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Psychiater verweigert Krankschreibung. Was tun?

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Hört bloss auf mit Jobcenter, das ist pure Folter.
Was ich da so in den Jahren erlebt habe......
Schickane und Demütigung vom feinsten.
Wurde immer wieder zum Amtsarzt geschickt, der mich als arbeitsfähig einstufte und das trotz Krankschreibung. Der hat mich grade mal 10 min. gesehen, kannte meine Geschichte überhauupt nicht und warf nur einen kurzen Blick in die Arztberichte.
Dasselbe bei der Rentenstelle, die Gutachter sind getrimmt, einen abzuweisen.
Einer sagte mal, sie können ja noch laufen und klar sprechen, was wollen sie hier?
Die vom Jobcenter sagte, und wir sollen sie hier bis zur Rente durchziehen?
(da war ich 58) Nein nicht mit uns. Sie gehen jetzt arbeiten, egal was.
Ich habe es ja versucht, die meisten lehnten mich sofort ab auf Grund meines Alters und meiner Einschränkungen. Bei dem Rest flog ich sofort raus nach paar Tagen Probearbeiten.
Ich schaffte es einfach nicht.
Bin der Hölle dann nur entkommen, weil ich das Glück hatte, ein altes Mietshaus zu erben, wovon ich notdürftig meinen Lebensunterhalt finanzieren konnte. Der Tag, wo ich mich bei der Höllenmaschine ARBEITSAMT abmelden konnte, war der grösste Triumph meines Lebens.

Kann ich nicht bestätigen von Antragstellung bis Rente dauerte es sechs (6) Wochen. Ewerbsunfähig zu 100%, das war 2012.
 

Andreas972

Aktives Mitglied
Als jemand der selbst Depressionen hatte sage ich dir, dass ein geregelter Tagesablauf positive Auswirkungen hat. Sich zu Hause einzugraben, macht die Ängste und den Rest nicht kleiner.
Du brauchst eine Tagesstruktur. Keine Krankschreibung, auch wenn du das nicht hören magst.
 

19_Martin_88

Mitglied
Anspruch auf EM Rente hab ich nicht, Anspruch auf Krankengeld hab ich nicht.
Medizinische Reha vor 2 Jahren kam ne negative Erwerbsprognose raus. Folge Maßnahme konnte ich wegen Panik nicht anfangen.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich muss es riskieren, dass sie mir entweder das Bürgergeld kürzen oder weg nehmen oder sonst was. Ich kann und will nimmer
 

cucaracha

Urgestein
Ich würde zum Sozialpsychiatrischen Dienst gehen, welcher für deinen Ort zuständig ist.
Dort könnte dir geholfen werden.
Und den Psychiater wechseln.

Eine gute psychiatrische Klinik könnte dir auch helfen.
Du brauchst Therapie.
 

TaliTulin

Aktives Mitglied
Ich verstehe nicht, wieso es nach all den Jahren Behandlung und Klinik keine Diagnose gibt? Wieso hast du keine Strategien entwickeln können, deine Angstzustände und Panikattacken zu händeln?
Wenn du vom System weiterhin profitieren möchtest, musst du auch tun, was dir aufgetragen wird. Das ist hart, das weiß ich.
Möchtest du wirklich aus der Berufswelt schon ausscheiden? Oder dich lieber zurückkämpfen?
Ich glaube nicht, dass ein Ehrenamt dabei hilft.

Die größten Ängste gründen sich auf unserer Vorstellung von etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Anspruch auf EM Rente hab ich nicht, Anspruch auf Krankengeld hab ich nicht.
Medizinische Reha vor 2 Jahren kam ne negative Erwerbsprognose raus. Folge Maßnahme konnte ich wegen Panik nicht anfangen.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich muss es riskieren, dass sie mir entweder das Bürgergeld kürzen oder weg nehmen oder sonst was. Ich kann und will nimmer
Es ist so das du in der BRD selbst mit nur einem Arm, einem Bein und Glasauge noch arbeiten kannst zumindest in der Theorie. Bei psychischen Problemen verrentet zu werden ist noch schwerer.
Mein Glück war das es einen neuen Doc gab und der hat sich meine Akte in Gänze durchgelesen, uf Grund seines Berichts wurde ich dauerhaft berentet.

