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Pubertät mit 22?

Nananana95

Neues Mitglied
Hallo Alle :)

Das Verhältnis zu meiner Mutter wird in letzter Zeit immer schlechter. Ich bin jetzt 22 (w) und aber schon mit 18 ausgezogen zum studieren. Trotzdem bin ich häufig heim auch während der Ferien oder für ein Praktikum zwischendurch. Meine Eltern haben sich getrennt, da war ich noch ganz klein. Kenne es also nicht anders und finde es auch nicht schlimm, das verhältnis der beiden ist auch total gut. Meine Eltern haben beide seit fast 10 Jahren einen neuen Partner, die ich auch jeweils gerne mag. Beide total lieb und sicher nicht der ursprung des Problems.

Der Freund von meiner Mutter ist jetzt vor kurzem bei uns eingezogen und die beiden bauen ein Haus, in das Sie ende des Jahres ziehen wollen.

Seit er hier ist habe ich das Gefühl bin ich total ungerecht zu meiner mama. Ich reagier total schnell über. Z.b. Habe ich gefragt ob sie mich in zwei Wochen Samstag von einer freundin abholen kann. (15min fahrtweg). Da ist sie jetzt schon gereizt und sagt dass sie noch nicht weiß ob sie da Zeit hat. Was ja eigentlich verständlich ist aber ich werd dann auch total sauer weil ich denk dass ich sie immer abholen würde wenn sie fragt und sie das jetztjnicht macht. Oder grade kam sie runter als sie wachgeworden ist und ich hab gefragt ob wir frühstücken können weil ich total hunger hab. Aber nein wir müssen erst noch kaffee trinken und zeitung lesen. Ich hab das gefühl sie macht das nur um mich zu ärgern. Wenn ihr Freund gesagt hätte er hat Hunger und will frühstücken wär sie sofort gesprungen. Dann brauchte ihr freund ein neues Kopfkissen, was macht sie da kurzerhand? Nimmt einfach das aus meinem Bett. Sowas regt mich total auf. In meinem Zimmer steht jetzt auch ein Schrank von ihrem Freund und meine Sachen die noch hier sind stehen jetzt in meinem Zimmer auf ner Kleiderstange. Ich fühl mich total vertrieben. Sie sagt jetzt schon dass ich meine Sachen aus dem Keller auch mit nehmen soll weil im neuen Haus kein Platz dafür mehr ist. Das sind alles nicht so weltbewegende Sachen aber dass meine Mutter mich so übergeht und einfach annimmt, dass das alles so okay für mich ist. Ich bin aber auch total schnell genervt von ihr. Manchmal denk ich, ich komm jetzt erst in die Pupertät, weil mit 16,17,18 hatte ichlsowas garnicht. Gibt es sowas? Und was kann ich machen damit es besser wird? Kann das an der Pille liegen? Ich nehm die jetzt schon seit ein paar Jahren (2-3) und da sagt man ja auch, dass Stimungsschwankungen nebenwirkungen sein können.

Fazit: ich hab das Gefühl für ihren Freund muss immer alles perfekt sein und so weiter und für mich ists dann mehr oder weniger egal. Ihr Freund ist aber super lieb, vor dem soll ich so themen auch nicht ansprechen weil sie ja so tun will als ware alles friede-freude-Eierkuchen.

Vielleicht hat ja jemand schon mai ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M

Marilla

Gast
AW: Pupertät mit 22?

Die Pubertät wird mit "b" nach dem "u" geschrieben, nicht mit einem "p"; denn mit einem "Pups" hat das Ganze nichts zu tun. Der Begriff kommt von dem lateinischen Wort "pubertas", und dieses bedeutet "Geschlechtsreife". Wer studiert, sollte das eigentlich wissen. Geschlechtsreif bist du schon seit Jahren, sonst bräuchtest du keine Pille zu nehmen. Mehr brauche ich dazu wohl nicht auszuführen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nananana95

Neues Mitglied
AW: Pupertät mit 22?

LRS lässt grüßen. Okay, aber stimmungsschwankungen die sich vor allem gegenüber der Eltern bemerkbar machen hören sich schon an wie die Beschwerden eines 16 jährigen Teenagers.
 
M

Marilla

Gast
Stimmungsschwankungen können alle möglichen Ursachen haben. Hormonelle Schwankungen, Schilddrüsenerkankungen etc. Manchmal lässt man sich auch schlicht und einfach zu sehr gehen... gerade gegenüber den engsten Angehörigen. Das ist dann nicht krankhaft, sondern ein Zeichen mangelnder Selbstdisziplin.
 
G

Gelöscht 50836

Gast
AW: Pupertät mit 22?

Hey, Nananana95.

Ich glaube, ich verstehe schon was du meinst. Ich glaube aber eher, dass der Grund für dein Empfinden darin begründet liegt, dass du deine Kindheit noch nicht so ganz loslassen möchtest. Diese Entscheidung nimmt dir deine Mutter aber quasi ab, indem sie sich so verhält, als wäre alles ja längst beschlossene Sache und dich so behandelt, wie es eben ist, dass du ja auch gar nicht mehr zu Hause wohnst und somit auch nicht wirklich Rücksicht auf dich als "Mitbewohner" genommen werden muss. Sie verhält sich so selbstverständlich so, dass es dir vielleicht Angst macht, weil du das noch gar nicht so empfindest. Du hättest es lieber, wenn deine Mutter dich noch etwas mehr umsorgen würde. Vor allem, wenn du mal wieder zu Hause bist.

Kann deine Empfindungen schon nachvollziehen. So toll klingt das ja auch wirklich nicht.

Sprich sie doch noch mal darauf an.


LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rauhfusskauz

Aktives Mitglied
AW: Pupertät mit 22?

Du hast das heimische Nest bereits vor Jahren verlassen.
Deine Mutter ist dabei, sich ihr Leben einzurichten, wie sie es möchte - ich nehme an, du tust das ebenso.

Was hindert dich daran, Frühstück zu machen, wenn du hungrig bist? Bleibt das auf ewig der Job deiner Mutter?

Du hast mittlerweile deinen eigenen Lebensmittelpunkt.
Ich finde es total verständlich, dass du nun im Haushalt deiner Mutter und ihres Lebensgefährten nicht mehr voll in die Organisation und den Lebensrhytmus mit einbezogen bist.

Deine Launen mit einer verspäteten Pubertät entschuldigen zu wollen, ist mehr als abwegig.
 
G

Gelöscht 50836

Gast
AW: Pupertät mit 22?

Du hast das heimische Nest bereits vor Jahren verlassen.
Deine Mutter ist dabei, sich ihr Leben einzurichten, wie sie es möchte - ich nehme an, du tust das ebenso.

Was hindert dich daran, Frühstück zu machen, wenn du hungrig bist? Bleibt das auf ewig der Job deiner Mutter?

Du hast mittlerweile deinen eigenen Lebensmittelpunkt.
Ich finde es total verständlich, dass du nun im Haushalt deiner Mutter und ihres Lebensgefährten nicht mehr voll in die Organisation und den Lebensrhytmus mit einbezogen bist.

Deine Launen mit einer verspäteten Pubertät entschuldigen zu wollen, ist mehr als abwegig.
Das ist wieder so ein besonders toller Beitrag, in dem natürlich so überhaupt kein Frust vom Verfasser verarbeitet wird. ;)

Ich denke schon, dass sie sich alleine Frühstück machen kann, wenn sie alleine wohnt. Verhungert ist sie offenbar nicht.
Darum geht es doch auch gar nicht. Es geht um das Gefühl. Nun ein negatives Gefühl, dass du versuchst noch mal absichtlich zu unterstreichen, weil du es öfter erleiden musstest, nicht wahr, Rauhfusskauz?! Dafür können wir anderen aber nichts.
 

Rauhfusskauz

Aktives Mitglied
AW: Pupertät mit 22?

Das ist wieder so ein besonders toller Beitrag, in dem natürlich so überhaupt kein Frust vom Verfasser verarbeitet wird. ;)
Ich muss keinen Frust verarbeiten, keine Sorge ;)
Da ich selbst 5 Kinder habe, sehe ich die Sache vielleicht aus einem anderen Blickwinkel.

Ich denke schon, dass sie sich alleine Frühstück machen kann, wenn sie alleine wohnt. Verhungert ist sie offenbar nicht.
Darum geht es doch auch gar nicht. Es geht um das Gefühl. Nun ein negatives Gefühl, dass du versuchst noch mal absichtlich zu unterstreichen, weil du es öfter erleiden musstest, nicht wahr, Rauhfusskauz?! Dafür können wir anderen aber nichts.
Siehe oben.
Ab einem gewissen Alter ist man nun mal nicht mehr zu 100% dafür zuständig, alle Bedürfnisse des (erwachsenen) Kindes zu befriedigen.
 

Sassa8

Aktives Mitglied
AW: Pupertät mit 22?

Ich sehe das wie Raufusskauz. Du bist erwachsen und seit vier Jahren ausgezogen. Du hast ein eigenes Zuhause. Deine Mutter muss dir nicht ein Zimmer freihalten und dich noch als Zweitwohnsitz bei sich wohnen lassen. Nimm also deine Sachen aus dem Keller und aus dem Zimmer mit zu dir. Warum soll dir ein Schrank freigehalten werden, wenn er gebraucht wird? Selbstverständlich darf sie das Kissen an ihren Partner geben. Warum soll sie ein neues kaufen, wenn da eins unbenutzt rumliegt? Du wirst ja sicher eins bekommen haben als du dort zu Besuch warst.

Ich denke nicht, dass das mit mit Pubertät zu tun hat, sondern eher damit, dass du keine Veränderungen willst. Aber deine Mutter nabelt sich nun von dir ab oder dich von ihr und natürlich nimmst du dann nicht mehr den Raum in ihrem Leben ein wie bislang. Du bist jetzt eine erwachsene Frau und kein kleines Kind mehr. Rede doch mal mit deinen Freundinnen darüber. Haben sie alle noch ihr Kinderzimmer zuhause? (Auch nachdem sie 4 Jahre ausgezogen sind) Fühlst du dich denn wohl in deiner Wohnung und in deiner Stadt? Dann verbring doch die Ferien mehr (natürlich nicht ausschließlich) in deinem Umfeld und mache die Praktika dort. Werde selbstständiger.
 
L

Lebensdeserteurin

Gast
AW: Pupertät mit 22?

Ich denke nicht, dass das mit mit Pubertät zu tun hat, sondern eher damit, dass du keine Veränderungen willst.
Das denke ich ebenfalls. Mit einer verspäteten Pubertät im klassischen Sinne wird das wenig zutun haben.

Allerdings kann ich verstehen, dass es dich @Nananana95 traurig macht und verletzt, nun regelrecht "verbannt" zu werden. Du schreibst ja selbst, dass du dich vertrieben fühlst. Hinter dir wird langsam eine Tür zugeschmissen, hinter der du 18 Jahre lang aufgewachsen bist und die dir noch weitere 4 Jahre offen stand. Nicht jedes "Kind" kann es so einfach von heute auf morgen wegstecken, derart in den Hintergrund gestellt zu werden und die besagte offene Tür für immer zu verlieren. Ich werfe das deiner Mutter nicht unbedingt vor, ich möchte dir nur sagen dass ich Verständnis für dich habe und du ruhig ebenfalls etwas Verständnis für dich haben kannst. Nur hilft es natürlich wenig, ungerecht und genervt zu sein. Besser wäre es, wenn du dich mehr mit deinen Gefühlen auseinander setzen würdest - warum sie so sind, wie sie sind - und vielleicht auch mal ganz in Ruhe mit deiner Mutter darüber redest und bestenfalls von ihr auch etwas Verständnis erfährst. Dafür muss sie ihre Pläne nicht über den Haufen werfen, sondern es könnte dir mit ihrem Verständnis vielleicht ein Stückchen leichter fallen, damit umzugehen, als ganz ohne ihr Verständnis. Und euer Verhältnis könnte sich dadurch bestenfalls auch (wieder) entspannen. Das wünsche ich euch.
 

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