Dass zur Organentnahme Muskelrelxanzien verabreicht werden, liegt nicht daran, dass man noch etwas empfinden würde, sondern daran, dass auch nach dem vollständigen Versterben des Körpers noch letzte Fehlimpulse durch den Körper laufen. So kommt es zB dazu, dass plötzlich der Leiche im Leichenschauhaus die Hand zuckt. Auch ein Grund dafür, dass man früher Angst davor hatte, dass Tote wieder auferstehen oder man selbst lebendig begraben wird. Heute weiß man, dass es nur Überreste der elektrischen Potentiale sind, die im Körper zu Lebzeiten erzeugt werden. Und nichts damit zu tun hat, dass man tatsächlich noch am Leben wäre und wieder aufwachen könnte. Wenn das also bei Leichen vorkommen kann, kann es auch und erst Recht passieren, wenn ein Körper zur Organspende am Leben erhalten wird. Damit dadurch dann bei der Entnahme keine Organe beschädigt werden, wird halt ein Medikament gegeben, dass solche Reaktionen verhindert. Insofern man also nicht unterstellen will, dass zuckende Körper ohne Kreislauffunktion noch von der Seele des Menschen bewohnt werden und darum zucken, kann man dieses Argument bei fehlender Hirnfunktion und am Leben erhaltenem Körper auch getrost vergessen...
Dein Beitrag spricht für meine Bedenken.
Und du weißt ganz sicher, wie das mit der Seele funktioniert... oder wer das erforscht hat... klar...
🙄
Seelen lassen keine Körper zucken!
Wann verlässt sie den den Körper?
In welchem Teil des Gehirns ist sie?
Doch wenn sie trotzdem, also entgegen deiner Meinung da wäre, wäre es für dich nicht vertretbar Organe zu entnehmen?
Darum ist die Annahme, dass dies ein Beweis wäre, für das Vorhandensein oder in diesem Falle ein nicht Vorhandensein einer Seele töricht.
Man sollte sich allerdings vergegenwärtigen, dass Schmerz nicht nur im Gehirn wahrgenommen wird.
Wobei ich darauf zurückkomme, dass der Hirntod nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann.
Man wird in einigen Jahren sicher entsetzt sein über das, was jetzt so von Wissenschaftler erklärt wird.
Wie sollte auch jemand etwas berichten, dass man etwas empfindet, wenn Organe entnommen werden und er keine Gelegenheit bekommen hat, zu gesunden.
Ethisch gesehen sprechen wir von zweierlei Dingen. Zum einen von Leben und zum anderen vom Tod.
Nun ist diese Grenze zweifelsfrei zu erkennen und zu setzen.
Tod ist ein Mensch nicht deshalb weil ein Organ geschädigt ist, sondern erst dann, wenn keine Zelle mehr lebt.
Nun haben Politik und Wissenschaft sich zu Eigen gemacht, selbstherrlich den Begriff Tod neu zu bestimmen. Es ist nicht, wie man annehmen sollte, eine Desintegration (Zusammenhangstörung) des
ganzen Körpers, sondern lediglich nur eine Fehlfunktion eines Organs, was als Kriterium zur Organentnahme und damit Tod des Patienten, ausreichen und rechtfertigen soll.
Befasst man sich damit, merkt man sofort, warum das so ist. Es dient alleinig dazu, möglichst viele Organe
lebend zu entnehmen.
Nähme man das Herz z.B. als Kriterium, dann sieht man wie unlogisch und grausam das ist.
Wenn alle die, die einen Herzstillstand hatten, nicht animiert würden, sondern zur Organentnahme kämen... Darf man mal drüber nachdenken...
Das enthält doch auch die Theorie, dass man evtl. gar keinen Anreiz sieht, Wiederbelebung von Hirnen zu erforschen, weil das Geschäft mit Organen einfach zu lukrativ ist.
Normalerweise setze ich so etwas nicht ein, doch
wer sich das antun möchte, soll es mal lesen, denn hier geht es um mehr als um Organe, es geht um Ethik und Würde der Menschen, die nicht mit dem Hirntod endet.
KAO - Kritische Aufklärung über Organtransplantation: Themenbereiche - Angehörigensicht
KAO - Kritische Aufklärung über Organtransplantation: Themenbereiche - Hirntod und Organspende