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Panik vor Bewerbungsgespräch

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Vielen Dank, dass du dich noch einmal gemeldet hast.

Egal wie das Gespräch ausgeht: Es hat dir weitere Erfahrung auf dem Bewerbermarkt beschert. :)

Ich finde gut, dass du zugegeben hast, nervös zu sein. Abgesehen davon, dass das die meisten sind, macht es auch sympathisch und zeigt, dass dir wichtig ist, nicht schlecht dazustehen, du Interesse am Job hast, dazu Respekt vor deinen Gesprächspartnern.

Dir ein Glas Wasser bereitzustellen und zwischendurch mal einen Schluck zu trinken finde ich überhaupt nicht schlimm. Bei Vorstellungsgesprächen in Präsenz ist es gang und gäbe, dass man dem Bewerber ein Getränk anbietet. Für die Zukunft kannst du damit ruhig entspannter umgehen.

Die Frage nach den Umgang mit Konflikten finde ich arbeitgeberseitig gut. Das wäre so etwas, was du mit guter Vorbereitung vielleicht hättest vorhersehen können. D
Grundsätzlich versteht sich ja von selbst, dass es im Interesse des Unternehmens ist, Kunden nicht zu verlieren. Da muss man dann auch schon mal 5 gerade sein lassen und dem Kunden zugestehen, auch einfach mal einen schlechten Tag gehabt zu haben. Und womöglich hat er ja sogar recht - klar ist dann eine Entschuldigung fällig. Eine Grenze würde ich ziehen, wenn ein Kunde beleidigend wird - allerdings auch da sachlich bleiben und versuchen, souverän mit der Situation umzugehen. Die Nacht Schlaf drüber ist ohnehin nie verkehrt. So würde ich das auch beim Konflikt mit einem Kollegen handhaben. Dann wäre aber wichtig, darüber zu sprechen. Jeder hat seine Bedürfnisse und ggfs. muss ein Konsens gefunden werden. Sollte man ein Problem gar nicht miteinander lösen wäre das über den Vorgesetzten zu eskalieren. Bisher hast du dich aber immer als guter Teamplayer erwiesen; daher ist es noch nicht zu Situationen gekommen, bei denen es weiterer Hilfe bedurft hätte. ;)
Du kannst auch mal im Netz googlen nach "Umgang mit schwierigen Kunden/Kollegen" - vielleicht spuckt das System auch noch ein paar gute Tipps aus. Ich bin jedenfalls sicher, dass dich diese Frage nie mehr unvorbereitet treffen wird.

Dass im neuen Betrieb eine andere Schlagzahl beim Einstellen von Bestellungen herrscht und man dir schon prophezeiht, dass wenig Zeit für Dinge außerhalb der eigentlichen Tätigkeit und somit auch für eine Einarbeitung bleibt, darfst du auch gerne mal sacken lassen. M. E. ist das aber eher normal als das, was du jetzt hast. Viele Unternehmen denken da absolut wirtschaftlich und nähen das Personal auf Kante. Heißt mit der kleinstmöglichen Anzahl an Mitarbeitern das Pensum zu schaffen. Hier solltest du in dich gehen und ehrlich mit dir sein, wie du mit Stress umgehst. Unter uns hattest du das ja als eine deiner Schwächen zugegeben. Behalte aber ruhig auch im Kopf, dass man ein gemütliches Niveau durchaus auch noch steigern kann, ohne gleich panisch oder megagestresst zu sein.

Positiv zu bewerten ist dahingehend ja die 35-Stunden-Woche. Hattest du gefragt, wie die Zeit erfasst wird? Wie wird Mehrarbeit gehandhabt? Fällt regelmäßig Mehrarbeit an? Sollte es tatsächlich bei 35 Stunden bleiben relativiert sich der Stress, da du mehr freie Zeit hast, in der du die Batterien wieder aufladen kannst.
In den Stunden nach dem Gespräch gingen mir hunderte von Dingen durch den Kopf die ich hätte sagen können. Was ich hätte besser oder klarer Formulieren können.
Diesen Punkt finde ich noch wichtig. Das wird aber mit der Routine auch besser. Arbeite das Gespräch nach. Und ja, klar zu formulieren, wäre wünschenswert. Aber auch das kannst du üben. Wenn eine Frage gestellt wird, tendieren manche Menschen dazu, ellenlang zu reden und vom Hölzchen aufs Stöckchen zu kommen. Das möchte kein Personaler hören, denn es zeigt, dass du dich schnell verzettelst. Wenn du aber darauf achtest und die eigentliche Frage im Blick behältst, bist du auch da safe.

