Plauderfaden

Soley meinte:

Sie hat nichts mehr geantwortet...



Eben. Genau das ist es...
Ich habe es ihr schon in allen Variationen erklärt und trotzdem führen wir immer wieder die selben Gespräche. Sehr mühsam.

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Ja, sehr mühsam.
Aber manche Leute sind einfach so, die können sich in bestimmte Lagen überhaupt nicht einfühlen.
Meistens machen sie das nicht aus Absicht, oder um einen zu verletzen.
Sie verstehen einfach das Grundproblem nicht.
Deshalb muss man es immer wieder aufs Neue erklären, falls einem die Person wichtig ist.
Und du magst sie ja, bis auf diesen extrem nervigen Umstand.

Floridah meinte:

Ja, sehr mühsam.
Aber manche Leute sind einfach so, die können sich in bestimmte Lagen überhaupt nicht einfühlen.
Meistens machen sie das nicht aus Absicht, oder um einen zu verletzen.
Sie verstehen einfach das Grundproblem nicht.
Deshalb muss man es immer wieder aufs Neue erklären, falls einem die Person wichtig ist.
Und du magst sie ja, bis auf diesen extrem nervigen Umstand.

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Kann ich die Erklärung nicht einfach auf Papier schreiben und ihr jedesmal vor halten? Das würde die Sache doch mehr als erleichtern 🙃

Ich habe jetzt mal einen Faden mit online dating Erfahrungen eröffnet.
Für mich ist das Thema spannend.

Floridah meinte:

Ja, sehr mühsam.
Aber manche Leute sind einfach so, die können sich in bestimmte Lagen überhaupt nicht einfühlen.
Meistens machen sie das nicht aus Absicht, oder um einen zu verletzen.
Sie verstehen einfach das Grundproblem nicht.
Deshalb muss man es immer wieder aufs Neue erklären, falls einem die Person wichtig ist.
Und du magst sie ja, bis auf diesen extrem nervigen Umstand.

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Ich habe so einen Vater. Der kann nur seine eigene Sichtweise verstehen und selbst das versteht er selbst auch nicht immer. Er will immer alles wissen und auch noch so wie als sei ich ein Kleinkind, was etwas gesagt bekommen muss um zu gehorchen. Es war noch nie einfach mit ihm. Er hat aber eine Behinderung und ein paar Krankheiten die ich hier nicht nennen werde. Selbst sein Hausarzt sagte mir neulich, als ich mit ihm über die Situation gesprochen hatte, er würde auch verrückt, wenn er so einen Ehemann oder Ehefrau hätte. Und darüber denke ich jetzt mal wieder nach. Weil das ist seit dem Gespräch hängen geblieben und lässt mich grübeln.

Weil mein Vater sozusagen mit Krankheiten um Aufmerksamkeit buhlt und das lässt sich sozusagen die ganze Familie nieder und ich merke, dass da noch ganz andere Dinge im Busch sind die ich nicht verstehe, müsste sozusagen schon Ahnenforschung betreiben.

Jedenfalls lange Rede kurzer Sinn: Als Ehemann und Vater und Großvater kann man nicht ständig nur davon ausgehen, daß alle immer sofort Zeit haben um bei sich Zuhause alles stehen und liegen zulassen nur damit der alte Greis Gesellschaft hat und belustigt und bespaßt wird und man selbst auch noch ein eigenes Leben hat, auch ein Recht sogar auf ein eigenes Leben. Meine Mutter hatte ich jahrelang nicht verstanden. Aber mittlerweile haben wir uns wieder angenähert und sie tut mir Leid, wie abgekämpft sie durch Vater ist. Sie bräuchte dringend mal Abstand in Form von Urlaub für eine oder zwei Wochen. Nur mit der Verhinderungspflege muss es auch abgesprochen und schriftlich offiziell in trockenen Tüchern sein. Alles nicht so einfach, wie gesagt.

Soley meinte:

Kann ich die Erklärung nicht einfach auf Papier schreiben und ihr jedesmal vor halten? Das würde die Sache doch mehr als erleichtern 🙃

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Ich lebe im Alltag sehr ruhig und still. Und dann erlebe ich oft Reizüberflutung, wenn ich Besuch bekomme und die Leute direkt wie Machinengewehre losplappern.
Ich hab das auch tausendmal höflich erbeten, doch erstmal anzukommen, und alles ein bischen ruhiger anzugehen. Meine Adoptivmutter ist da besonders schlimm. Sie meint es lieb, aber sie redet gerne.

Ich meine das mit dem "ruhig angehen lassen" auch nicht böse, sondern es ist wirklich meinem ständigen Schwindel geschuldet, und den unterschiedlichen Lebensrealitäten im Vergleich zu gesunden Menschen, die viel unterwegs sind.

Jedenfalls schien ich bei dem Thema Kiswahili zu reden. Als mir das blöd wurde habe ich Alexa so umprogrammiert, dass jede Lichtschalterbetätigung in meiner Wohnung mit Metabotschaften verbunden war.
Alexa sagte dann Sätze wie: "Ich schalte gerne die Wohnzimmerlampen in dieser friedlichen, ruhigen Wohnung an, in der Gelassenheit herrscht, und Streß vor der Türe bleibt."
Natürlich mit einem zwinkernden Auge, um niemanden zu verletzen.

