Ich war auch schon ein paar Mal im MRT, immer wegen Halswirbelsäule, was bedeutet, der ganze Kopf ist im Gerät.
Die schlechte Luft, der hämmernde Lärm und das Alleinsein in dem Gerät, hat meinen Blutdruck fast explodieren lassen. Ich bin sonst nicht klaustrophobisch, aber dort habe ich wirklich Platzangst, vor allem, weil man ja absolut nichts von der Umgebung mitbekommt.
Ich fühlte mich wie lebendig begraben. Zumindest habe ich mir immer vorgestellt, dass man sich dann genau so fühlen müsste.
Beim ersten Mal bekam ich Kopfhörer mit Musik, davon war einer kaputt, und die Musik war viel zu leise.
Beim zweiten Mal bekam ich wieder Kopfhörer, Musik war lauter, aber ich merkte, die Musik kann mich von meinen Gedanken nicht abhalten.
Ich habe mir vorgestellt, der Krach käme von einer Baustelle, oder ich habe versucht, einen Rythmus zu finden und es als Musik zu interpretieren - hat alles nicht geklappt. Blutdruck zum Platzen und Angst ohne Ende.
Erst beim dritten Mal (in einer anderen Praxis) kam für mich DIE Erlösung: In der Röhre war ein Spiegel angebracht, durch den ich in das Behandlungszimmer und auch das Zimmer, in denen die Mitarbeiter saßen, sehen konnte. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, eingeschlossen zu sein.
Und das war für mich die beste MRT-Untersuchung, die ich je hatte.
Deshalb denke ich, dass offene MRT-Apparate wirklich die einzige Möglichkeit sind, Leuten die Angst zu nehmen. Mir auch. Oder aber die Lösung mit dem Spiegel, wenn es nicht anders geht.