Bin gespannt wie es weitergeht. Hättest du überhaupt Interesse am Job? Denk immer daran, dass du auch deinerseits absagen kannst. Und hast du die Dankes-E-Mail am Tag nach dem Termin verschickt?
 

zer.o

Mitglied
Also, nun sind die zwei Wochen vorrüber und am Freitag gegen 11 Uhr bekam ich die Absage per E-Mail. Ich wäre zwar in der engeren Auswahl gewesen, aber am ende habe man sich doch für einen anderen Bewerber entschieden. Sollte es in Zukunft Stellen geben die mich interessieren, dürfte ich mich gerne erneut bewerben.

Vielen Dank an alle, die mir beigestanden sind und mir mit Tipps und Ratschlägen zur Seite standen.

Schade, das es nichts wurde. Da ich bis Donnerstag nichts hatte, hoffte ich natürlich das beste.
Die E-Mail am Freitag war deshalb ein Schock und hat mir auch leicht die Stimmung verhagelt.
Ich war der meinung gehört zu haben, das man schlechte Nachrichten nur zwischen Di. und Do. verschickt. Montags vermiest man den Leuten den start in die Woche und am Freitag das Wochenende.

Wobei eine E-Mail am Freitag gegen 11 Uhr für mich auch wirkte, das der Personaler noch ein paar E-Mails schrieb und dann um 12 Uhr Feierabend machte.

Wie hast du dich denn gefühlt, bis auf die Nervosität? Denkst du, du könntest dort zufrieden sein?

Ich finde, das klingt nicht gut. Ich finde eine gute Einarbeitung sehr wichtig und auch, dass das fest eingeplant wird. Bei uns gibt's für die Einarbeitung einen Leitfaden und es wird auch festgelegt, welche Mitarbeitenden für die Begleitung in den ersten Wochen zuständig sind.
Also nach dem Gespräch fühlte ich mich ganz gut und war zufrieden. Ich habe mich aus meiner sicht gut geschlagen. Klar mit mehr Routine wäre es einfacher.

Als ich gefragt wurde ob ich mit SAP auskenne, verneinte ich dies und erzählte das es es zwar mal die Überlegung gab, aber aufgrund der hohen Kosten nicht umgesetzt wurde.

Bzgl. der Einarbeitung, es würde mir ein Mitarbeiter zur Seite gestellt, der mich einarbeitet. Aber das alles im operativen Betrieb und nicht über wochenlange nur theoretische Einarbeitung, im Schulungsraum oder so. "Das kostet Zeit und Geld"

Die Frage nach den Umgang mit Konflikten finde ich arbeitgeberseitig gut. Das wäre so etwas, was du mit guter Vorbereitung vielleicht hättest vorhersehen können. D
Ich habe die Frage zwar auf Listen mir potentiellen Fragen gesehen, aber irgendwo war vermerkt das man diese mittlerweile eher selten stellen würde, darum machte ich mir hierzu vorab keine Gedanken.

Den Umgang mit einer schwierigen Kollegin habe ich täglich. Da muss man jedes Wort auf die Goldwage legen sonst ist die beleidigt und redete nicht mehr mit einem.

Für ein großes Problem mit dem Kunden war im Grunde der Chef selbst Schuld, da er zum erhöhen seiner Marge vor ein paar Jahren dem Kunden ein anderes Produkt bestellen und lieferen ließ, das sich aber im nachhinein als nicht für den einsatz geeignet herausstellte. Der Kunde wollte nicht zahlen und bestand auf nachbesserung.

Dass im neuen Betrieb eine andere Schlagzahl beim Einstellen von Bestellungen herrscht und man dir schon prophezeiht, dass wenig Zeit für Dinge außerhalb der eigentlichen Tätigkeit und somit auch für eine Einarbeitung bleibt, darfst du auch gerne mal sacken lassen. M. E. ist das aber eher normal als das, was du jetzt hast.
Klar ist die Schlagzahl höher, ist auch ein operativer Vertrieb und kein reiner Projektvertrieb, bei dem dem Kunden nicht nur eine Bohrmaschine kauft, sondern gleich die komplette Werkstatt mit Werkzeugen, Maschinen und Möbeln. Zudem ist nationaler B2B weniger komplex als das bisherige B2G im Export.

