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RNCK
Gast
Liebe Tyra, liebe D,
ich möchte Euch gerne einmal die Sicht der Dinge aus dem Blickwinkel eines Mannes beschreiben, dessen Freundin seiner Ansicht nach an schizoider Persönlichkeitsstörung leidet. Leider habe ich dies zu spät festgestellt.
Wir waren bis gestern drei Monate lang zusammen und ich habe mich in sie verliebt. Alles in allem spürte ich während unserer Beziehung immer, dass Sie einiges für mich empfindet, dies jedoch in keiner Weise artikulieren, geschweige denn durch Berührungen zeigen kann. Während meine lebensfreudige Art mit Ihr umzugehen, viel wegzufahren, Spaß zu haben, sie wohl in einer Weise beeindruckt haben, ist es sogar manchmal in bestimmten Situationen dazu gekommen, dass sie einen Hauch von Gefühl oder Zärtlichkeit mir gegenüber zeigen konnte, und ich auch gemerkt habe, was ihr dies in diesem Augenblick bedeutet hat.
Dennoch-sie konnte während dieser Zeit nie aufhören, mir zu sagen, dass wenn ich sie verletzen würde, sie sofort gehen würde. Und dass sie große Probleme hätte, ihre Gefühle zu zeigen bzw. ihre Gefühle gelernt hätte zu kontrollieren und nahezu auszuschalten.
Ich konnte mit diesem Druck nicht umgehen, denn wenn man weiss, dass man nur einen Fehler machen muss, und den machen wir Menschen alle irgendwann einmal, dass man den Menschen den man liebt, dann unwiderruflich verliert, ist das sehr hart und belastend für eine Beziehung. Es war insbesondere sehr belastend für mich.
Es kam mir oft so einseitig vor, wenn ich ihr sagte, dass ich sie liebte, ihre antwort war dann immer: ich würde dir dies gerne glauben können. manchmal auch rückfragen in form von: ist das denn wirklich so?? als ob sie sich minderwertig fühlen würde. Dabei ist sie eine sehr attraktive Frau. Und hat meines Erachtens nicht nur äußerliche Attribute zu bieten, sondern vor allem geistige. Alles in allem sehr analytisch, Situationen schnell durchschauend, aber auf der anderen Seite immer wieder zu mir sagend: Meine Güte, bist Du begeisterungsfähig. Sie sagte mir oft, dass sie mich für einen besonderen Menschen halte, auch aufgrund meiner Denkweise, die man gewiss unkonventionell und nicht dem Herdentrieb angepasst beschreiben könnte.
Ich wollte eigentlich nur gut sein zu ihr, versuchen, Sie an meinem Leben teilhaben zu lassen und sie aus ihrer Letargie herauszuholen. Sie hat selbst einen Job, arbeitet also ganz normal, doch hat sie laut ihrer eigenen Aussage nur eine Freundin, die ich nie zu Gesicht bekommen habe. Zum anderen ihre Tante hier in D und Eltern in einem anderen Land, da sie nicht deutsche ist. Es ist mir bis dahin gelungen, bis ich sie mit einem Teil ihrer Vergangenheit konfrontiert habe, ihr daraus aufgrund meines eigenen wachsenden Frusts ihr gegenüber einen Vorwurf zu machen. Seitdem sagte sie mir, dass ich in ihr ein Deja Vu Erlebnis ausgelöst hätte, dass sie in der Vergangenheit erlebt hätte, und mit dem sie nicht fertig würde. Sie könne sich nicht leisten, das noch einmal zu durchleben und meine Andeutungen hätten geklungen wie die ihres Ex-Mannes.
Sie war nämlich 8 Jahre verheiratet, jetzt gerade vor der Scheidung stehend. Bereits 1 1/2 Jahre getrennt lebend. Die Ehe mit ihrem Ex-Mann muss laut ihrer eigenen Aussage die Hölle gewesen sein, dennoch sagte sie mir auch immer wieder, dass sie selbst viel Schuld hätte, da sie nicht in der Lage sei, Gefühle gezeigt zu haben während dieser Zeit. Dennoch: Ihr Mann hätte sie innerlich und gefühlsmäßig abgetötet. Dennoch gibt sie sich einen Teil der Schuld daran, ihr ganzes Umfeld hatte sich auch nach der Trennung (sie ging) von ihr abgewendet. Man machte sie verantwortlich für die Trennung, so dass das soziale Umfeld weggebrochen ist.
Ab da zog sie sich gefühlsmäßig stark zurück, sagte mir sogar, dass zwischen ihrem Ex-Mann und mir nur ein einziger One Night Stand gelegen hätte. In solch einer langen Zeit.
Kurzum. Als sie sich am Donnerstag von mir trennte, nachdem wir eigentlich ein Wellness Tag in einem Hotel verbringen wollten, aus dem sie nach dem Frühstück bereits wieder nach Hause wollte, muss wohl der Zeitfaktor seit meinen Vorwürfen bis heute (rund 3 Wochen her), bereits den Ausschlag gegeben haben, sich von mir zu trennen.
