Anzeige(1)

Organspende vs Körperspende

Also diese "Organmafaia" Theorie lässt mich auch etwas schmunzeln.

Ich bin mir sicher dass dies in anderen (va. 3 Welt) Ländern ein sehr großes Thema ist aber bei uns gehe ich mal nicht davon aus, es gibt doch strenge Wartelisten für die Organe, glaub nicht dass man sich da mal schnell hochkaufen kann.

Tja, mit dem "glaub nicht" ist das so eine Sache.... Wenn man nicht registriert was vor sich geht... oder es nicht wahr haben will. 😉
Auch hängen Leute, die sich das leisten können, nicht an die große Glocke.
Die sind dann mal schnell in Urlaub...

Uniklinik Göttingen - Organhandel: Bahr fordert lückenlose Aufklärung - Politik -Deutschland - Hamburger Abendblatt

Lebertransplantation: Mit gekaufter Diagnose nach vorne auf die Warteliste - Nachrichten Gesundheit - DIE WELT

Organhandel in Deutschland: zur Ausschlachtung freigegeben. - Eifelphilosoph Blog

Illegaler Organhandel - Blutspur nach Deutschland
 
Wobei...... Das hatt ich jetzt ganz verdrängt.

Mir ist eben wieder eine Reportage eingefallen welche vor langem gesehen habe. Eigentlich gings um ne Amerikanerin die dringend Geld brauchte und das Angebot bekam ein paar Tausend Euro zu bekommen wenn sie ne Niere verkauft, aufgrund ihrer Geldnot stimmte sie zu. Dafür bekam sie Flugtickets iwio in den arabischen Raum wo die Op stattfinden sollte.

Es war wohl der Horror weil die hinterher unsagbare Schmerzen hatte, und auch kaum ne Nachbehandlung bekam und gleich mal wieder heim flog.

Am ende hatte sie mehr Schulden als davor weil die da geputscht haben und sie so oft zum Arzt musste und ins KH, und bei denen ist das ja nicht wie bei uns mit der Krankenversicherung.


Ja das blieb ihr, sie war hinterher krank und hatte noch weniger Geld
 
Hi Leute :-D

Hier muss ich mich tatsächlich mal wieder einmischen, weil ich grad auf der Googlesuche nach Organspende war...^^

Ich finde so ein Gesetz ein Skandal!
Zeigt aber wie Politiker über die Würde eines Menschen denken....
Nunja, wenn man es konsequent weiterdenkt, dass es bei uns auch einen § 323c StGB gibt, der uns verpflichtet, im Notfall Hilfe zu leisten, könnte man auch sagen: Es ist staatsbürgerliche Pflicht, ohnehin nicht mehr gebrauchte Organe zu spenden… 😉
(Natürlich bin ich dagegen!! 😀)

@wolf-souled: Danke, seh ich auch so. Ich möchte keine Organe spenden und habe mich damit natürlich auch der Folgefrage, ob ich sie denn nehmen würde, gestellt. Nein.

Ich vermisse hier einen Hinweis darauf, dass wir "Eurotransplant" haben, einen "Organpool", der taugliche Organe auch ins Ausland "verschifft" - wusstet ihr das?

Und ich möchte hier noch auf einen wichtigen Punkt aufmerksam machen:
Überlegt euch mal, was das für die Angehörigen bedeutet. Viele von denen leiden an einer PBTS, weil sie den vermeintlichen lebenden, rosigen Menschen sehen, dann stürmen die Ärzte rein, denn dann muss es schnell gehen – das hat nichts mit Messer wetzen, sondern mit Pragmatismus zu tun.
Es gibt eine Zeitung names „Leben und Tod“, in der ein Artikel drin ist darüber, wie es den Angehörigen geht. Diese Menschen haben keine Möglichkeit, zuzusehen, wie das Leben langsam geht. Sie sehen den Spender erst wieder, wenn er kalt, starr und tot ist. Für viele ein Schock, den sie nicht überwinden können.

