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Olympia 2008 - Boykott

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FreshDumbledore

Aktives Mitglied
Olympia wird stattfinden und zwar zu 100%. Finden sie nicht
statt, ist die Stunde meiner Gegner hier gekommen, ich werde
dann auf Aufforderung dieser das Forum hier verlassen.

So weit so gut.

Die Staatsmacht China knüppelt die gewaltätigen Demonstranten
dort. Das wird in jedem Staat so gemacht, sogar in Deutschland:

Deutschland :

http://www.youtube.com/v/OSvnaIt0m6g&hl=en

China :

http://www.youtube.com/v/W0zBkFBySyI&hl=en

Wie sich doch die Bilder so ähneln .... :rolleyes:

Nachtrag:

http://www.youtube.com/v/UGy5RAdcBfc&hl=en
Deutschland findest du ja nicht so toll, warum versuchst du dann China mit Deutschland zu vergleichen, wo du doch das chinesische Vorgehen ausdrücklich begrüßt?
Die einzige Erklärung, die mir persönlich dafür einfällt, ist das du einfach um jeden Preis provozieren willst.
 
C

Catherine

Gast
Auch damit hast du recht und das ist ja auch schön so. Allerdings ist die alte Garde noch am Drücker. Und im Vorfeld der olympischen spiele ist die Verfolgung von Kritkern verstärkt worden.

Die Sportler wollen bei Wettkämpfen dabei sein. Logisch. Aber ich wollte als Sportler nicht zu Propagandazwecken der Chinesischen Führung (ich meine ausdrücklich nicht das Volk, das sind genauso arme schweine wie ich und du) auftreten. auch logisch.

Jepp. Und außer ein paa anderen europäischen Staaten kümmern die sich leider einen Dreck um die Menschenrechte.

Das kannst du so sehen allerdings musst du zugeben, dass es nicht den anschein hat als ob es ein Freudenfest für alle werden würde.
Im Grunde hätte man China nicht wählen dürfen. Es ist ja nicht erst seit dem 10. März 2008 bekannt, dass in Tibet ein Volk ausradiert wird, bzw. in kleine tibetische Chinesen umgeformt wird.....es versucht wird. Geklappt hats ja noch nicht wirklich.

Nur ist das Kind in den Brunnen gefallen. China hat sich beworben, China hat gewonnen....."oh, JETZT ist das natürlich was anderes, ja hätten wir DAS gewusst....." Wie klingt das denn?

Überall auf der Welt finden Menschenrechtsverletzungen statt. Wenn ich mir die deutschen Privatsender anschaue, dann empfinde ich das oft als Angriff auf meine körperliche und seelische Unversehrtheit. Und wenn ich mir die Lehrpläne an deutschen Schulen anschaue, da frag ich mich schon ob man die Kinder "bewusst quälen" möchte......:rolleyes:

Die Olympiade ist ein "friedlicher Wettkampf" der Nationen - von Freudenfest steh da nix, oder?
 

FreshDumbledore

Aktives Mitglied
Im Grunde hätte man China nicht wählen dürfen. Es ist ja nicht erst seit dem 10. März 2008 bekannt, dass in Tibet ein Volk ausradiert wird, bzw. in kleine tibetische Chinesen umgeformt wird.....es versucht wird. Geklappt hats ja noch nicht wirklich.

Nur ist das Kind in den Brunnen gefallen. China hat sich beworben, China hat gewonnen....."oh, JETZT ist das natürlich was anderes, ja hätten wir DAS gewusst....." Wie klingt das denn?

Überall auf der Welt finden Menschenrechtsverletzungen statt. Wenn ich mir die deutschen Privatsender anschaue, dann empfinde ich das oft als Angriff auf meine körperliche und seelische Unversehrtheit. Und wenn ich mir die Lehrpläne an deutschen Schulen anschaue, da frag ich mich schon ob man die Kinder "bewusst quälen" möchte......:rolleyes:

Die Olympiade ist ein "friedlicher Wettkampf" der Nationen - von Freudenfest steh da nix, oder?
Freudenfest war jetzt als leicht ironisierender Begriff gewählt. Klar das hat nicht mit Oktoberfest zu tun.
Und du hast recht, dass man die olympischen Spiele nie an China hätte vergeben dürfen. Vor allem Frankreich hat sich damals ja lauthals beschwert weil sie selber die Spiele ausrichten wollten.

Allerdings muss man jetzt nicht den Mund halten und einfach sagen: Gut dann ist es eben so. Auch wenn der Protest wahrscheinlich verpuffen wird und die olympischen Spiele stattfinden, so wird sich das IOC das nächste mal genau überlegen wen sie die spiele ausrichten lassen werden. Und vllt erreicht der Protest auch Menschen in China und der Welt und führt langfristig Änderungen herbei.
 

grisu114

Aktives Mitglied
Catherine postete:




Gemäß des verhinderten Gottkönig Lama, der gerne einen Gottkönig-
Feudalstaat hergestellt hätte, möchten die tibetischen
Krawallmacher sich wenigsten während der Spiele sich ein wenig
zurückhalten, sonst muss die chinesische Zentralregierung zu härteren
Bandagen greifen, als es bislang geschah.