Das FETT markierte war übrigens seine Aussage, nicht meine.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas972

Aktives Mitglied
Martin, nichts für ungut, aber ich lese hier immer sind die anderen Schuld.
Du magst es nicht leicht haben, aber dass dir keiner eine Diagnose gestellt hat, daran habe ich Zweifel.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Anspruch auf EM Rente hab ich nicht, Anspruch auf Krankengeld hab ich nicht.
Medizinische Reha vor 2 Jahren kam ne negative Erwerbsprognose raus. Folge Maßnahme konnte ich wegen Panik nicht anfangen.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich muss es riskieren, dass sie mir entweder das Bürgergeld kürzen oder weg nehmen oder sonst was. Ich kann und will nimmer
nein, du musst garnichts riskieren. Apropos, wenn sich ambulante Ärzte weigern zu behandeln, dann versuch es stationär. Und ich weise nochmal auf einen Rechtsanwalt für Sozialrecht hin.
Außerdem kannst du dich an Beratungsstellen wenden, z. Bsp. SoVD, was ein Verein ist, der sozial schwachen hilft. Auch können dir Diakonie, Caritas oder die Telefonseelsorge mit Sicherheit Beratungsstellen bei dir vorort nennen.
 

19_Martin_88

Mitglied
Hallo,

nein ich trage eine ganz gewaltige Mitschuld. Ich habe die Schule schleifen lassen, Ausbildung auch. Meine Eltern haben sich getrennt, dann hatte meine Vater ne Frau, die ein Jahr älter war.

In der Zeit gings hauptsächlich um Autos, Party und Fitness. Ich dachte auch nie dass ich psychisch krank bin oder ähnliches.

Meine Diagnosen sind ADHs, allgemeine Angststörung oder so ähnlich, mittelschwere Depressionen und Negativistische Persönlichkeitsstörung.

Natürlich würde ich auch mit einer Krankmeldung nicht daheim sitzen und chillen. Das bin ich nicht und kann ich nicht.
Ich helfe mir nur selber in meinem Tempo. Ehrenamt, Clubhaus, langsam wieder einer Arbeit nach gehen.
Das Konzept "Clubhaus" hab ich noch nie gehört, es klingt eher wie ein Bordell. Sowas interessiert das Jobcenter aber leider nicht.

Das passt denen nicht? Dann wirds schwierig

Selbst mit Grundsicherung ohne Bewerbungs Druck würde ich nicht mein Leben rum sitzen. Das ist kein Dauerzustand. Ich habe seit 10 Jahren keine Wohnung mehr. Unabhängig davon sind gut geschriebene Bewerbungen in meiner Situation sinnlos. Mein Lebenslauf ist top gestaltet aber die Lücken sind zu groß
 
Zuletzt bearbeitet:

Walin

Aktives Mitglied
Ich helfe mir nur selber in meinem Tempo. Ehrenamt, Clubhaus, langsam wieder einer Arbeit nach gehen.
Das Konzept "Clubhaus" hab ich noch nie gehört, es klingt eher wie ein Bordell. Sowas interessiert das Jobcenter aber leider nicht
Hallo Martin,
ich finde, dass du viel Motivation hast und du bräuchtest eine Psychiaterin, die dich unterstützt.
Vielleicht wäre die psychiatrische Institutsambulanz etwas. So etwas gibt es auch in Berlin,
und ich hatte dort einen weit engagierteren Psychiater erlebt als "draußen". Vielleicht könntest
du mit ihm deine ganze Situation besprechen oder einer psychosozialen Beratungsstelle?
Dieses Clubhaus sieht doch ganz gut aus, hab es mir gerade mal angesehen, das hat nichts mit einem Bordell zu tun.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du bald die Hilfe findest, die du brauchst.
 

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