Probleme mit Antibiose- muss das überhaupt sein?

Hallo,

ich war wegen einer Nebenhöhlenentzündung beim Arzt und er gab mir Novalgin sowie ein Antibiotikum. Ersteres verkaufte er mir als notwendig fürs Immunsystem. Ob ich wirklich Bakterien habe ist unklar- es ging eher um das Krankheitsgefühl, was ich seit Wochen habe.

Als ich heftige Nebenwirkungen von beidem bekam, bin ich echt am Zweifeln ob ich das wirklich brauche. Novalgin ist ein starkes Schmerzmittel- ich habe gar keine Schmerzen und auch kein Fieber. Von dem Antibiotikum wurde ich benommen, bekam Übelkeit und schwere Durchfälle. Ich vertrage nur Cefuroxim und das wollte er mir nicht geben. Ich habe das Gefühl, dass das sehr Pharmaindustrie-lastig ist. Im Grunde bin ich sehr unvoreingenommen, allerdings fand ich das mit Novalgin nicht witzig.

Mir ging es wirklich nur um das Krankheitsgefühl- ich frage mich, ob das auch anderweitig zu kurieren ist. Ich nehme zusätzlich Sinupret..

Für alle sinnvollen Eingebungen bin ich sehr dankbar.
Liebe Grüße

Die Übelkeit wird vom Novamin kommen, ist eine häufige Nebenwirkung. Inwiefern das dem Immunsystem helfen soll, erschließt sich mir nicht. Ich bin aber auch keine Ärztin.

Das Antibiotikum würde ich persönlich ohne Antibiogramm nicht einnehmen.

Am besten holst Du Dir eine Zweitmeinung ein.

Ich war jahrelang jedes Jahr im Frühjahr und Herbst von Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen betroffen. Im Herbst immer pünktlich zu Messezeiten bekommen. Damals wurde mir auch häufig AB verschrieben. Mittlerweile sind die Ärzte damit eigentlich deutlich zurückhaltender.
Ich habe es dann irgendwann einfach hingenommen und mir die Arztbesuche gespart bzw. hab mich nur krankschreiben lassen und die Rezepte gar nicht eingelöst. Gebracht haben die ABs nämlich nicht viel. Ich fahre besser mit Inhalation, Nasendusche und Meersalz-Nasenspray.
Gelomyrtol hat mir in den Anfängen auch immer gut geholfen.

Ein paar Tage zuhause im Bett bleiben und sich einfach Ruhe gönnen, wenn man sie braucht, helfen dazu noch prima.

Dieses Teufelszeug Novalgin bei einer Nebenhöhlenentzündung zur Stärkung des Immunsystems??? Ich bin platt - bin allerdings auch kein Arzt.
Ich habe Novalgin tatsächlich auch als starkes und sehr gut wirksames Schmerzmittel kennengelernt.
Afangs hatte ich es auch super vertragen, bis dann - und zwar von Mal zu Mal heftiger - die Nebenwirkungen zutage tragen, die ich zunächst gar nicht mit Novalgin in Zusammenhang brachte. GsD kam diese Einsicht dann doch - wenn du also schon mit Übelkeit reagierst würde ich es auf jeden Fall weglassen. DAs Immunsystem kann man anders stärken, idealerweise sogar auf natürliche Weise. Google danach und du wirst Infos zu Bewegung, Ernährung und sogar mentaler Stärkung erhalten.

Heutzutage würde ich Novalgin nicht mehr anrühren, da ich heftigste Nebenwirkungen entwickelt habe und später dann auch von sachkundiger Seite hörte, dass das Mittel alles andere als harmlos ist. Hatte hierzu auch einen Thread eröffnet: https://www.hilferuf.de/thema/medikamentenunvertraeglichkeit-schmerzmittel.282656/

Wenn du nicht wirklich stark beeinträchtigt bist würde ich auch bei Sinupret bleiben und das Antibiotikum weglassen.

