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Persönlichkeitsstörung meiner Frau

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Summa-Summarum, bei mir hat diese Phase ein neues Kapitel eingeläutet und das ist gut. Angefangen hat es ähnlich wie bei "Frau Erich", mit ähnlichem Muster, mit ähnlichen Wahrnehmungen und Kopfgeschichten, komplett Lebensverändernd war es jedenfalls. Nachher war ich "wer anderer".

Vielleicht brauchts solche Erlebnisse, um endlich etwas anders zu haben, sich neu aufzustellen können.
Mir geht es gut bis sehr gut, ich habe ein gut organisiertes Leben auf das ich mich stützen kann. Bei und während dieser Krise damals sind viele weggefallen, die Ehe gabs nachher nicht mehr, viele "Wichtigkeiten" waren nicht mehr wichtig, es wurde eben und friedlich.
Ehrlich gesagt, es wäre nicht mein Leben, hätte es das alles nicht gegeben. Ich würde das vermissen, was da war. Es war total aufregend, in beide Richtungen, hoch, tief, extrem aufwühlend und irrsinnig tiefgängig. Für mich war das wichtig, im Nachhinein betrachtet sehr wichtig.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich sehe das eher als genau so normal an, wie jede Manie, wie jedes exzessiv betriebenes Hobby.
Nur weil sie sich einbildet dies und das zu sehen ist das nicht krank. Andere sehen dauernd Ufos oder spielen wie verrückt Krieg, oder leben in Askese in einer Höhle usw. Es wird eine von vielen Formen der Lebenseinstellung sein.
Eine Erfahrung, ein Erleben, mal was komplett anderes, als üblich.
nicht dein Ernst :)
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Sehr schöne Erklärung. Interessant wie sogar normalerweise ungläubige Menschen plötzlich im Rahmen von Psychosen zu religiösen Versatzstücken greifen, ein
danke, aber das war grob zusammengefasst Grenholm, The Sociology Of Esotericism
falls es interessiert.

aber ja; :)
der Grundgedanke ist, dass die Neurose aus der eigenen Sozialisation entsteht, für den Westler halt z.B. Engel.
 
S

sabini

Gast
Ja, was wäre dann. Die Frau hat ja meiner Meinung schon indirekt nach Hilfe gefragt, als sie ihre Familie fragte, ob die glauben würde, dass sie verrückt wäre. Ein Teil von ihr konnte anscheinend schon erkennen, dass ihr Zustand, ihre Verhaltensweisen nicht gesund waren.

Dass sie dann doch so schnell zustimmte zur Einweisung zeigt das auch, meiner Meinung nach.

Irgendwann kann so eine Psychose für den Betroffenen nämlich immer mehr Panik auslösen, ganz schlimm.

Ich hab vor Jahrzehnten die Psychose meiner Nichte von Ferne mit erlebt.

Es dauerte sehr lange, bis sie aus lauter Panik bereit war, wenigstens mal zur Klinik zu fahren, um eventuelle Medikamente zur Beruhigung zu bekommen. Dort zeigte sie der Ärztin ein Messer, was sie dabei hatte. Auch ein Hilferuf, denke ich.

Aufgrund dessen erfolgte dann eine Zwangseinweisung. Nichts schönes.

Seitdem ist sie nie wieder psychotisch geworden. Das ist fast 20 Jahre her. Obwohl sie irgendwann alle Medikamente abgesetzt hat.

Jeder Fall ist anders.

In diesem Fall sind auch Kinder betroffen.

Ich finde es irgendwie verharmlosend, wenn man so einen Zustand als einen Entwicklungszustand beschreibt, nachdem man dann ein neuer Mensch werden kann.

Ich halte das nicht für unmöglich, aber so etwas zu verallgemeinern finde ich auch gefährlich.

Wie gesagt, jeder Fall ist anders.
 

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