Ich dachte nur, dass der Fokus bei anderen Unternehmen eher in der Auftragsbearbeitung liegt und Angebote nebenher laufen. Aber mehrere Angebote pro Tag wären sicherlich kein Problem gewesen. Schließlich ist deren Sortiment begrenzt, während es bislang unzählige Produkte gab.

Die 35 Stunden Woche wäre toll gewesen, aber wie das genau abläuft hätte ich dann eher in einem zweiten Gespräch gefragt, um nicht beim ersten Gespräch eindruck zu erwecken ich will das ich nur weniger Stunden arbeiten will.

Bin gespannt wie es weitergeht. Hättest du überhaupt Interesse am Job? Denk immer daran, dass du auch deinerseits absagen kannst. Und hast du die Dankes-E-Mail am Tag nach dem Termin verschickt?
Interesse an Job hatte ich. Die Aufgaben waren so ziemlich das was ich mir vorstellte.
Auch wenn es teils stressig klang, als der Abteilungsleiter sagte, dass pausenlos das telefon klingelt und man ggf. alles über den haufen werfen muss, bzw. an mehreren Angeboten paralell arbeiten muss.
Das Ziel sei Angebote innerhalb von einem Arbeitstages dem Kunden zu senden.

Das man nach dem Gespräch dankes E-Mails verschickt höre ich jetzt zum ersten mal.

Bzgl. absagen, ein Kollege hatte sich initativ bei einem Unternehmen beworben, aber im Vertrieb sei gerade kein Bedarf. Deshalb hat ihn der Personaler angerufen und gefragt ob er evtl. in der Verkaufsausstellung arbeiten will, den Job bekommen Sie seit Monaten nicht besetzt.
Nach einem einegräumten Tag bedenkzeit lehnte der Kollege ab, da es nicht seinen Vorstellungen entsprach.
 

Jana1980

Aktives Mitglied
Hallo allerseits,
wie versprochen und bereits sehnlichst erwartet berichte ich euch nun endlich von meinem Bewerbungsgespräch. Die letzen Tage kam ich nur leider nicht dazu, aber jetzt:

Es ging los am Dienstag um 16 Uhr und dauerte etwa 30 Minuten.
Beteiligt waren der Personaler (ein junger Mann) und der Abteilungsleiter. Beide stellten sich kurz vor und dann war auch ich schon an der Reihe mich kurz vorzustellen, auch wenn mein Lebenslauf nicht viele Stationen ausfweise.

Im nächsten Schritt wollten sie etwas mehr über meine bisherigen Tätigkeiten wissen. Im Lebenslauf hätte ich ja grob ein paar Punkte angegeben und das wollten beide nun ein paar Details mehr über meine Aufgaben wissen und wie das ablief. da ich Tätigkeiten aus verschiedenen Abteilungen übernahm.

Danach erzählte der Abteilungsleiter etwas über die Abläufe der Abteilung, wie groß das Team ist (etwa 15 Personen), und erklärte mir das die Schlagzahl bei ihnen im Unternehmen für Angebote wesentlich höher ist als ich das bislang kenne. Ich war bisher im Projektgeschäft, da waren etwa 6-8 Wochen für ein Angebot übliche bearbeitungszeit, während ich im neuen eher 6-8 Angebote pro Tag erstellen müsste.

Zwischendurch versuchte ich zuversicht auszustrahlen und sagte Dinge wie: "Das ist zwar ein Unterschied, bin mir aber sicher das ich das auch schaffe" "Da kann ich mich einarbeiten" und stelte auch ein paar Rückfragen, von denen ich vermute diese haben nicht ganz ihr Zielt erreicht, als ich z.B. aussagen wollte, das dass Sortiment meines bisherigen Arbeitgebers sehr viele Bereiche (Werkzeuge, Maschinen, BuGA) umfasst, während der neue Job natürlich auf die Produkte des Unternehmens "limitiert" ist.

Der Personaler stellte auch immer wieder Fragen und machte sich notizen. Dies versuchte ich ebenfalls, aber kam nicht so richtig hinterher, da der Informatons Input aus meiner sicht sehr hoch war. - War immerhin erst das dritte Bewerbungsgespräch in meinem Leben und das erste mit zwei Personen zugleich und das erste per Webcam.

Zum Schluss hin durfte ich noch ein paar Fragen stellen, und stellte etwa drei oder vier Fragen.
u.a. bzgl. der Einarbeitung. Diese würde im laufenden Betrieb bei learning by doing stattfinden. Man habe nicht die Zeit für lange theorie, es gibt immer viel zu tun und benötigt jeden Mann.

Anschließend fragte mich der Personaler noch nach meinen Gehaltsvorstellungen. Ich nannte mal 3.300€ im Monat Brutto, da dass Unternehmen auch Weiterbildungen und Schulungen für seine Mitarbeiter anbietet.

Zum Schluss hin nannten sie mir noch die Wochenarbeitszeit (35h) und wollten wissen wie viele ich bislang gearbeitet habe (38,5h).

Dann gab es eine verabschiedung. Wir alle bedankten uns alle. Ich wartete einen Augenblick bevor ich die Besprechung verließ, falls noch irgendjemand was sagte. Aber dann vermutete ich dass ich das Gespräch verlassen sollte, damit die beiden noch untersich ihre eindrücke Austauschen können.

Danach war ich total erleichtert, da ich während des Gesprächs permanent nervös war und ständig einen trockenen Mund hatte. Wollte aber auch nicht zuviel Wasser trinken.

Kalt erwischt hat mich allerdings die Frage: "Wie gehen Sie mit Konflikten im Team und mit Kunden um", darauf war ich nicht vorbereitet. Also leierte ich mir spontan was aus den Fingern, was mal ein kleiner Konflikt war auf der Arbeit. Was den Konflikt mit Kunden anging musste ich wahrheitsgemäß sagen das ich natürlich nicht viel im Kundenkontakt war. - Im nachhinein hätte ich hier ein hyptetisches Szenario ausdenken können. "Ich hatte zwar nicht viel Kundenkontakt, aber wenn ich ein Problem mit einem Unzufriedenen Kunden hätte, würde ich das folgender maßen angehen...."

Als ich nervös am Ende meine Gehaltsvorstellung mit einem Klos im Hals vortrug und mich entschuldigte, da ich sehr nervös sei. Der Personaler meinte aber "dafür haben Sie sich aber gut geschlagen"

Ich hoffe nur die Frage hat mir nicht alles versaut oder ich habe etwas falsches gesagt.
Ich würde in etwa zwei Wochen wieder von Ihnen hören und wenn ich eine Runde weiter bin, findet das Gespräch vor Ort statt.

In den Stunden nach dem Gespräch gingen mir hunderte von Dingen durch den Kopf die ich hätte sagen können. Was ich hätte besser oder klarer Formulieren können.

Alles in allem hatte ich eine ziemlich schlaflose Nacht. Am folge Tag, hatte der Chef einen Lieferwagen gemietet um einige Büromöbel umzuziehen. Da ich mithelfen musste, konnte ich wenigstens nicht an das Gespräch denken.

So das wars. Danke nochmals an alle die mir geantwortet haben.
Ich würde mal sagen, das war der Standardverlauf. Ich muss ganz ehrlich sagen, bei einigen Fragen hast du nicht optimal geantwortet.

Ich habe mir ein Buch gekauft, "das erfolgreiche Bewerbungsgespräch" oder so ähnlich. und die große Stärke dieses Buchs ist wirklich, dass die da jede mögliche Frage erläutern und Antworten erarbeiten. Ich habe mich immer sehr stark vorbereitet und es lief immer gleich ab. Und auch ist die Absage Standard.

Ich rate dir, mal im Netz nach solchen Seiten für das Bewerbungsgespräch zu suchen und dir das mal anzusehen, wie dort die Profis mit gemeinen Fragen oder Fragen, die man nicht erwartet, umgehen.

Ich fand bei deiner Vorbereitung schon die Stärken und Schwächen nicht gut.

Man kann sich auf solche Gespräche vorbereiten, dann wirst du auch nicht kalt erwischt. In meinem mit fast allerersten GEspräch oder so, kam die Frage "Was sind ihre Schwächen" und ich war Berufsanfängerin. Da der Personaler das Gespräch sehr forsch geführt hat, war er von meiner Antwort "das muss ich noch herausfinden" sehr angetan und mir wurde da auch die Stelle angeboten.

"Das ist zwar ein Unterschied, bin mir aber sicher das ich das auch schaffe" "Da kann ich mich einarbeiten

Finde ich sehr schwache Aussagen. Mich würde das nicht überzeugen. Du hättest erzählen können, welche Herausforderungen du in deiner letzten Stelle gemeistert hast usw.

Aber wärst du an dem Betrieb interessiert, der als Einarbeitung nur "learning by doing" anbietet?

Jedes Gespräch gibt dir Sicherheit, aber Vorbereitung ist wichtig. Nicht aufgeben!
 

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