ÖD oder freie Wirtschaft

Hallo Zusammen,

ich bräuchte ein wenig Hilfe/Rat bei meiner Entscheidung nach meiner zukünftigen Arbeitsstelle...

Ich hatte in kurzer Zeit 2 Vorstellungsgespräche und habe von beiden eine Zusage bekommen.

Stelle 1:

Freie Wirtschaft, kleines 10-Mann-Büro, in meiner Heimatstadt, 5 Min Fahrtweg, besserer Verdienst als jetzt.
Nachteil für mich persönlich, ich habe 2 Kinder und müsste Freitags arbeiten. Bei meinem alten AG habe ich Mo-Do gearbeitet. Aber 1 Tag unter der Woche bräuchte ich eigentlich für den Haushalt usw.

Stelle 2:

ÖD bei der Polizei.
25 km einfach. (Fahrtweg....)
Mo-Do.
Etwas mehr Verdienst als in der alten Stelle. Aber weniger als in der freien Wirtschaft.

Ich bin so oft pro und contra im Kopf durchgegangen und weiß einfach nicht wofür ich mich entscheiden soll

ÖD war eigentlich immer ein kleiner Wunsch von mir. Sicherheit, Sachbearbeitung...

Bei der anderen Stelle würde ich als Assistenz für den Chef arbeiten. Die Arbeit an sich als Assistentin mache ich schon gerne. Aber es steht und fällt halt einfach fällt mit dem Chef...

Tja und Nu?

Lg

Ich hab da nochmal ein paar Fragen zu deiner Frage
Wie viele Stunden die Woche sollst du denn jeweils arbeiten und wie auf die Tage verteilt?
Ist das ein großer zeitlicher Unterschied ob du Mo-Do arbeitest, dafür aber so einen langen Arbeitsweg hast oder von Mo-Fr arbeitest und dann schneller von A nach B kommst?

Um ÖD waren es 20 Std also je 5 Std
Bei der anderen 24Std Mo-Fr verteilt...

ÖD.
Ganz eindeutig.

Dann würd ich den ÖD bevorzugen.
Es ist schon immer ein kleiner Wunsch von dir gewesen und du musst freitags nicht arbeiten, was dir ja auch ganz lieb ist, damit du den Haushalt machen kannst. Und inklusive Fahrtzeit scheint es ja auch keinen großen Unterschied in der wöchentlichen Zeiten, die du von zu Hause weg bist, zu geben. (Was für ein blöder Satz )

Und im öffentlichen Dienst ist man als Angestellte(r) nach einer gewissen Anzahl von Arbeitsjahren unkündbar und hat auch eine stabile Altersversorgung. Sprich Zusatzversorgungskasse etc.

Und bis zum Lebensende da ausharren, prost Mahlzeit. Mein Cousin arbeitet bei der Polizei, Betriebsklima wie Sau. Noch mal würde er es nicht machen.

Entscheide doch aus dem Bauch heraus, wo dir die Leute sympathischer waren, dort gehst du hin. Das Bauchgefühl täuscht einen selten.

Ich habe kein Bauchgefühl das ist ja der Mist. Der Chef bei der Polizei war mir sympathischer als der in der Firma. Aber das kann ja auch nichts heißen.

Ich werd verrückt sag ich euch. Schlafe schon schlecht wg meinem Gedankenkarussell.

20 bzw. 24 Stunden auf 4 bzw. 5 Tage verteilt sind ja nicht viel.
Je nach Einsatzgebiet könnte recht leicht Mehrarbeit auf dich zukommen. Hast du eine Vorstellung wie es damit aussehen könnte? Assistenz des Chefs hört sich für mich schon danach an, dass du auch mal länger bleiben musst, wenn du noch gebrauchst wirst.

Sonst: Ich arbeite im ÖD. Der Verdienst ist da nicht so gut, wie immer alle denken. In der freien Wirtschaft kann man weitaus mehr verdienen.
Wie es bei der Polizei generell aussieht weiß ich nicht.

Einen kurzen Arbeitsweg sehe ich durchaus als ein starkes Pro-Argument.

Dann probiere es doch einfach mal in der freien Wirtschaft. Wenn es nicht klappt über die Dauer, kannst du immer noch zum ÖD wechseln. Den freien Arbeitstag kannst du ja immer noch versuchen auszuhandeln. Wenn die das nicht tolerieren, gehst du zum öffentlichen. Da sollte das mit dem freien Tag kein Problem sein.