unfähigkeit entlohnt.
Da ich weder in America noch in irgendeinen australischen Busch lebe, ist für mich das Thema "schau mal dorthin" nicht relevant. Denn umgekehrt interessiert es die auch nicht, was die Deutschen für Probleme haben, das liegt wohl in der Eigenverantwortung jedes Staates selbst. Vorausgesetzt man ist sich dieser Verantwortung bewußt.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast_IM

Gast
1. Oh, das ist eines meiner Lieblingsthemen - und meine Meinung dazu ist folgende (ein wenig überzogen ausgedrückt): Wer jammert, soll das westeuropäische Paradies verlassen und sich in irgendeinem südamerikanischen Slum häuslich niederlassen. Dann darf er mit gutem Recht sudern...

2. Ich kann auch nicht verstehen, dass man sich laufend über das Gehalt der Poltiker aufregt - die haben schließlich etwas mehr Arbeitszeit als der Durschnittsmensch und wohl auch etwas mehr Verantwortung... Das gleiche gilt wohl übrigens auch für Banker.
Stimmt ohne Zweifel.

Zu 1. So weit muss man garnicht gehen. Selbst innerhalb der EU gibt es ein sehr großes Gefälle nach unten ohne die gepriesene deutsche soziale Hängematte.

Zu 2. Da stimme ich ohne Zögern zu. Es ist so. Gilt nicht nur für Banker, gilt auch für mich.
 
H

hablo

Gast
@aphrodite:

danke, ich bleib lieber hier ;)

das ist mir viel zu pauschal: es gibt immer welche, denen es schlechter geht - logo. nur sollte man nicht mantramäßig wiederholen 'ach, so lange ich nicht verhungere/erfriere etc.'
man kann sich manches auch so lange schön reden, bis man im dreck sitzt - und das nicht bemerkt hat.

du kommst ja aus der wirtschaft: da kann man auch nicht sagen 'ach, so lange es konkurrenten mit weniger marktanteil gibt, als wir haben.......'

meckern ist keine todsünde - das tut einem mal ganz gut; unabhängig vom einkommen. ob jemand hartz IV, 10.000€ oder 100.000€ pro jahr verdient - jeder hat mal motive zum dampf ablassen.

hauptsache ist, dass nach dem meckern die konstruktive überlegung kommt: 'was kann ich verbessern, und wie komme ich ggf. an hilfe'?
 
G

Gast_IM

Gast
@aphrodite:

danke, ich bleib lieber hier ;)

meckern ist keine todsünde - das tut einem mal ganz gut; unabhängig vom einkommen. ob jemand hartz IV, 10.000€ oder 100.000€ pro jahr verdient - jeder hat mal motive zum dampf ablassen.

hauptsache ist, dass nach dem meckern die konstruktive überlegung kommt: 'was kann ich verbessern, und wie komme ich ggf. an hilfe'?
Genau so ist es.

Mr El hat es richtig treffend auf den Punkt gebracht.

Dabei ist festzustellen, dass es allerdings auch für mich sogenannte Berufsmeckerer gibt, die garnicht mehr anders können.
 
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