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Panikattacken

edo123

Mitglied
Hallo Liebe Community,

ich, anonym bin 26 Jahre alt und habe mich nun hier frisch registriert um eine frage zu stellen. Vorab erkläre ich aber meine situation. Ich leide nun offiziel seit 2 wochen unter panikattacken. Habe davor nie mentale probleme gehabt und das ist alles „neuland“ für mich. Bin nun in Therapie und tue nur das „gute“ für den körper was mir vom psychotherapheut gesagt wurde. Panikattacken haben nach 1 woche schon stark nachgelassen. Diese woche z.b. habe ich nur einmal eine gehabt. ABER, ich habe jeden tag ein paar „momente“ wo es mir unwohl geht, wo ich angespannt und nervös bin. Das geht dann so 1-2 stunden. Unter anderem auch das gefühl das ich nicht gut luft bekomme. Aber keine panikattacke. Werde diese frage dem therapheut die woche stellen, aber dachte mir ich frag mal hier nach ob jemand das gleiche hatte wie ich. Hatte hier jemand auch diese probleme?
Wäre über jede antwort sehr dankbar. :)

Gruß
Alpsko
 
G

Gelöscht 128384

Gast
Ich kenne das ganz genauso. Leide schon seit Jahren unter Panikattacken, aber oft ist es auch einfach nur dieses Unwohlsein, diese innere Anspannung und Nervosität, so eine innere Unruhe... als würde eine Panikattacke ganz langsam in einem aufsteigen, aber nicht zum Ausbruch kommen. Da sind mir "richtige" Panikattacken fast "lieber"... wenn man das denn so sagen kann, am liebsten hätte ich natürlich nichts der gleichen. Panikattacken können fies und heftig sein, dauern bei mir aber im Schnitt "nur" so eine halbe Stunde, auch wenn es sich in dem Moment länger anfühlen mag... aber dieses Unwohlsein, das zieht sich oft über Stunden und geht einfach nicht weg. Das ist ein ganz unangenehmes Gefühl. Habe das im Moment fast jeden Tag, besonders in den Abend,- und Nachtstunden, schlafe deswegen auch grad echt schlecht und liege ständig wach.

Was genau das ist oder was man dagegen tun kann... da wird dir hoffentlich dein Therapeut weiterhelfen können, aber du bist damit definitiv nicht alleine. Alles Gute für dich 🍀
 

edo123

Mitglied
Ich kenne das ganz genauso. Leide schon seit Jahren unter Panikattacken, aber oft ist es auch einfach nur dieses Unwohlsein, diese innere Anspannung und Nervosität, so eine innere Unruhe... als würde eine Panikattacke ganz langsam in einem aufsteigen, aber nicht zum Ausbruch kommen. Da sind mir "richtige" Panikattacken fast "lieber"... wenn man das denn so sagen kann, am liebsten hätte ich natürlich nichts der gleichen. Panikattacken können fies und heftig sein, dauern bei mir aber im Schnitt "nur" so eine halbe Stunde, auch wenn es sich in dem Moment länger anfühlen mag... aber dieses Unwohlsein, das zieht sich oft über Stunden und geht einfach nicht weg. Das ist ein ganz unangenehmes Gefühl. Habe das im Moment fast jeden Tag, besonders in den Abend,- und Nachtstunden, schlafe deswegen auch grad echt schlecht und liege ständig wach.

Was genau das ist oder was man dagegen tun kann... da wird dir hoffentlich dein Therapeut weiterhelfen können, aber du bist damit definitiv nicht alleine. Alles Gute für dich 🍀
Hey, wollte mich zuerst bei dir bedanken für deine Antwort und Zeit. Ja so wie du es erzählst ist es bei mir 1 zu 1 das gleiche. Auch ich habe jede nacht probleme einzuschlafen. Sobald ich mich hinlege zum schlafen, kommen diese gefühle am stärksten. Dann brauche ich 2-3 stunden bis ich einschlafe. Ja hoffe das der therapheut mir helfen kann. Weil das ist echt anstrengend und unangenehm. Will halt wie möglich versuchen ohne medikamente klar zu kommen. Das einzige was ich verwende ist baldrian.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Bei einer meiner Freundinnen begannen diese Panikattacken kurz nachdem ihr Freund ausgezogen ist- ist alleine sein unbewusst Angstmachend? Wir sind Herdentiere, es könnte also ein Triggern dahinterstecken.

Ich kenne Panikattacken, hatte die mal verstärkt, weiß, wie sie sich anfühlen. Meine heutige Mentalität ist nicht mehr so gebaut, dass ich in solche abrutschen könnte, mich kann so schnell nichts "mehr" umwerfen. Falls ungute Zustände auftauchen, dann bin ich alles andere als nervös, sondern beobachte, registriere, versuche ich, dem auf den Grund zu gehen, als "Aussenstehender", - nicht als Beteiligter, der ein Ausgeliefertsein fühlt.
Manchmal kann ein Mangel schuld sein, dass sich Unruhezustände ergeben, der Körper hat vielleicht ein Problem- also würde ich mal einen großen Gesundheitscheck machen, ausschließen, dass etwas körperlich im Ungleichgewicht ist.

