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Private Obduktion- eure Meinung!

Traurigezeit

Mitglied
Danke für deinen Beitrag. Und die anderen? Ich schreibe gerade alle Argumente dagegen (da bin gerade vermehrt dran) auf bzw. Dafür. Habt nur noch welche die ihr mich Strichpunkartig geben könntet?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Hat denn von euch keiner und ich wünsche es euch eigentlich ja auch nicht auch mal jemand verstorben ist zu Hause gefunden oder gehabt? Wo die Todesursache unklar war und wie habt ihr euch verhalten?
Wir akzeptierten die Vorerkrankungen als ursächlich und den Tod als unvermeidbar. Niemand weiß, wann die Zeit gekommen ist.


Du bist durcheinander und strickst deshalb eine Verantwortlichkeit, wo es keine gibt.

Deine Mutter war krank und wohin das letztlich führt, war auch klar.
Sie selbst hat entschieden, Sauerstoff nicht im umfangreicheren Rahmen zu nutzen.
Sie war eine erwachsene, mündige Person.

An diesem Tag ging es ihr nicht gut; vielleicht ahnte sie es und es ging schneller als sie dachte, vielleicht kam der Tod überraschend.

Ich kann nicht mehr, ich bin müde.
Möglicherweise nicht nur auf den Moment bezogen?
Man könnte davon ableiten, dass sie nun die Ruhe gefunden hat, nach der sie sich sehnte.

Hätte sie Sauerstoff gewollt, hätte sie es sagen können.
Hätte sie deine Begleitung nach oben gewollt, hätte sie es sagen können.
Sie tat es nicht.
Gestehe ihr zu, diese letzten Entscheidungen getroffen haben zu dürfen.

Sie muss nicht in eine Phase schlimmen Leidens, sie hatte noch schöne Stunden mit dir und durfte schnell sterben.
Ich empfinde da, obwohl völlig außenstehend, Dankbarkeit. Vielleicht stellvertretend für dich, da du das noch nicht empfinden kannst.

Du hast deiner Mutter noch einen Tag mit dir geschenkt. Dir kann die Zeit mit ihr auch niemand mehr nehmen.
Und sie bekam das Geschenk eines schnellen Todes.
Das ist sehr wertvoll.

Ich wünsche dir, dass du Unterstützung findest und gut durch die Trauerphase kommst.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich habe jetzt überlegt...vielleicht erzähle ich einen Fall?

Der liebste Mensch, den ich kannte, feierte mit uns seinen 73. Geburtstag, bei sich zu Hause. Ein fröhlicher, wunderbarer Abend, wir haben viel gelacht, doch er wirkte auch etwas ruhiger als sonst, erschöpft.
Am nächsten Morgen verstarb er beim Frühstück.

Hätten wir uns Vorwürfe konstruieren sollen, dass wir ihm zuviel zugemutet haben, seine Erschöpfung anders bewerten hätten müssen?
Ehrlich gesagt kamen wir gar nicht auf diese Idee.
Er war nicht gesund, wir alle wussten das.
Sein Tod war die logische Konsequenz eines relativ langen Lebens und der Erkrankungen.
Nichts ungewöhnliches, nichts, wofür jemanden die Schuld träfe.

Wir hatten noch einen wundervollen Abend zusammen und er genoss auch das Frühstück, bei dem über diesen Abend gesprochen wurde.
Niemand hätte den Tod verhindern können.
Auch bei deiner Mutter nicht.
Wenn die Zeit gekommen ist, ist sie gekommen.
 

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