Ich hatte ihr immer gesagt, ich wolle darüber mit ihr sprechen, wir würden dies alles schaffen zusammen. Sie sagte mir, sie brauche ein wenig Zeit, wir würden dann schon wieder zusammen finden, aber sie müsse dies erst einmal verarbeiten, da sie meine Vorwürfe sehr verletzt hätten. Ich habe ihr diese Zeit gegeben, wir haben uns dann bis letzte Woche noch zweimal gesehen, standen aber den Rest der Zeit immer in Kontakt.
Wisst Ihr, ich habe Ihr gerade in letzter Zeit immer öfter gesagt, dass ich sie liebte, aber das hat sie in meinen Augen weiter von mir entfernt. Denn es hat sie wohl ein wenig unter Druck gesetzt. Obwohl es wirklich nur dies gewesen ist, was ich zu ihr sagte, mehr nicht. Ich liess sie in letzter Zeit auch in Ruhe, um zu sich zu finden.
Aber ihre Ängste sind größer gewesen, dass ich sie nochmals kritisieren könnte oder ihr etwas zum Vorwurf machen könnte in der Zukunft. Für wen sich das alles strange anhört, der sollte mal versuchen zu verstehen, wie ich mich fühle. Denn einen Tag nach der Trennung schreibt sie mir, mit mir hätte sie eine Zeit lang vergessen können, wie es sei, nichts empfinden zu können.
Ich bin gerade total fertig, werde auch zu einem Therapiezentrum gehen, weil ich einfach meine eigenen Schuldgefühle ihr gegenüber loswerden möchte. Nun schreibt sie mir just gestern eine Mail, ganz normal, was sie macht, etc. Als sei nichts zwischen uns.
Als ich ihr letzte Woche sagte, ich würde den Kontakt zu ihr abbrechen, weil ich ansonsten emotional dabei draufgehen würde, hatte sie Tränen in den Augen und sagte: Oh Gott, Du wirst Dich nie wieder melden.
Was soll ich denn sonst machen?? Mich fragt niemand, ob meine Gefühle andauernd verletzt werden und ich glaube, dass sie dies auch gar nicht sieht. Hat einer von Euch eine Ahnung, wie man diese Frau zu einem Therapeuten bekommt??? Denn ich würde nur darin eine Form der Hilfe für sie sehen, egal ob wir jetzt nochmal zusammen kommen oder nicht. Aber ich würde ihr gerne helfen. Die ganze Situation der Hilflosigkeit macht mich ohnmächtig.
Ich stelle mir die Frage: Konnte das eigentlich gut gehen?? Oder war es von Anfang an zum Scheitern verurteilt??
Vielen lieben Dank,-)
ich möchte Euch gerne einmal die Sicht der Dinge aus dem Blickwinkel eines Mannes beschreiben, dessen Freundin seiner Ansicht nach an schizoider Persönlichkeitsstörung leidet. Leider habe ich dies zu spät festgestellt.
Wir waren bis gestern drei Monate lang zusammen und ich habe mich in sie verliebt. Alles in allem spürte ich während unserer Beziehung immer, dass Sie einiges für mich empfindet, dies jedoch in keiner Weise artikulieren, geschweige denn durch Berührungen zeigen kann. Während meine lebensfreudige Art mit Ihr umzugehen, viel wegzufahren, Spaß zu haben, sie wohl in einer Weise beeindruckt haben, ist es sogar manchmal in bestimmten Situationen dazu gekommen, dass sie einen Hauch von Gefühl oder Zärtlichkeit mir gegenüber zeigen konnte, und ich auch gemerkt habe, was ihr dies in diesem Augenblick bedeutet hat.
Dennoch-sie konnte während dieser Zeit nie aufhören, mir zu sagen, dass wenn ich sie verletzen würde, sie sofort gehen würde. Und dass sie große Probleme hätte, ihre Gefühle zu zeigen bzw. ihre Gefühle gelernt hätte zu kontrollieren und nahezu auszuschalten.
Ich konnte mit diesem Druck nicht umgehen, denn wenn man weiss, dass man nur einen Fehler machen muss, und den machen wir Menschen alle irgendwann einmal, dass man den Menschen den man liebt, dann unwiderruflich verliert, ist das sehr hart und belastend für eine Beziehung. Es war insbesondere sehr belastend für mich.
Es kam mir oft so einseitig vor, wenn ich ihr sagte, dass ich sie liebte, ihre antwort war dann immer: ich würde dir dies gerne glauben können. manchmal auch rückfragen in form von: ist das denn wirklich so?? als ob sie sich minderwertig fühlen würde. Dabei ist sie eine sehr attraktive Frau. Und hat meines Erachtens nicht nur äußerliche Attribute zu bieten, sondern vor allem geistige. Alles in allem sehr analytisch, Situationen schnell durchschauend, aber auf der anderen Seite immer wieder zu mir sagend: Meine Güte, bist Du begeisterungsfähig. Sie sagte mir oft, dass sie mich für einen besonderen Menschen halte, auch aufgrund meiner Denkweise, die man gewiss unkonventionell und nicht dem Herdentrieb angepasst beschreiben könnte.
Ich wollte eigentlich nur gut sein zu ihr, versuchen, Sie an meinem Leben teilhaben zu lassen und sie aus ihrer Letargie herauszuholen. Sie hat selbst einen Job, arbeitet also ganz normal, doch hat sie laut ihrer eigenen Aussage nur eine Freundin, die ich nie zu Gesicht bekommen habe. Zum anderen ihre Tante hier in D und Eltern in einem anderen Land, da sie nicht deutsche ist. Es ist mir bis dahin gelungen, bis ich sie mit einem Teil ihrer Vergangenheit konfrontiert habe, ihr daraus aufgrund meines eigenen wachsenden Frusts ihr gegenüber einen Vorwurf zu machen. Seitdem sagte sie mir, dass ich in ihr ein Deja Vu Erlebnis ausgelöst hätte, dass sie in der Vergangenheit erlebt hätte, und mit dem sie nicht fertig würde. Sie könne sich nicht leisten, das noch einmal zu durchleben und meine Andeutungen hätten geklungen wie die ihres Ex-Mannes.
Sie war nämlich 8 Jahre verheiratet, jetzt gerade vor der Scheidung stehend. Bereits 1 1/2 Jahre getrennt lebend. Die Ehe mit ihrem Ex-Mann muss laut ihrer eigenen Aussage die Hölle gewesen sein, dennoch sagte sie mir auch immer wieder, dass sie selbst viel Schuld hätte, da sie nicht in der Lage sei, Gefühle gezeigt zu haben während dieser Zeit. Dennoch: Ihr Mann hätte sie innerlich und gefühlsmäßig abgetötet. Dennoch gibt sie sich einen Teil der Schuld daran, ihr ganzes Umfeld hatte sich auch nach der Trennung (sie ging) von ihr abgewendet. Man machte sie verantwortlich für die Trennung, so dass das soziale Umfeld weggebrochen ist.
Ab da zog sie sich gefühlsmäßig stark zurück, sagte mir sogar, dass zwischen ihrem Ex-Mann und mir nur ein einziger One Night Stand gelegen hätte. In solch einer langen Zeit.
Kurzum. Als sie sich am Donnerstag von mir trennte, nachdem wir eigentlich ein Wellness Tag in einem Hotel verbringen wollten, aus dem sie nach dem Frühstück bereits wieder nach Hause wollte, muss wohl der Zeitfaktor seit meinen Vorwürfen bis heute (rund 3 Wochen her), bereits den Ausschlag gegeben haben, sich von mir zu trennen.
Ich hatte ihr immer gesagt, ich wolle darüber mit ihr sprechen, wir würden dies alles schaffen zusammen. Sie sagte mir, sie brauche ein wenig Zeit, wir würden dann schon wieder zusammen finden, aber sie müsse dies erst einmal verarbeiten, da sie meine Vorwürfe sehr verletzt hätten. Ich habe ihr diese Zeit gegeben, wir haben uns dann bis letzte Woche noch zweimal gesehen, standen aber den Rest der Zeit immer in Kontakt.
Wisst Ihr, ich habe Ihr gerade in letzter Zeit immer öfter gesagt, dass ich sie liebte, aber das hat sie in meinen Augen weiter von mir entfernt. Denn es hat sie wohl ein wenig unter Druck gesetzt. Obwohl es wirklich nur dies gewesen ist, was ich zu ihr sagte, mehr nicht. Ich liess sie in letzter Zeit auch in Ruhe, um zu sich zu finden.
Aber ihre Ängste sind größer gewesen, dass ich sie nochmals kritisieren könnte oder ihr etwas zum Vorwurf machen könnte in der Zukunft. Für wen sich das alles strange anhört, der sollte mal versuchen zu verstehen, wie ich mich fühle. Denn einen Tag nach der Trennung schreibt sie mir, mit mir hätte sie eine Zeit lang vergessen können, wie es sei, nichts empfinden zu können.
Ich bin gerade total fertig, werde auch zu einem Therapiezentrum gehen, weil ich einfach meine eigenen Schuldgefühle ihr gegenüber loswerden möchte. Nun schreibt sie mir just gestern eine Mail, ganz normal, was sie macht, etc. Als sei nichts zwischen uns.
Als ich ihr letzte Woche sagte, ich würde den Kontakt zu ihr abbrechen, weil ich ansonsten emotional dabei draufgehen würde, hatte sie Tränen in den Augen und sagte: Oh Gott, Du wirst Dich nie wieder melden.
Was soll ich denn sonst machen?? Mich fragt niemand, ob meine Gefühle andauernd verletzt werden und ich glaube, dass sie dies auch gar nicht sieht. Hat einer von Euch eine Ahnung, wie man diese Frau zu einem Therapeuten bekommt??? Denn ich würde nur darin eine Form der Hilfe für sie sehen, egal ob wir jetzt nochmal zusammen kommen oder nicht. Aber ich würde ihr gerne helfen. Die ganze Situation der Hilflosigkeit macht mich ohnmächtig.
Ich stelle mir die Frage: Konnte das eigentlich gut gehen?? Oder war es von Anfang an zum Scheitern verurteilt??
Vielen lieben Dank,-)