Hallo einGast,
ich finde Dein Thema sehr interessant.
Ich habe selbst einen sozialen Beruf gelernt, war aber auch schon in einer Therapie und kann mich ganz gut in beide Positionen hineinversetzten.
So weiss ich zum Beispiel wie man sich als Mensch in einer Ausnahmesituation fühlt, wenn man zum Beispiel in eine stationäre Therapie geht- diese Einmischung in das eigene Leben von fremden Menschen (uns/euch Therapeuten) kostet eine Menge Überwindung und Mut-, denn man entschließt sich zu seinen Fehlern oder vllt sogar zu seiner Krankheit zu stehen (direkt vor anderen), damit kämpft jeder Mensch, der sich in dieses "Offenbarungsfeuer einer Therapie" begibt, es sei denn die Person nimmt es nicht ernst...oder ist (pardon, nicht bös gemeint) zu "dumm"- oligophrenisch, die Tragweite zu begreifen.
Wenn der Patient in der Lage ist zu begreifen und zu fühlen, dann mit Verlaub: ist es nicht geradezu eine Schande, dass Sie als Therapeuten die Patienten mit denen Sie sich verwickelt haben einfach so laufen lassen!!!??? Mit dem Irrtum, der Verwirrung, der Unechtheit und Unsichereit, wenn man so will!
??????????-Man darf über Gefühle nicht sprechen ist die Botschaft die zur Gesundung führen soll-?????????????
Ist nicht gerade das etwas was sensible Menschen, die dann irgendwann krank werden in dieser verrohten Welt, in den Irrsinn, die Andersartigkeit führt???!!!
Ich verstehe nicht wie man selbst in sozialen Berufen die Augen vor sozialen Problemen, und scheinen sie auch noch so klein, verschließen kann.
Ganz ehrlich, bei allem Verständnis:
Sie, die den sozialen oder auch therapeutischen Beruf ergriffen haben tun mir bei aller Menschlichkeit nicht leid, denn Sie wussten worauf Sie sich einlassen, der Mensch in der Ausnahmesituation konnte nicht damit rechnet dass sie nicht verlässlich sind!
Und das Ruder aus der Hand geben wenn es am entscheidensten ist.- Nämlich da wo de Patient es nicht mehr tragen kann, deswegen ist er wohl Patient und Sie der Therapeut.
Aber eben nur so lange die Krankenkasse das finanziert-
das ist nicht in alle Richtungen vorwurfsvoll gemeint, ich weiss das viele Therapeuten da menschlicheer sind, viele auch nicht.
Ich will damit nur sagen, das genau das doch ein gutes Argument ist, einem Problem/Patienten(Mensch) aus dem Weg zu gehen, wenn die Therapiezeit eines Patienten zu Ende geht.
-das geht einen dann gesetzlich abgesichert, fast unter Strafe gestellt nichts mehr an-
Ich möchte nicht provozieren und denke das viele Therapeuten engagiert menschliche Arbeit leisten-
ich persönlich denke aber auch das es gut möglich ist, dass Patienten sich im Stich gelassen fühlen könnten, rein auf emotionaler Ebene und das ein Therapeut helfen muss das dieses
Gefühl nicht entsteht (oder beim Umgang damit helfen, wenn nötig), weil meiner Meinung nach dadurch depressive Episoden entstehen können, wenn nicht sogar Retraumatisierungen oder vllt kann es sogar in Einzelfällen den kompletten Therapieerfolg eliminieren, mindern usw......
nachdenkliche
Grüße
Cora
Missverständnisse machen krank, man sollte sie nicht offen stehen lassen....