Davon gehe ich mal absolut nicht aus, denke schon dass sie diesen Schritt wirklich nur machen wenn wirklich ein derartiger Hirnschaden vorliegt bzw. der Körper einfach keine Überlebenschancen hat.
Das Hirntodkriterium ist wieder in der Diskussion, denn es häufen sich Fälle, in denen vermeintlich Hirntote wieder aufwachen. Wie sagte mein Prof so schön: "Der Hirntod ist absolut sicher. Die, die wieder aufwachen, waren einfach nicht hirntot." Wow, ja, das hilft uns weiter... -_-''
Nächste Woche bin ich auf nem Kongress dazu, bin gespannt.

Liebe Grüße,
Joey
 
Dass zur Organentnahme Muskelrelxanzien verabreicht werden, liegt nicht daran, dass man noch etwas empfinden würde, sondern daran, dass auch nach dem vollständigen Versterben des Körpers noch letzte Fehlimpulse durch den Körper laufen. So kommt es zB dazu, dass plötzlich der Leiche im Leichenschauhaus die Hand zuckt. Auch ein Grund dafür, dass man früher Angst davor hatte, dass Tote wieder auferstehen oder man selbst lebendig begraben wird. Heute weiß man, dass es nur Überreste der elektrischen Potentiale sind, die im Körper zu Lebzeiten erzeugt werden. Und nichts damit zu tun hat, dass man tatsächlich noch am Leben wäre und wieder aufwachen könnte. Wenn das also bei Leichen vorkommen kann, kann es auch und erst Recht passieren, wenn ein Körper zur Organspende am Leben erhalten wird. Damit dadurch dann bei der Entnahme keine Organe beschädigt werden, wird halt ein Medikament gegeben, dass solche Reaktionen verhindert. Insofern man also nicht unterstellen will, dass zuckende Körper ohne Kreislauffunktion noch von der Seele des Menschen bewohnt werden und darum zucken, kann man dieses Argument bei fehlender Hirnfunktion und am Leben erhaltenem Körper auch getrost vergessen...

Dein Beitrag spricht für meine Bedenken.
Und du weißt ganz sicher, wie das mit der Seele funktioniert... oder wer das erforscht hat... klar... 🙄
Seelen lassen keine Körper zucken!
Wann verlässt sie den den Körper?
In welchem Teil des Gehirns ist sie?

Doch wenn sie trotzdem, also entgegen deiner Meinung da wäre, wäre es für dich nicht vertretbar Organe zu entnehmen?

Darum ist die Annahme, dass dies ein Beweis wäre, für das Vorhandensein oder in diesem Falle ein nicht Vorhandensein einer Seele töricht.

Man sollte sich allerdings vergegenwärtigen, dass Schmerz nicht nur im Gehirn wahrgenommen wird.
Wobei ich darauf zurückkomme, dass der Hirntod nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann.
Man wird in einigen Jahren sicher entsetzt sein über das, was jetzt so von Wissenschaftler erklärt wird.

Wie sollte auch jemand etwas berichten, dass man etwas empfindet, wenn Organe entnommen werden und er keine Gelegenheit bekommen hat, zu gesunden.

Ethisch gesehen sprechen wir von zweierlei Dingen. Zum einen von Leben und zum anderen vom Tod.
Nun ist diese Grenze zweifelsfrei zu erkennen und zu setzen.
Tod ist ein Mensch nicht deshalb weil ein Organ geschädigt ist, sondern erst dann, wenn keine Zelle mehr lebt.

Nun haben Politik und Wissenschaft sich zu Eigen gemacht, selbstherrlich den Begriff Tod neu zu bestimmen. Es ist nicht, wie man annehmen sollte, eine Desintegration (Zusammenhangstörung) des ganzen Körpers, sondern lediglich nur eine Fehlfunktion eines Organs, was als Kriterium zur Organentnahme und damit Tod des Patienten, ausreichen und rechtfertigen soll.

Befasst man sich damit, merkt man sofort, warum das so ist. Es dient alleinig dazu, möglichst viele Organe lebend zu entnehmen.

