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Private Obduktion- eure Meinung!

Grisu

Aktives Mitglied
Meiner Mutter ist nach der Obduktion sehr oft mein Vater im Traum erschienen und sie fragte ihn dann immer "wie es sich ohne Herz lebe".

Das hat sie verfolgt -eventuell weil sie damals noch sehr gläubig war. Ich weiß es nicht. Ihr war aber sehr wichtig, dass ich nicht zum Organspender werde und sie das nochmals träumen muss ; diesesmal mit mir. Sie ist also wohl mit der Entscheidung nicht glücklich geworden.

Wobei mein Vater hart gearbeitet hat, im Krieg als Kind viel erleiden musste und starker Raucher war - alles Dinge, die wohl klar aufs Herz gehen können; was auch so war.

Gruß von Grisu
 

Traurigezeit

Mitglied
Stimmt, hattest du ja auch geschrieben. So wie ich das recherchiert habe, werde die Organe aber alle wieder zurück gelegt...Ich habe mir jetzt mal eure Argumente herausgeschrieben Das tat gut. Das Schwanken hat sich leider bisher noch nicht verändert. Doch die Zeit rast. Es sind nicht mehr viele Stunden:-(

Das tut mir für deine Mutter leid, dass Sie das bereut :-(
 
G

Gelöscht 129080

Gast
Zwei Aspekte:

Es wird von einem natürlichen Tod ausgegangen. Wieso meinst du, dass du daran etwas hättest ändern können? Sie ist einfach gestorben, und das ist eben nicht deine Schuld. Menschen sterben, das können wir nicht ändern. Weder hast du sie umgebracht noch hast du wissentlich etwas unterlassen, was ihr das Leben hätte retten können. Du kannst nicht rund um die Uhr bei jemandem sein, und selbst wenn, hält das den Tod nicht auf.

Aber warum einige hier bei einer Obduktion von "Störung der Totenruhe" schreiben, verstehe ich auch nicht. Es wird halt obduziert, wenn es Verdachtsmomente gibt. Oder wenn das jemand will. Wenn ich mal tot bin, wäre es mir völlig egal, was mit mir gemacht wird, wenn es irgendwem Frieden schenkt, mich aufschneiden zu lassen, auf geht's. Ich bin ja dann tot. Selbst der christliche Glaube hat damit kein Problem.

Wie gesagt, ich sehe aber keine Notwendigkeit und auch nicht, warum dass dir den Frieden schenken sollte, den du nun nicht findest.

Deine "Aufgabe" ist nun zu trauern. Manche können das nicht und schieben es raus, wollen lieber wüten oder grübeln oder sonstwas. All das ersetzt aber kein Trauern.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Das mag wohl sein. Gerade bin absolut Emotionstaub! Ich bin müde... und habe noch keine Entscheidung fällen können. Und ich habe keine Zeit mehr :-(
Höre auf dein Bauchgefühl.
So wie du das schilderst (ich versuche immer, mich in die jeweilige Person rein zu versetzen)
denke ich, lass es machen.
Dann hast Du Gewissheit und musst nicht ewig dran knabbern, das es zu spät ist, um es zu tun.
Störung der Totenruhe?? sorry.
Dem toten KÖRPER ist das egal, die Seele ist eh ganz woanders.
Dem Angehörigen, der mit dem Verlust weiter leben muss, gibt es Antworten und Klarheit.
Der Tote wird ja nicht geschändet in dem Sinne, das wird von Medizinern gemacht, mit aller Sorgfalt.
Also ICH würde es tun.
 

Stefffi

Aktives Mitglied
Meine Mutter war im letzten Stadium der COPD, als sie letztendlich gestorben ist.
Sie war zum Schluss bettlägerig mit ständiger Sauerstoffzufuhr, jede Bewegung war furchtbar für sie. Sie wollte nicht mehr.
Sie lebte im Heim und ist gegen Mittag friedlich eingeschlafen, sie war alleine im Zimmer. Am Tag zuvor war ich bei ihr, es ging soweit gut.
Wir glauben, dass ihr Herz einfach aufhörte, sie war erlöst.
 
G

Gelöscht 129080

Gast
Ich kenne zwei Sichtweisen zum Thema Tod: Die christliche geht davon aus, dass eine Seele den toten Körper verlässt. Da spricht dann nichts dagegen, den verlassenen Körper zu obduzieren, wenn es irgendeinen Anlass dazu gibt.

Die wissenschaftlich-rationale geht davon aus, dass der Mensch einfach tot ist, ohne weiterlebende Seele. Auch dann spricht nichts gegen eine Obduktion.

Ob die etwas bringt, zweifle ich an. Da Begriffe wie "Schändung" oder "Störung der Totenruhe" zu hantieren, finde ich schwierig.
 

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