Nach vier Wochen hatte ich mein Umfeld jedenfalls konditionioniert. Das war quasi die Audioumsetzung des Schildes von dem Du gesprochen hast. 🙊

Selbst-Bewusst77 meinte:

Machinengewehre losplappern

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Vater redet auch immer sofort so schnell drauf los. Genauso wie du es beschrieben hast. Ich bin schnell überfordert mit ihm und bekomme Panik, Streß und ihm etwas erklären, ist enorm anstrengend. Man muss ihm schon richtig Ansagen machen. Er ist wohl im Stadium einer Demenz, was aber noch nicht ärztlich diagnostiziert wurde. Ich habe schon jetzt Angst vor den Besuchen an Weihnachten. Mir graust also schon richtig. Weil er sich bei Besuchen von mir oder meinem Bruder richtig an uns klettet, je nachdem wer gerade da ist. Er rennt einem ständig hinterher, plabbert ohne nachzudenken und meint es nicht böse. Aber wenn man dann genervt reagiert ist er extrem beleidigt und es kommt inzwischen vor, das er droht sich ein Strick zu nehmen. Letztes Jahr habe ich deshalb den SPDi kontaktiert und um ein dringendes Gespräch gebeten. Und auch die Einrichtung involviert, wo er betreut wird. Er ist mein Vater und mit dieser Verantwortung und Veränderung komme ich schwer zurecht, möchte meine Worte mal los werden und mit anderen darüber sprechen. Ich denke eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzkranken kann helfen.

Soley meinte:

Kann ich die Erklärung nicht einfach auf Papier schreiben und ihr jedesmal vor halten? Das würde die Sache doch mehr als erleichtern 🙃

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Diese Idee finde ich sehr lustig und kreativ ☺
Würde ich glatt umsetzen 🤩

Selbst-Bewusst77 meinte:

Ich lebe im Alltag sehr ruhig und still. Und dann erlebe ich oft Reizüberflutung, wenn ich Besuch bekomme und die Leute direkt wie Machinengewehre losplappern.
Ich hab das auch tausendmal höflich erbeten, doch erstmal anzukommen, und alles ein bischen ruhiger anzugehen. Meine Adoptivmutter ist da besonders schlimm. Sie meint es lieb, aber sie redet gerne.

Ich meine das mit dem "ruhig angehen lassen" auch nicht böse, sondern es ist wirklich meinem ständigen Schwindel geschuldet, und den unterschiedlichen Lebensrealitäten im Vergleich zu gesunden Menschen, die viel unterwegs sind.

Jedenfalls schien ich bei dem Thema Kiswahili zu reden. Als mir das blöd wurde habe ich Alexa so umprogrammiert, dass jede Lichtschalterbetätigung in meiner Wohnung mit Metabotschaften verbunden war.
Alexa sagte dann Sätze wie: "Ich schalte gerne die Wohnzimmerlampen in dieser friedlichen, ruhigen Wohnung an, in der Gelassenheit herrscht, und Streß vor der Türe bleibt."
Natürlich mit einem zwinkernden Auge, um niemanden zu verletzen.

Nach vier Wochen hatte ich mein Umfeld jedenfalls konditionioniert. Das war quasi die Audioumsetzung des Schildes von dem Du gesprochen hast. 🙊

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So eine geniale Idee 💡!

Das würde ich auch gerne mal in meinem Leben bauen.

Blue Winden meinte:

Vater redet auch immer sofort so schnell drauf los. Genauso wie du es beschrieben hast. Ich bin schnell überfordert mit ihm und bekomme Panik, Streß und ihm etwas erklären, ist enorm anstrengend. Man muss ihm schon richtig Ansagen machen. Er ist wohl im Stadium einer Demenz, was aber noch nicht ärztlich diagnostiziert wurde. Ich habe schon jetzt Angst vor den Besuchen an Weihnachten. Mir graust also schon richtig. Weil er sich bei Besuchen von mir oder meinem Bruder richtig an uns klettet, je nachdem wer gerade da ist. Er rennt einem ständig hinterher, plabbert ohne nachzudenken und meint es nicht böse. Aber wenn man dann genervt reagiert ist er extrem beleidigt und es kommt inzwischen vor, das er droht sich ein Strick zu nehmen. Letztes Jahr habe ich deshalb den SPDi kontaktiert und um ein dringendes Gespräch gebeten. Und auch die Einrichtung involviert, wo er betreut wird. Er ist mein Vater und mit dieser Verantwortung und Veränderung komme ich schwer zurecht, möchte meine Worte mal los werden und mit anderen darüber sprechen. Ich denke eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzkranken kann helfen.

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Demenz ist super herausfordernd, weil sie oft genug auch mit Aggressivität einhergeht.
Ich kann Dich nur darin bestärken, Dich diesbezüglich mit anderen Angehörigen auszutauschen.