Nähme man das Herz z.B. als Kriterium, dann sieht man wie unlogisch und grausam das ist.
Wenn alle die, die einen Herzstillstand hatten, nicht animiert würden, sondern zur Organentnahme kämen... Darf man mal drüber nachdenken...
Das enthält doch auch die Theorie, dass man evtl. gar keinen Anreiz sieht, Wiederbelebung von Hirnen zu erforschen, weil das Geschäft mit Organen einfach zu lukrativ ist.

Normalerweise setze ich so etwas nicht ein, doch wer sich das antun möchte, soll es mal lesen, denn hier geht es um mehr als um Organe, es geht um Ethik und Würde der Menschen, die nicht mit dem Hirntod endet.

KAO - Kritische Aufklärung über Organtransplantation: Themenbereiche - Angehörigensicht

KAO - Kritische Aufklärung über Organtransplantation: Themenbereiche - Hirntod und Organspende
 
Hmm, nunja ich muss zugeben dass mich das lesen des Links doch nachdenklich gemacht hat.

Wo ich mir zu Anfang so sicher war weiß ich jetzt ehrlich gesagt nimmer so recht was ich glauben soll. Hat mich auf jeden Fall nachdenklich gemacht.
 
Hirntote sind nicht tot, sie sind Sterbende, und sterben erst, wenn sie auf dem OP Tisch ausgeschlachtet werden wie ein altes Auto. Frankenstein lässt grüssen

Das Leben mit Transplantat ist auch kein gesundes besseres Leben. Berge von Medikamenten, Angst vor jeder Infektion, Angst vor Abstossung. Lieber lebenslang Dialyse oder Kunstherz, als so einen Leichenfremdkörper. ich will uch kein Blut haben, finde das alles nur eklig

ich finde diese Pflichtregelung wie in Spanien und Österreich pervers, Verstaatlichung sterbender Menschen. Widerlicher gehts kaum. ich bin einem anderen Land sehr verbunden, wo es das perverse Gesetz auch gibt. Hatte gestern einen Chat mit einer (deutschen) Freundin, die dort schon länger lebt mit ihrer Familie. und sie war ehrlich geschockt, sie wusste nämlich nichts von diesen Gesetz.

LG Gatinha
 
ich bin nicht religiös angehaucht, und sehe Hirntote als lebende Menschen. Sie sind warm, atmen, scheiden aus, Männer können Erektionen bekommen und schwangere Frauen das Baby austragen. wenn sie aufgeschnitten werden, um an die Organe zu kommen, steigt oft Puls und Blutdruck, sie schwitzen.

Hmmm, klingt doch irgendwie mausetot....


...oder doch nicht?


wenn ich richtig tot bin, kalt und bleich, können sie mich zerlegen, um zu forschen oder was weiss ich. Da merk ich nämlich nix mehr von

LG Gatinha
 
Hirntote sind NUR warm und zeigen gewisse "Reaktionen",
weil ihr Körper von Maschinen abhängig ist und "warm gehalten" wird.

Kein Hirntoter kann ohne Masschinen warm gehalten werden, bzw. sich selbst warm halten...

Das ist absolute Verharmlosung!
Nicht die Maschinen wärmen sondern die Körperzellen, der Stoffwechsel. Das Herz schlägt!
Der Körper regelt Temperatur und einfach alles. Frauen können kontraktierend gebären.

Das kann sogar bedeuten, wenn der Organismus über Tage hinweg Hilfe bekommt, weil auf Transplantation gewartet werden muss, dass die Atmung auch wieder alleine funktioniert!
Das Maschinen abgeschaltet werden können.
[SIZE=-1]

[/SIZE]
http://www.dober.de/ethik-organspende/hitodkritik.html#1[SIZE=-1]

