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RAF-Mohnhaupt und Klar

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P

Probeleser

Gast
Hallo Leute, ich bin etwas zu jung um zu beurteilen was die RAF anbetrifft.
Dennoch ist es mal interresant vielleicht von euch darüber zu hören was man da wissen sollte. Wie man dies beurteilen sollte und und und...
Danke
 
E

EKU

Gast
Es ist meißt bei allem am bestn sich selbst ein bild zu machen..
hier kann man sich n wenig drüber informiern was die beiden so mit angestellt haben, ziemlich gut recherchiert:

http://www.rafinfo.de/

Es handelt sich ja bei der Freilassung der Mohnhaupt nicht um eine "Begnadigung". Die hat ihre Strafe von 24 Jahren abgesessn un darf auf bewährung raus.
Dagegen ist nichts einzuwenden wenn man annimmt dass für jeden das selbe recht gilt.. ob nun terrorist oder "normalverbrecher"..
Darum kann man nich sagen "keine gnade für jemanden der selbst keine gnade gezeigt hat" (zb gegenüber Hans Martin Schleyer, damaliger Arbeitsgeberpräsident , der selbst zum beispiel bei der SS im dritten reich war und 1977 von der RAF getötet wurde).
Einige Schreibtischtäter des Dritten Reiches die große Schuld am Holocaust hatten mussten zum beispiel nur 10 Jahre sitzen...
wie gesagt am besten du machst dir dein eigenes bild... die strafe ist auf jedn fall abgesessn...
christian klar muss ja noch 2 jahre länger sitzn... solange keine gefahr mehr von beiden ausgeht.. (und das tut sie bestimmt nicht.. die RAF ist seit 1998 aufgelöst.. und jemand der 24 Jahre gesessn hat wird sicher nicht noch einmal den fehler machn.. zumal heutzutage das prinzip Stadtguerilla gar nicht mehr durchführbar wäre in der BRD) seh ich keinen grund warum die beidn nach ende der strafe zu der sie damals verurteilt wurden nicht freigelassen werden sollten...
 
Zuletzt bearbeitet:
C

cheney

Gast
Ich möchte EKU hier voll und ganz zustimmen. Selbstverständlich ist es richtig Fr. Monhaupt und hoffentlich auch Herrn Klar freizulassen. Als ich in den letzten Tagen die Bild Zeitung aufschlug musste ich mich doch sehr wundern. Da wird das Volk buchstäblich für dumm verkauft. Es wird gezielt Stimmung gegen diese beiden Menschen gemacht und fast täglich auf Seite 1 völlig inkompetent darüber berichtet.
Dabei müste doch eigentlich jedem völlig klar sein das es sich bei der Haftentlassung auf Bewährung von Fr. Mohnhaupt um einen vollkommen legitimen juristischen Vorgang handelt. In diesen Vorgang darf auf keinen Fall eine historische Bewertung der Taten der RAF einfließen. Auch wenn einige Medien das gern hätten. Gott sei Dank leben wir in einem Rechtsstaat! Nur scheinen das einige leider nicht zu begreifen.

Cheney
 

mikenull

Urgestein
Also ich weiß es zwar nicht mehr, aber ich hatte ganz früher Verbindung zu einer dieser beiden Familien und habe tatsächlich mit einem der beiden ehemaligen Terroristen im Garten gespielt. Da muß ich um die 10 oder 12 Jahre alt gewesen sein.
 
E

EKU

Gast
EKU, das klingt ein wenig, als würdest du die Ermordung von Schleyer befürworten? Oder missverstehe ich da?

Darkside
Mord befürworte ich niemals.. darum bin ich auch strikt gegen die todesstrafe... also bei selbstjustiz erstrecht...
jedoch fand ich es einfach interessant herauszufinden (hab ein 800 seiten dickes buch über die RAF Geschichte gelesen.. darin wird auch über die opfer informiert)
was schleyer subjektiv betrachtet für ein leben führte.. (für seine familie war er natürlich ein wertvoller mensch)
Dass er bei der SS war, war nur eine interessante information für mich .. dass ich das erwähnt habe sollte nicht den beigeschmack haben als würde man ihn deswegn abknallen können...

@ cheney ... ja stimmt, die berichterstattung darüber ist absolut unseriös und verdreht die tatsachen und die rechtslage völlig.

Bei der BILD "zeitung" wundert einen das ja kaum...die RAF hat schließlich das Springergebäude "bebombt".
 

mikenull

Urgestein
Ich hab das ja alles hautnah miterlebt. 1977 habe ich als Außendienstmitarbieter gearbeitet - bei einer Firma die Motorradbekleidung herstellte. Will heißen, langhaarig, immer unterwegs, in Hotels wohnend und ganz schlimm: Ich fuhr entweder einen Geschäftswagen Alfa Romeo oder privat damals einen roten Opel GT. Ich kann mich an Fahrzeugkontrollen erinnern, wo ganze Polizeimannschaften im Wald lagen und einem mit der MP anvisiert hatten. Man mußte aus dem Auto raus, die Hände aufs Dach legen und wurde dann untersucht. Mensch und anschließend Auto.
Dazu kam diese unselige Werbegeschichte mit Suzuki. Die hatten in allen zeitungen Werbung für die sdamals neuen GS 750 udn GS 1000 drin, und zwar mit dem Spruch: Die Sportsmaschine für Scharfschützen.
Ja, und vom Sozius einer solchen Maschine wurde ja Buback erschossen.
Übrigens war auch Herr Buback jeden Tag zu sehen für mich. wenn ich ab und an mal in die Firma gefahren bin ( Stuttgart ) kam mir morgend immer der Buback-Konvoi auf der Autobahn entgegen. Zwei oder drei Polizeiwagen und die Mercedes-Limousine.
 
E

EKU

Gast
Wow... ich habe mich immer gefragt wie es gewesen sein muss in dieser zeit gelebt zu haben... diesen teil der geschichte zu erleben und gegebenfalls eben auch darunter zu leiden... is sicher nich schön in ner polizeikontrolle als potentieller terrorist behandelt zu werden....

PS: Opel GT in rot... traumauto! :eek:
 
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