Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Polizei erschießt Hund

C

Catley

Gast
Fakt ist, TE:

Du wirst leider immer wieder in die Situation kommen als Polizistin, ggf. auf Menschen oder Tiere schießen zu müssen.

Bist du dem gewachsen emotional?
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Ich habe mir trotzdem überlegt mal zu einem Hundetrainer zugehen der mir vielleicht helfen kann, damit ich die Möglichkeit habe in nicht ganz so angespannten Situationen anders zu handeln.
Find ich ja süß.
nur glaube ich nicht, dass das hilft.

Bei Hunden vermute ich, dass es einen Reiz gibt, der dann auf Erfahrung geprüft wird und danach die Reaktion erfolgt.

Wenn es in einer Wohnung ein Eindringen gibt, dann handelt es sich entweder um das Revier des Hundes oder des Herrchens.
Im ersteren Fall wird es verteidigt. Man sieht das daran, dass fremde Hunde/Personen betrachtet und oder angeknurrt werden.
Im zweiteren Fall kommt die Prüfung und Erfahrung dazwischen, die ergibt, dass der Hund zwar das Revier verteidigen will aber Herrchen etwas dagegen hat. Also macht der Hund nichts und überlässt das dem Herrchen.

Wenn ein Hundetrainer irgend etwas erreichen will, dann muss er zunächst sich selbst als Führungsperson installieren, sonst hört der Hund nicht zu.So etwas geht aber nicht per Befehl sondern nach Kontakt.

Im Falle eines gegenwärtigen Angriffs wird ein Hund, (es gibt solche, die entscheiden / Hütehunde und solche, die das Herrchen fragen) sich kaum von seiner Entscheidung durch einen Zuruf abhalten lassen, den er im Zweifelsfall nicht versteht oder gar missversteht.

Ein nettes Beispiel ist der Australian Shepard meiner letzten Mitbewohnerin. Sie hat zu Selbstverteidigungszwecken der Hündin "Fass!" mit Anzeigen der Richtung beigebracht. Die Hündin rennt auf die andere Person zu und fängt an laut zu bellen. Die Reaktion der Person dagegen richtet sich eher nach dem Befehl als nach dem Verhalten des Hundes - was zu wünschen war.:)
 
C

Catley

Gast
Sei mir nicht böse, aber deine vielen Kommentare zum Thema Hund lassen mich anderes befürchten....

Wenn ein scharf gemachter Hund dabei ist, andere Menschen oder dich selbst anzugreifen, hilft dir keine Schulung durch einen Hundetrainer mehr, so leid mir das tut - für dich und für den Hund, der nichts dafür kann, dass Menschen ihn so missbraucht haben!

Diese Hunde sind durch verantwortungslose Menschen derart entartet, dass sie in jedem Falle nur auf Angriff programmiert sind.

Um dann Menschen zu schützen - andere wie dich -, hilft da oft leider nur ein Schuss.... :eek:
Und das sage ich als Hundehalterin.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich würde zumindest Deine Kollegen informieren dass Du in dem Punkt noch nicht im Polizeialltag angekommen bist.

Ich vermute aber dass Du in einer extrem stressigen Notsituation, in der Du Dich und andere Mitmenschen schützen musst, Dein Gesprächsangebot an den Kampfhund zurückziehst und die Notlage erkennst. Wäre zumindest wünschenswert für die Menschen, die gerade bedroht sind.
 