Besonders deutlich werden diese Zweifel am Beispiel der sog. Erlanger Schwangeren. Am 5. Oktober 1992 wurde die 19-jährige Marion Ploch in die Erlanger Universitätsklinik eingeliefert und drei Tage später aufgrund einer Hirntoddiagnose für tot erklärt. Weil sie schwanger war, projektierten die Ärzte mit großer Zuversicht eine sechsmonatige Intensivbehandlung bis zur Entbindung des Kindes. Dieser Versuch scheiterte nach fünf Wochen infolge eines spontanen Aborts. Es ist heute jedoch unbestritten, dass mehrere gleichartige Fälle zur Geburt gesunder Kinder geführt haben.[/SIZE]

[SIZE=-1]Doch ist es gerade im Falle von Marion Ploch dieser Abort, der die Hirntodthese radikal in Frage stellt.
Der Philosoph Hans Jonas führt dazu aus: "Dass es ein 'Leichnam' sein soll, der da ein Fieber entwickelt, wenn in einem darin eingeschlossenen Organismus etwas schief geht, und das dies der Uterus einer 'Toten' sei, der dann die Kontraktionen vollführt, die das nun tote Kind ausstoßen - das ist doch ein offenbarer verbaler Unfug, ein semantischer Willkürakt im Dienst eines äußeren Zwecks (…).
Der spontan abortierende Leib gab rückläufig und endgültig jedem Augenschein des rosig durchblutenden warmen Leibes recht, den die gelehrten Herrn uns archaischen Laien für trügerisch erklärten.”[/SIZE]

[SIZE=-1]Im Klartext: Leichen bekommen kein Fieber und tragen auch keine Kinder aus.[/SIZE]
Kritik an der Hirntodkonzeption
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wenn mein leben nur noch von Maschinen abhängig ist soll man sie abstellen - das ist kein leben mehr sondern nur noch ein vegetieren. Aber meine Organe nehme ich mit ins Grab."

Find ich ist eine seltsame Einstellung.
 
Hirntote sind nicht tot, sie sind Sterbende, und sterben erst, wenn sie auf dem OP Tisch ausgeschlachtet werden wie ein altes Auto. Frankenstein lässt grüssen

Das Leben mit Transplantat ist auch kein gesundes besseres Leben. Berge von Medikamenten, Angst vor jeder Infektion, Angst vor Abstossung. Lieber lebenslang Dialyse oder Kunstherz, als so einen Leichenfremdkörper. ich will uch kein Blut haben, finde das alles nur eklig

ich finde diese Pflichtregelung wie in Spanien und Österreich pervers, Verstaatlichung sterbender Menschen. Widerlicher gehts kaum. ich bin einem anderen Land sehr verbunden, wo es das perverse Gesetz auch gibt. Hatte gestern einen Chat mit einer (deutschen) Freundin, die dort schon länger lebt mit ihrer Familie. und sie war ehrlich geschockt, sie wusste nämlich nichts von diesen Gesetz.

LG Gatinha

Ich habe in letzter Zeit viel über Hirntod und Transplantation gelesen .Der Mensch muß von der Wiege bis zur Bahre immer funktionieren und sogar der Sterbeprozess wird ihm genommen .

Ich stelle mir vor wenn Eltern gebeten werden ihr hirntotes Kind frei zu geben ....dieses liegt in Deutschland ohne Narkose auf dem OP Tisch und wird aufgeschnitten vom Hals bis in den Schambereich , die Haut wird aufgeklappt usw . Wer kann sicher sagen oder gar beweisen ob das Kind in meinem Beispiel keine Schmerzen mehr leidet . Ich würde wahnsinnig werden wenn ich betroffene Mutter wäre .

Ich würde meinen Mann auch keiner Organspende zuführen denn ich könnte nie mehr zur Ruhe kommen weil ich befürchten würde er hätte Schmerzen der grausamsten Art noch empfinden können .Ich würde auch mit einem fremden Organ in mir , mir ewig die Frage stellen , ob der Spender noch grausamst leiden hat müssen .Seelisch würde ich das nie durchstehen und würde eventuell auch daran sterben .

Die Krankenkasse verschickt nun Vordrucke und will wissen ob man spendet oder nicht . Ich würde verneinen und es auch begründen . Ich fühle mich und regelrecht erpresst in meiner Menschenwürde und der Angst diesbezüglich .
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben