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Probleme mit Antibiose- muss das überhaupt sein?

weidebirke

Urgestein
Hab gerade ein bißchen gegoogelt, das Novalgin scheint regelrecht lebensgefährlich zu sein: Metamizol: Wie gefährlich ist Novaminsulfon? | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit Metamizol: Gefahr von lebensgefährlichen Infektionen | APOTHEKE ADHOC (apotheke-adhoc.de) "Wirkt nicht bei Entzündungen"! Was hat sich der Arzt bei dieser Verschreibung nur gedacht? Brauchte er gerade ein billiges Versuchskaninchen, weil er an irgendeiner Studie teilnimmt? (Das erzählen sie den Patienten nie!) Für mich wäre dieses Zeug ein totales No-Go.
Liest sich für mich wie die medizinische Version der berühmten Story, wo jemand eine Kakerlake umbringen wollte und dabei das ganze Haus abgefackelt hat.
Das ist aber so nicht richtig und ich finde es fahrlässig, wenn dort so formuliert wird, dass der medizinische Laie es missverstehen muss.

Natürlich wirkt Metamizol als Schmerzmittel bei Entzündungen. Nur wirkt es im Gegensatz zu Ibu und Co nicht antientzündlich. Es lindert nur den Schmerz. Die Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAR wirken schmerzstillend, antientzündlich und fiebersenkend. Metamizol (das ist der Wirkstoffname des Novamin) wirkt schmerzstillend und fiebersenkend, aber nicht antientzündlich.

Natürlich hat es Nebenwirkungen. Wie jedes Medikament. Wenn man aber nicht zur Risikogruppe gehört und während längerer Einnahme gut überwacht wird, passiert da sogar weniger als mit Ibu und Paracetamol (Magen und Leber!).

Und an Studien nimmt man nie uninformiert teil. Das geht gar nicht. Denn dann muss man ja überwacht werden. Wann soll der Arzt denn die TE überwachen und wie, wenn sie nichts davon weiß?
 

Daoga

Urgestein
Und an Studien nimmt man nie uninformiert teil. Das geht gar nicht. Denn dann muss man ja überwacht werden. Wann soll der Arzt denn die TE überwachen und wie, wenn sie nichts davon weiß?
Wenn sie wieder bei ihm auftaucht und ein anderes Mittel verlangt weil das eine wahlweise nicht anschlägt oder zu viel Nebenwirkungen hat, das reicht schon zum Datensammeln. Aber bei simpler Nebenhöhlenentzündung würde ich nie mit der gigantischen chemischen Keule draufschlagen, wenn die Natur genug billige Wirkstoffe zur Verfügung stellt. Jeder sollte eigentlich wissen, daß diese Allround-Antibiotika aus der Apotheke meistens mehr Schaden als Nutzen anrichten.
 

Drölfchen

Aktives Mitglied
Jeder sollte eigentlich wissen, daß diese Allround-Antibiotika aus der Apotheke meistens mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Dieser Satz klingt reichlich missverständlich, finde ich.
Ein Arzt verschreibt Antibiotika, da gibt es keinen rezeptfreien Alrounder aus der Apotheke.
Abgesehen davon ist Antibiotika das einzige echte Medikament. Der Nachteil ist, dass es nicht nur schlechte, sondern auch gute Bakterien tötet. Durchfall ist daher, nebenbei erwähnt, eine ganz normale Nebenwirkung dazu.
 

Daoga

Urgestein
Abgesehen davon ist Antibiotika das einzige echte Medikament. Der Nachteil ist, dass es nicht nur schlechte, sondern auch gute Bakterien tötet. Durchfall ist daher, nebenbei erwähnt, eine ganz normale Nebenwirkung dazu.
Die Antibiotika die direkt aus der Natur kommen sind schonender, weil quasi anders verpackt, in den Pflanzenstrukturen aus denen sie stammen und aus denen der Körper sie selber herauslöst (Ballaststoffe). Das hat man bei den Pillen aus der Apotheke nicht, da ist der Wirkstoff in Reinform, und das ist für den Körper zu mächtig, deshalb fallen ihm auch die nützlichen Bakterien zum Opfer was nicht so sein soll, denn die sind normalerweise angepaßt an alles was mit der normalen Nahrung mitkommt. Antibiotisch wirkende Stoffe sind im Pflanzenreich allgegenwärtig, die dienen den Pflanzen zum Schutz gegen eigene Krankheitserreger und Freßfeinde (die scharfen weil schwefelhaltigen Substanzen in Zwiebeln und Rettichen z. B.), und jedes Lebewesen das regelmäßig Pflanzen verdaut, hat in seinen Darmbakterien eine Resistenz dagegen.
Durchfall bei Antibiotikagebrauch ist daher ein Zeichen auf Überdosierung, normal sollte das nicht passieren. Wer Durchfall als Normalzustand hinstellt, weiß nichts von körperlichen Mechanismen. Oder ist auf die Pharmaindustrie reingefallen, wo das zur "normalen Nebenwirkung" (v)erklärt wird. Ist es aber nicht.
 

Salome64

Aktives Mitglied
Es ist echt zum kotzen, dass Ärzte nach wie vor Novalgin bei jedem Wehwehchen verschreiben., obwohl es dafür schon lange nicht mehr vorgesehen ist. In manchen Ländern wurde es wegen schwerwiegender Nebenwirkungen, die bis zum Tod führen können, sogar ganz vom Markt genommen. Auch wenn diese selten sind, muss man das Risiko doch nicht bei einem banalen Infekt eingehen, wo Paracetamol genauso gut wirkt. Novalgin ist nur noch bei Tumorschmerzen, bei/nach OPs und wenn sonst kein anderes Schmerzmittel in Frage kommt zugelassen und das ist auch richtig so.

Antibiotika würde ich durchaus nehmen, wenn der Infekt länger dauert und sich das Sekret verfärbt. Dann kann man in der Regel davon ausgehen, dass sich etwas bakterielles draufgesetzt hat. Ich würde allerdings Fluorchinolone wegen ebenfalls möglicher schwerer Nebenwirkungen bzw. Folgeschäden tunlichst meiden. Wenn keine Allergie besteht, ist das gute alte Penicilin oft die beste Wahl.
 

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