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Prostitution steht in Norwegen unter Strafe

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Hallo lizzy!

Hallo EuFrank!
Ich habe nicht gefragt was zur Liebe gehört,sondern was du unter Liebe Verstehst.
Und ich habe geantwortet:
EuFrank meinte:
Liebe ist vor allem getragen von dem Gefühl der Achtung. Ich kann mich nämlich nicht dazu zwingen, jemanden zu lieben.
Wo ist das Problem?

Dann noch eine Frage:
"Geht ihr eigentlich Arbeiten?"
Wenn ja,verkauft ihr nichr auch euren Körper um für euren Arbeitgeber tätig zu sein und erhaltet ihr nicht auch Geld dafür?
Verkauft ihr nicht auch eure freie Zeit?
Also,ist eure Arbeit auch sittenwidrig,denn auch ihr verkauft euch?
Ich glaube, dass man zwischen Prostitution und "normaler" Arbeit doch unterscheiden sollte.
 
Sexuelle Handlungen treten normalerweise als Nebenprodukt einer von Vertrauen und Liebe getragenen Beziehung auf.

EUFrank, Deine private Meinung habe ich auch: Sexuelle Handlungen sollten normalerweise Nebenprodukt einer von Vertrauen und Liebe getragenen Beziehung sein.

Aber im Ernst, Du blendest das Leben selbst aus. Teenager, die ihre ersten sexuellen Erfahrungen sammeln, one-night-stands von Leuten, die sich sexuell zueinander hingezogen fühlen, Leichtfertigkeit oder impulsive Stimmung nach Festen, "Liebe auf den ersten Blick" mit ins Bett gehen und dann erst Beziehung aufbauen.... Das Leben ist vielfältig.

Meine private Meinung und Lebenseinstellung ist die gleiche wie Deine. Ich bin ein Beziehungsmensch. Sexuelle Kontakte hatte ich nur nachdem ich eine Beziehung aufgebaut hatte und der Meinung war, das wird etwas dauerhaftes. Und so sollte es in einer perfekten Welt sein. Beziehung, ein Leben lang zueinander stehen, Sex ist Beiwerk, Vertrauen und gemeinsames Leben Hauptsache.

Aber Menschen sind unterschiedlich und das Leben ist nicht perfekt.
Scheidungen, Alleinerziehene, Single-Haushalte, Einsamkeit und sexuelle Freizügigkeit sind heute fast normaler als lange Beziehungen. Das ist eine kalte Welt. Aber wie man sie durch Illegalisierung der Prostitution besser macht, ist mir nicht klar.

Verschwinden wird sie dadurch nicht, und sie ist ja nur ein Symptom,
so wie die Pornoschwemme und Komasaufen. Der Mensch steht schon lange nicht mehr im Zentrum der Gesellschaft, besser gesagt, die Gesellschaft kommt mir immer mehr "zersprungen" und "zerrissen" vor. Ber zu Deinem Thema zurück: wenn die Prostitution verboten wird gibt es sie offiziell nicht mehr. Was dann hintenrum läuft ist oftmals viel perverser. Indem man etwas ignoriert oder verbietet verschwindet es nicht. Man schaut nur nicht mehr hin.

Zweifel
 
Hallo "Kleiner Floh"!

EUFrank, Deine private Meinung habe ich auch: Sexuelle Handlungen sollten normalerweise Nebenprodukt einer von Vertrauen und Liebe getragenen Beziehung sein.

Aber im Ernst, Du blendest das Leben selbst aus...
Mir geht es nicht darum zu beschreiben, wie die Welt ist, sondern wie sie sein sollte. Eine Welt mit Prostitution scheint mir nicht die bestmögliche zu sein. Dass es mit einem gewissen Erfolg auch anders geht, zeigen uns die skandinavischen Länder Schweden und Norwegen. Ein schöner Nebeneffekt ist dort, dass der Menschenhandel durch das Verbot der Prostitution deutlich zurück gegangen ist.

Ber zu Deinem Thema zurück: wenn die Prostitution verboten wird gibt es sie offiziell nicht mehr. Was dann hintenrum läuft ist oftmals viel perverser. Indem man etwas ignoriert oder verbietet verschwindet es nicht. Man schaut nur nicht mehr hin.
Soll man etwas erlauben, von deren Schädlichkeit man überzeugt ist? Wenn man dies tut, verstärkt man das Schlechte nur noch. Sollen Kinderpornographie und Alkohol am Steuer erlaubt werden, weil sie ansonsten "viel perverser" werden? Schauen wir "nicht mehr hin", wenn wir Kinderpornographie verbieten?
 
Hallo EuFrank!

Wieso sollte man das.Jeder verkauft was und erhält dafür Geld.

Ja und dann das mit der Liebe.

Achtung ist ein Teil der Liebe die unbedingt dazugehört aber es sagt nicht aus was Liebe ist Bzw. was du darunter verstehst.


Liebe Grüsse
Hallo lizzy!

Ich hatte bereits gesagt, dass man nicht alles verkaufen sollte. ZB seine Menschenwürde oder seine Wählerstimme.
 
Hallo lizzy!

Menschenwürde,Wählerstimme?


Was hat das denn mit dem Thema zu tun?
Im Rahmen der Prostitution sehe ich die Menschenwürde in Gefahr.

Ich hatte bereits darauf hingewiesen - merkwürdigerweise verwende ich diese Formulierung Dir gegenüber recht oft 🙂 - dass man bestimmte Dinge nicht verkaufen sollte. Neben "Liebesdiensten" führte ich als Beispiel die Wählerstimme an. Du hattest ja, wie Du Dich vielleicht erinnern kannst, die "normale" Alltagsarbeit mit der Prostitution in Beziehung gesetzt (besser gesagt gleichgeschaltet).
 
Dass man andere Menschen nicht verletzt und keine jugendschädigenden Äußerungen macht, versteht sich doch von selbst. Darauf brauchtest Du mich nun wirklich nicht hinzuweisen.

Hallo Lizzy,

Du hattest gefragt - ich habe geantwortet. Bitte schau Dir mal die rote Markierung an:

Wer soll mir denn meine Grundhaltung bzw. meine Meinung vorschreiben?
Denn wir haben hier in Deutschland doch eine freie Meinungsäußerung."

Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes garantiert das Recht auf freie Meinngsäußerung, ja. Aber in Absatz 2 heißt es auch:

"Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre."

Den Rest kannst Du Dir sicher selbst denken...
 
Dann noch eine Frage:
"Geht Ihr eigentlich Arbeiten?"
Wenn ja, verkauft ihr nicht auch Euren Körper um für euren Arbeitgeber tätig zu sein und erhaltet Ihr nicht auch Geld dafür?
Verkauft ihr nicht auch eure freie Zeit?
Also, ist Eure Arbeit auch sittenwidrig, denn auch Ihr verkauft Euch?

Hallo lizzy,

ich verkaufe nicht meinen Körper, sondern meine Arbeitsleistung. Und das, was ich leiste, stellt keine persönliche Erniedrigung dar.

Ich muss u.a. ein EDV-Betriebssystem bedienen, auf meiner Arbeit. Aber ich muss nicht vor meinen Chef auf die Knie gehen und sexuelle Handlungen an ihm vornehmen, mich dabei womöglich auch noch verbal beschimpfen lassen - wie es beispielsweise eine Prostituierte tut, die SM-Praktiken anbietet.

Siehst Du da ernsthaft keinen Unterschied?


Ich versuche es noch an einem anderen Beispiel zu verdeutlichen.

Stell Dir mal vor, ein Handwerker hat Dir die Wohnung gestrichen. Du bist unzufrieden und verweigerst die Abnahme, somit auch die Zahlung seiner Rechnung. Er muss also erst die Mängel beseitigen, bevor er sein Geld von Dir bekommt.

Es gibt allgemein anerkannte technische Normen und Qualitätsstandards, mit denen man die Leistung Deines Malers objektiv messen kann. Wenn er findet, er habe seine Leistung korrekt erbracht, kann der Handwerker ein Gutachten nach diesen Standards erstellen lassen. Entweder wird es ihm, oder Dir recht geben.

Fällt das Gutachten zu Deinen Gunsten aus, so bestätigt das nur, dass der Handwerker schlecht gestrichen hat. Er sollte das als Herausforderung betrachten und seine Fertigkeiten weiter vervollkommnen.

Aber in seiner Menschenwürde muss er sich sicher nicht verletzt fühlen. Auch Du wirst ihm zugestehen, dass er trotzdem ein sympathischer, attraktiver Mann sein kann. Deine Kritik zielt nur auf sein Handwerk, nicht auf die ganze Person.


Stell Dir dasselbe mal bei einer Prostituierten vor. Wie im horizontalen Gewerbe üblich, hat ihr Freier Vorkasse geleistet. Nun verlangt er ihr einmal das Kamasutra hoch und runter ab - und verklagt sie anschliessend wegen Schlechtleistung auf Rückzahlung.

Welche neutralen Qualitätsstandards gibt es für Sexarbeit, und wer will feststellen, ob und wie sie eingehalten worden sind?

Und selbst wenn das möglich wäre - etwa aufgrund von Zeugenaussagen, falls jemand dabei zugeschaut hat (was wohl kaum die Regel ist) - und die Prostituierte würde dazu verdonnert, dem Freier sein Geld zurückzugeben - wird damit wirklich nur eine Leistung in Frage gestellt, oder ginge diese Reklamation nicht doch erheblich weiter unter die persönliche Gürtellinie (im wahrsten Sinne des Wortes)?

Wird diese Frau sich wirklich in keinster Weise persönlich gedemütigt und erniedrigt fühlen? Eben in ihrer (Menschen)würde verletzt?
 
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