Zwei Aspekte:
Es wird von einem natürlichen Tod ausgegangen. Wieso meinst du, dass du daran etwas hättest ändern können? Sie ist einfach gestorben, und das ist eben nicht deine Schuld. Menschen sterben, das können wir nicht ändern. Weder hast du sie umgebracht noch hast du wissentlich etwas unterlassen, was ihr das Leben hätte retten können. Du kannst nicht rund um die Uhr bei jemandem sein, und selbst wenn, hält das den Tod nicht auf.
Aber warum einige hier bei einer Obduktion von "Störung der Totenruhe" schreiben, verstehe ich auch nicht. Es wird halt obduziert, wenn es Verdachtsmomente gibt. Oder wenn das jemand will. Wenn ich mal tot bin, wäre es mir völlig egal, was mit mir gemacht wird, wenn es irgendwem Frieden schenkt, mich aufschneiden zu lassen, auf geht's. Ich bin ja dann tot. Selbst der christliche Glaube hat damit kein Problem.
Wie gesagt, ich sehe aber keine Notwendigkeit und auch nicht, warum dass dir den Frieden schenken sollte, den du nun nicht findest.
Deine "Aufgabe" ist nun zu trauern. Manche können das nicht und schieben es raus, wollen lieber wüten oder grübeln oder sonstwas. All das ersetzt aber kein Trauern.