Kann man nicht anderen Menschen ihren Glauben lassen?
Muß mann da immer wieder auf dem Glauben anderer herumhacken?

Deshalb heißt es ja "Glauben" und nicht "Wissen".

Ich finde es zutiefst Menschenverachtend wenn hier so von einem Religionsoberhaupt gesprochen wird.

Ich ziehe als Christ auch nicht über Moslems, Buddhisten, Naturreliogionsangehörige usw. her.

Und für die Verfehlungen der Kirche im Mittelalter (z.B) kann ich auch nichts.


HERZLCHST
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Als Peking vor sieben Jahren zur Olympiastadt 2008 gewählt wurde, verband sich für sehr viele Menschen damit auch die Hoffnung, dass sich die Öffnung Chinas beschleunigen würde. Und diese Hoffnung war auch nicht nur unberechtigt, doch hinter einer schwindelerregenden wirtschaftlichen Liberalisierung ist die politische Erneuerung bis heute meilenweit zurückgeblieben.

Nun jetzt die Frage, Olympiaboykott ja oder nein: Ein breiter Chor – angefangen beim Dalai Lama bis zum IOC, von Merkel bis zu amnesty international – sagt dazu: Nein! Und wer die Gesamtheit (!) der Diskussion sieht, der muss zugeben: Sie haben alle recht. Denn für Demokratie und Freiheit wäre nichts gewonnen, im Gegenteil, und ich vertrete diese Ansicht: Gerade die Olympischen Spiele stellen China auf den Prüfstand, Tag für Tag. Die ganze Welt schaut zu. Und die Welt wird sich nichts vormachen lassen und auch nicht an alles glauben, was sie dort zu sehen und zu hören kriegen wird.
Ich glaube, die jetzige Kontroverse über die richtige Reaktion im Bezug auf Olympia und auf den Gewaltausbruch in Tibet hätten am liebsten alle anders gelöst. Alle wollen die Spiele in Peking, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen: Die einen wegen der Sportler, die sich seit Jahren auf das größte Fest des Sportes vorbereitet haben; die anderen, weil sie glauben, China werde mit der Opposition im eigenen Land anständiger umgehen, wenn die ganze Welt mit Argusaugen auf das Land schaut. Andere wieder aus Respekt vor der alten Kulturnation, die sich auf den langen Marsch der Modernisierung gemacht hat. Und nicht zu vergessen die vielen Verfechter des schlichten kommerziellen Interesses.
Die Vergabe der Spiele an China erfolgte doch von Anfang an mit einem gewichtigen Hintergrund: Sie sollten die Rückkehr Chinas in die Staatengemeinschaft symbolisieren, eines Chinas, das mit der selbst gewählten Isolation der Mao-Jahre gebrochen hat, das sich in rasendem Tempo verändert.
Und die Welt um China herum braucht die Volksrepublik: Bei den Nuklearverhandlungen mit Nordkorea, beim Atomstreit mit Iran, beim Klimaschutz genauso wie beim Kampf gegen den internationalen Terror. Und wenn ich lese, dass Chinas Regierung Währungsreserven von mehr als 1500 Milliarden Dollar aufgehäuft hat, dann steckt darin doch ein riesiges Potential und damit trägt China für eine Stabilisierung der internationalen Finanzmärkte heute keine geringere Verantwortung als die amerikanische oder die europäische Notenbank.
Dem Regime in China ist wahrlich genug vorzuwerfen. Die massenhafte Verhängung der Todesstrafe. Die Diskriminierung der Minderheiten – und dazu zählen nicht nur die Tibeter, ich habe erst jetzt davon gelesen: sondern auch der muslimischen Uiguren. Die Niederschlagung des noch so kleinsten politischen oder sozialen Protestes. Die Internetzensur. Die Zerstörung der Umwelt. Die unglaubliche Korruption. Die Bedrohung Taiwans mit fast tausend Mittelstreckenraketen. Die Liste dessen, was man Chinas Führern zur Last legen muss, ist lang.
Aber – und das darf bei aller moralischen Empörung nicht vergessen werden, und das vermisse ich hier in der ganzen Diskussion um den Olympiaboykott: Chinas Bürger genießen im privaten Leben heute größere Freiheiten als je zuvor in der Geschichte ihres Landes. Für Millionen Chinesen haben sich die Lebensverhältnisse ein Stück nach vorn verändert und das ist eine gewaltige Leistung. China ist doch nicht nur Regierung und Diktatur, China hat doch auch ein Volk, mit Hoffnung auf Veränderung, mit Menschen, die dafür kämpfen. Ich finde, von daher haben wir keinen Grund, über China nur absolut zu richten.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Ason

Gast
Freuen wir uns also alle auf die Olympiade.

Germ wird reichlich zu tun haben, diese schönen
Spiele hier zu dokumentieren und mit Kommentaren
zu versehen. :D

Aller-Herzlichst

Germ
Offensichtlich lebt da jemand aufm Mond denn wenn wir uns alle auf die Spiele freuen würden gäbe es den Tread wohl kaum.. ne Germ?^^
 
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