Meine Kameradin hat von ihrer Cousine, die Ärztin ist, den Tipp bekommen, wenn du spürst, dass es hochkommt, dann bleib cool, trink einen Schluck Wasser und bilde dir ein, das Wasser hat besondere Kräfte. Ihr hilft das total- ihr hat dieser Tipp genutzt.
In einem anderen Forum hat ein Experte, auch ein Arzt ( Psychiater) geraten, man sollte immer eine Pille oder Tropfen in der Tasche haben, als Talismann praktisch, "fallste kommst, mein Mittel ist da"- auch das soll helfen.
Ich geh bei Triggern aller Art mental in die Vernunft, aus dieser heraus ist man nicht in der Lage, zugleich ein "kleines Kind" zu sein, das holt aus solchen Zuständen sofort heraus- dem nicht nachgehen, sondern "oben bleiben", praktisch gleichzusetzen mit schwimmen lernen, wo man herausfindet, ich kann nicht ersaufen, kann mich über Wasser halten.
Wer Panik-Attacken haben sollte, dem empfehle ich solche Übungen- einfach oben bleiben, erhaben bleiben, dem nicht nachgeben, weitergehen, drüber hinweggehen, statt sich hinzugeben an diese "Laune der Natur".
 

cucaracha

Urgestein
Als junger Mensch hatte ich damals auch Panikattacken.
Sie kamen von verdrängten Kindheitstraumatas.
Mir halfen Familienaufstellungen und Genogrammarbeit.
Die Panikattacken kamen danach nie wieder.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ich nehme abends Medikamente zum schlafen das hilft sehr beim Einschlafen und generelle Ruhe über den Tag. Jedoch habe ich während den Winter öfter solche schlechten gefühle.
Naja ich meistens lenke ich mich ab mit spielen. Hilft nicht immer
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Hm, geh mal ein wenig in dich, normalerweise sind Panikattacken ein Hilfeschrei der Seele.... wenn sie dann nicht physich bedingt sind.
Nein, das muss nicht unbedingt ein Seelenschrei sein, es kann auch ein körperliches Leiden dahinter stecken- wie zb ein Entzug. Es ist doch alles eine Einheit. Wenn du satt bist an allem, wonach dir ist, dazu gehört auch ein guter Hormonstatus, wackelst du nicht so schnell.

Ich hatte damals meine Panikattacken, weil ich wütend war, diese Wut verkleidete sich in solche Zustände. Ich reagierte über, mir fehlte etwas...Liebeshormone...Lusthormone... Dopamin, Oxytocin usw. Zorn kann schon arg mitspielen, damals war ich mehr zornig, als friedlich und mir kam damals immer vor, ich kippe- das kann kein Therapeut abdecken, deine Ruhe zurückzubekommen, sondern was anderes, wie Gesellschaft, oder Verreisen, oder Urlaub, oder alles zusammen.
 

edo123

Mitglied
Wow, ich danke euch allen herzlichst für die antworten. Jedem einzelnen von euch . Ja ich hatte vergessen zu erwähnen das ich glücksspielsüchtig war. Bis jetzt seit 2 wochen nicht mehr. Therapheutin meinte auch das das ein grund ist weshalb ich panikattacken entwickelt habe. Ausserdem habe ich sehr ungesund gelebt, habe monatelang nur 3h im durchschnitt nachts geschlafen. Sehr krank.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Wow, ich danke euch allen herzlichst für die antworten. Jedem einzelnen von euch . Ja ich hatte vergessen zu erwähnen das ich glücksspielsüchtig war. Bis jetzt seit 2 wochen nicht mehr. Therapheutin meinte auch das das ein grund ist weshalb ich panikattacken entwickelt habe. Ausserdem habe ich sehr ungesund gelebt, habe monatelang nur 3h im durchschnitt nachts geschlafen. Sehr krank.
Also wirds eine Art Entzugserscheinung sein. Herzlichen Glückwunsch zu deiner "positiven Veränderung"!
Ich habe mal in einem Buch eine Art Parabel gelesen- wir werden geritten, von Gewohnheiten, die man sich vorstellen kann, als wären es Geister ( es werden Muster sein, die wir eben gewohnt sind, nichts weiter) jedenfalls fühlen sich Änderungen von Gewohnheiten manchmal an, als würde einem der Boden entzogen werden. Die Freundin, die war gewohnt, dass sie nie alleine war- beim Trennen vom Lebensgefährten musste sie sich zuerst umstellen lernen, das verursachte Panik. Error, unbekannte Situation, so ungefähr. weil sie von Haus aus ein "Nerverl" ist, hat sie sich da voll hineingesteigert, das sehr ernst genommen.

Bestimmt hilft es, das als normal zu sehen, dass man vor oder während einer Umstellung kritische Phasen durchmacht. Wenn man da die Nerven bewahren kann, dann überbrückt man diese sicher leichter, als wenn man das sooooo ernst nimmt und oder sich gar schrecklich fürchtet vor solchen "Anfällen". Es gewittert, mehr ist es nicht. Beide Beine fest auf den Boden, recht stoisch aushalten, durchgehen, zum Fenster gehen und es öffnen, den Boden saugen, halt alles weiter machen, was man gerade macht und sich nicht aufhalten lassen, kanns donnern wie will, das legt sich. Wenn man dabei noch cool auf die Uhr schaut, wie lang das dauert, ( statt ohnmächtig zu werden), dann hast du dich schnell wieder im Griff und gefasst. Die letzten Zuckungen, bevor der "Geist" sich auflöst... so etwa.

Wie hast du es geschafft, dich von dieser Sucht zu lösen? Was ging dem voraus? Das wäre sicher interessant für welche, die noch drin stecken.
 

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