moonrise

Mitglied
Also ich bin noch nicht bei der Polizei. Mein Studium fängt erst im Juli an. Ich weiß also noch nicht wie ich in so einer Situation reagieren würde/muss, aber ich bin mir sicher, dass man das dort beigebracht bekommt. Und wie gesagt: Zur Not erschieße ich auch einen Hund. Aber eben nur zur Not. Wenn nicht akute Gefahr droht und auch genügend Zeit ist, einen Hund zu beruhigen, will ich in der Lage sein mein Möglichstes tun zu können.
Ich bin mir auch wirklich sicher, dass der Job etwas für mich ist. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht und auch mit vielen Polizisten geredet.
Was mir eben wichtig ist, ist nachzudenken bevor man handelt. Das ist zwar nicht immer so umsetzbar, aber in solchen Situationen hat sich dann die Frage sowieso geklärt.
Ich finde nur einfach, dass man mit einem „Leben“nicht so leichtfertig umgehen sollte, wie mit der Frage ob es zum Abendessen Kartoffelsalat gibt, oder nicht.
Das gilt für Mensch und Tier.
Deshalb mache ich mir jetzt schon Gedanken, was ich vielleicht später besser machen könnte. Klar bei einem abgerichteten Hund oder einem Hund der jemanden an der Kehle hängt, wird man wohl nicht viel machen können, aber ihr denkt nicht weiter.
Was ist mit einem ängstlichen Hund? Die können auch aggressiv werden. Auch für solche Fälle wäre es wichtig, sich mit Hunden gut auszukennen, Signale deuten zu können, usw.
Wenn ich jetzt zum Beispiel zu einem Einsatz gerufenwerde: „Aggressiver Hund auf der Autobahn“ und ich erkenne, dass er nur total verängstigt, statt aggressiv ist, kann ich ganz anders an die Sache ran gehen.
Mit dem Job als Polizistin, habe ich einen sehr verantwortungsvollen Job. Und so will ich auch damit umgehen: Verantwortungsvoll.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Wie gesagt: Ich finde es gut, sich VORHER solche Gedanken zu machen. Wie man in so einer Situation dann reagiert, kann man eh nicht genau vorhersagen, denn jede Situation ist ja anders. Aber es ist richtig, dass Du als Polizist reflektiert an die Sache herangehst und auch das Verhalten der Polizei mal hinterfrägst. Es gibt leider genug Beispiele, wo Polizisten dies nicht tun.
Polizist werden sollte ja im Optimalfall nicht bedeuten, dass man nicht mehr selbständig denkt und dass man sein eigenes Moralempfinden nicht beständig erneuert.
Also in sofern denke ich, Du wirst ein guter Polizist!:)
Du scheinst Dir das reiflich überlegt zu haben und willst nicht nur deswegen Polizist sein, weil Du dann einen auf dicke Hose machen kannst (gibt es ja leider leider auch immer wieder).
Ein Lebewesen zu töten gehört nunmal zu den großen Fragezeichen dieses berufs und es ist richtig, dass es dort niemals ein eindeutiges Ja und nie ein eindeutiges Nein geben kann: Es ist immer ein zweischneidiges Schwert und das ist auch gut so.

Stell DIr mal vor, Du würdest sagen: "Egal, wenn die blöde Thöle mir krumm kommt, werd ich ihr schon zeigen, was sie davon hat"
DA würde ich sagen: Werd lieber nicht Polizist.
ich denke, die große Kunst ist es, in dem Job auszuhalten, dass man manchmal Dinge tun MUSS, die einem moralisch falsch erscheinen, oder die man nie zu 100% sicher beurteilen kann (hinterher ist man ja immer schlauer). Das ist etwas, das man auch aushalten und akzeptieren muss: Zu seinen Entscheidungen zu stehen, aber auch dazu, dass diese Entscheidungen oft nie zu 100% als absolut richtig gelten können. Und man darf nie aufhören, seine Entscheidungen zu reflektieren, ohne aber sich zu sehr daran aufzureiben: Ich glaube dann ist man auf einem guten Weg, wenn man diese Balance schafft.

ich hoffe, Du behältst Dir das bei und dann wirst Du sicher ein guter Polizist. Viel Glück dabei!


Mit dem Job als Polizistin, habe ich einen sehr verantwortungsvollen Job. Und so will ich auch damit umgehen: Verantwortungsvoll.
Das ist genau die richtige Einstellung!
 
S

SabineTine

Gast
Es gibt leider Hunde die zubeißen würden, wenn jemand Fremdes die Wohnung betritt. Da hilft auch kein beruhigen.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

glaub mir: wenn ein aggressiver Kampfhund auf dich losgeht, dann wirst du nichts lieber tun, als ihn mit einem kompletten Magazin Blei zu durchsieben.

Das sind im Falle einer Mafia-Razzia unberechenbare, zum Töten abgerichtete Kampfmaschinen. Kein lieber Golden Retriever, der mal kurz bellt, weil "Fremde" (= das Sondereinsatzkommando der Polizei) im Haus sind!

Liebe Grüße und herzlichen Glückwunsch zu einer ausgezeichneten Berufswahl,
SFX
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
G Dürfte die Polizei so eine Auskunft erteilen Sonstiges 10
S Nachbar mit Hund stress Sonstiges 76

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben