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Pünktlichkeit wie lernen das normale Leute?

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Ich verstehe dich schon @Schwertlilie.

Du machst dir darüber Gedanken, wie man das lernt, weil du pünktlich sein willst und es nicht immer schaffst.

Die Wahrheit ist ja, du hast es ja gelernt, du kannst es auch, du willst es auch. Manchmal schaffst du es halt nicht. Und wenn man das mal nicht schafft, dann fragt man sich, warum die andere Seite so wütend wird. Und da kann es sein, die fühlt sich dann nicht genug wertgeschätzt, persönlich angegriffen, deshalb wird sie wütend, das scheint mir eine plausible Erklärung.

Ich kenne Fälle, da wird auf Pünktlichkeit gepocht, nur "weil das so angeordnet ist, weil man das halt so macht", ohne Grund. Ich finde, wenn man da mal zu spät kommt, sollte doch keiner böse sein. Ohne Grund? Das fragst du dich wahrscheinlich. Was ist dann der Grund. Ehrlich gesagt, das ist mir auch ein Rätsel. Da scheint mir die Erklärung mit der Wertschätzung realistisch, obwohl ich sie nicht nachvollziehen kann.

Ich habe aktuell auch so einen Fall. Ich schlafe schlecht. Nach 3 Stunden Schlaf nicke ich morgens manchmal noch einmal ein für eine Stunde oder so und schaffe den pünktlichen Arbeitsbeginn dann nicht, meist aber nur so um etwa 10 Minuten verspätet. Nun ist es aber nicht so, dass jemand auf mich wartet. Im Prinzip ist es egal, wann ich komme. Wir haben sogar gleitende Arbeitszeit. Meine Chefin ist trotzdem da sehr, sehr wütend. Tatsächlich verstehe ich das nicht warum. Jetzt schlafe ich also manche Nächte nur noch 3 Stunden und stehe dann gleich auf. Na gut, wenn sie das besser findet. Den Sinn finde ich in solchen Anordnungen nicht mehr leider. Mir kommt das sogar ziemlich irrational vor...
 

Savay

Aktives Mitglied
Hallo Schwertlilie,

trotz der Gewissenhaftigkeit meiner Erziehungspersonen und der Schule hatte ich es auch nie richtig gelernt.
Mit 12 musste ich eine zeitlang sogar auf die Sekunde pünktlich sein.

Eigentlich sah und sehe ich noch heute die Einforderung von Pünktlichkeit wie der Versuch Kontrolle über mich zu erlangen, mir Befehle aufzudrücken und mich mit Strafandrohung zu etwas zu zwingen.
Ich war daher lange gerne unpünktlich. Das gab mir das Gefühl von Freiheit und eigenem Willen. Ich komme pünktlich wenn ich das will und nicht weil andere das befehlen, fordern, erwarten.

Irgend wann entdeckte ich den Wert der Pünktlichkeit auch für mich selbst. Es ist keine Kunst unpünktlich zu sein. Aber pünktlich zu sein erfordert gewisse Fähigkeiten und schafft gute Eigenschaften, angefangen bei der Organisation bis hin zur Zuverlässigkeit.
Und wenn man sich fragt mit welcher Eigenschaft man sich beschreiben möchte, fühle ich mich mit zuverlässig und gewissenhaft doch besser als mit verpeilt und unzuverlässig.
Also ich denke die Motivation sollte da von Innen kommen,- was will ich, welche Werte finde ich gut. Und nicht von Außen,- was wollen und erwarten die anderen von mir, was muss ich für sie tun.

Genau diese Ausrichtung hilft auch bei depressiven Phasen finde ich.
Gewisse Werte tragen einen durch die Depression. So zieht es mich zb noch zusätzlich runter wenn ich unpünktlich bin. Oft hilft mir es daran zu denken, das ich mich nur noch schlechter fühle wenn ich jetzt auch noch zu spät komme.
Und es baut mich hingegen auf wenn ich mir sagen kann "schon wieder pünktlich" 🎉😎
 

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