Nebenhöhlenentzündungen haut das gute alte Hausmittel Meerrettich raus, der beißt gerade da oben im Rachen/Nebenhöhlenbereich. Sollte man in der Erkältungs-Jahreszeit sowieso mindestens einmal wöchentlich zur Vorbeugung nehmen. Der scharfe Tafel- oder Gemüsemeerrettich aus dem Supermarkt, ein Löffelchen zu jeder Mahlzeit, einfacher und billiger geht es nicht. Auch alles andere was scharf ist wirkt, Zwiebeln in jeder Form, Ingwer (in Hühnersuppe, Klassiker), Senf, Chili etc., die kurbeln alle das Immunsystem an, das dann mit den Entzündungen von innen her kurzen Prozeß macht.
Mit irgendwelchen zweifelhaften chemischen Allround-Keulen vom Arzt, die lieber die Darmflora kaputtmachen, würde ich mich da nicht abgeben. "Diffuse Beschwerden" treten meist dann auf, wenn der Körper gerade gegen irgendwas ankämpft, was noch nicht spruchreif ist, wo also die richtigen Symptome noch nicht auftreten, auch da beugt der Meerrettich gleich vor, daß es sich nicht auswachsen kann.

Danke für eure Antworten!

Ich habe in der Apotheke angerufen und werde mir nachher das Mittel mit dem Meerrettich holen. Den Rest lasse ich weg. VOR der Medikation ging’s mir deutlich besser. Hätte ich nicht gelesen, was das ist hätte ich einfach mal eine volle Dröhnung Novalgin inne gehabt. Ich hoffe diese schwere Nebenwirkung tritt bei mir nicht auf…

Mein Immunsystem und meine Darmflora waren super, ich esse auch antientzündlich. Das wird nun dahin sein.. Der Arzt meinte, durch das starke Immunsystem ginge es mir immer nur teilweise schlecht.

@Inverso
Du könntest, aus Interesse, in der Apotheke auch nochmal nachfragen, was Novalgin mit dem Immunsystem zu tun hat.
Ich würde dort auch nach der Ansicht zum eigenmächtigen Absetzen des dir verordneten Antibiotika fragen - oder hattest du mit deinem Arzt schon Rücksprache dazu gehalten?

Inverso meinte:

Danke für eure Antworten!

Ich habe in der Apotheke angerufen und werde mir nachher das Mittel mit dem Meerrettich holen. Den Rest lasse ich weg. VOR der Medikation ging’s mir deutlich besser. Hätte ich nicht gelesen, was das ist hätte ich einfach mal eine volle Dröhnung Novalgin inne gehabt. Ich hoffe diese schwere Nebenwirkung tritt bei mir nicht auf…

Mein Immunsystem und meine Darmflora waren super, ich esse auch antientzündlich. Das wird nun dahin sein.. Der Arzt meinte, durch das starke Immunsystem ginge es mir immer nur teilweise schlecht.

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Ein Antibiotikum einfach abzusetzen ist auch keine so gute Idee.

Warum hast du das nicht mit dem Arzt besprochen, wenn du der Meinung warst, du willst die Medikamente nicht?

Der Apotheker ist kein Arzt.

Rücksprache mit dem Arzt sollte man schon wegen der starken Nebenwirkungen halten, denn man muß den Leuten doch sagen daß das Zeug massiv unverträglich ist und sie daher mit der Verschreibung in Zukunft vorsichtig sein sollten, und ganz wichtig, noch mal mündlich vor den potentiellen Nebenwirkungen warnen, egal was die allmächtigen Pharmafirmen gerne hätten. Manchmal hat man in solchen Fällen echt den Eindruck daß es den Ärzten gar nicht um die Gesundwerdung der Patienten geht, sondern nur um das Geld das mit diesen ganzen Medikamenten gemacht wird.

Hab gerade ein bißchen gegoogelt, das Novalgin scheint regelrecht lebensgefährlich zu sein: Metamizol: Wie gefährlich ist Novaminsulfon? | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit Metamizol: Gefahr von lebensgefährlichen Infektionen | APOTHEKE ADHOC (apotheke-adhoc.de) "Wirkt nicht bei Entzündungen"! Was hat sich der Arzt bei dieser Verschreibung nur gedacht? Brauchte er gerade ein billiges Versuchskaninchen, weil er an irgendeiner Studie teilnimmt? (Das erzählen sie den Patienten nie!) Für mich wäre dieses Zeug ein totales No-Go.
Liest sich für mich wie die medizinische Version der berühmten Story, wo jemand eine Kakerlake umbringen wollte und dabei das ganze Haus abgefackelt hat.