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Schlaflos und Angst durch Stress bei der Arbeit

AnLi

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
Ich arbeite seit mehreren Jahren in dem selben Unternehmen und schon ein paar Jahre in meinem jetzigen Job. Da mit schnell verderblicher Ware gehandelt wird, ist der Rhythmus schnell und das Stresslevel hoch.
Ich habe in meinem Job relativ viel Verantwortung, bin perfektionistisch und erlaube mir keine Fehler. Die letzten Jahre ist die Komplexität meiner Arbeit und auch der Workload gestiegen, normalerweise bekomme ich das aber gut hin und immer absolut positives Feedback von Manager und Kollegen. Nun zum Problem: es gibt 4 Monate im Jahr, wo der Rhythmus und Workload so hoch ist, dass Überstunden und zum Teil Wochenendarbeit anstehen, mir graut es davor, auch weil auch der Umgangston unter Kollegen meist sehr rau ist. Wie befinden uns nun in diesem Zeitraum und ich bin einfach nur noch nervös. Wenn ich im Büro bin geht es, aber ich liege nun immer wieder Nächte wach, kann absolut nicht schlafen und in meinem Kopf drehen sich panisch alle Sachen die ich falsch gemacht haben könnte oder vergessen habe. Ich habe Angst vor der Reaktion meiner Kollegen sollte dies passieren. Gleichzeitig fühle ich mich wie ein Versager, da ich anscheinend nicht so souverän mit Stress umgehen kann wie andere Kollegen.
Geht es vielleicht anderen Leute hier auch so? Wie habt ihr es geschafft, das Gedankenkarussel abzuschalten und Nachts durchzuschlafen? Ich möchte gerne die Arbeit immer Büro lassen, aber auch mit Sport etc, holt es mich immer wieder ein und ich liege panisch im Bett....
 
S

Sonnenschein 2024

Gast
Ich kenne es auch.
Ich ging 2 Wege:
- Sich durch Medikamente ruhig stellen (lassen)
- Jobwechsel
Während jahrelanger Medikamenteneinnahme war ich zwar ruhig auf der Arbeit, stand aber neben mir. Ich habe dann doch den Job gewechselt. Es hat dann eine Zeit lang gedauert, dann konnte ich die Medikamente absetzen und es geht mir gut. Allerdings hat sich mein Körper die Überforderung gemerkt. Ich vertrage gar keinen Stress mehr.
Also, gar nicht erst soweit kommen lassen, genau wie Bunthäsin sagt.
 

Kolya

Aktives Mitglied
Kenne ich auch. War 6 Wochen krank geschrieben. Zuerst Gedankenkarussell, dann Bluthochdruck während Panikattacken mit Schwindel

Ich komme mir auch wie wine Versagerin vor. Ich will dieser Manipulationsstrategie nicht mehr folgen.

Ich lasse es mir nicht mehr einreden, dass ich schlecht bin, zumindestens übe ich das

Wenn Dein Arbeitgeber das Pensum an Ergebnis in Gefahr sieht, muss er Leute einstellen.

Lass Dich nicht kaputt machen. Erfülle Deinen Vertrag so gut es geht, klar kann man mal länger arbeiten, aber das sollte nicht zur Gewohnheit werden.

Lege Deinen Schwerpunkt auf Dein Privatleben

Liebe Grüße

Kolya
 

Cookie2025

Mitglied
Lass Dich nicht ausbeuten, wechsle die Stelle im Unternehmen, den Job oder geh zum Psychiater für lange Krankschreibungen und Prüfung Reha.
Wenn du nicht da bist, wird dein Job von jemand anderen ersetzt. Dem Kapitalismus ist deine Gesundheit egal, ergo sollte dir das System egal sein.
 

früher-vogel

Aktives Mitglied
Vorweg....ich kenne das alles aus eigener Erfahrung. Irgendwann ging bei mir gar nichts mehr. Ich war lange krankgeschrieben.

In gewisserWeise habe ich rückblickend sogar von der Krise (und der damit verbundenen Psychotherapie und des Reha-Aufenthalts) profitiert.

bin perfektionistisch und erlaube mir keine Fehler.
Das ist bei Betroffenen häufig so. Das hat mit deinem Arbeitgeber erstmal auch gar nichts zu tun....du würdest dieses, sowie vermutlich noch weitere Probleme, ggf. zu einer anderen Firma mitnehmen.

Wie wäre es, wenn du dich deinem Arzt anvertrauen würdest? Ich würde mich an deiner Stelle krankschreiben lassen und dem Arbeitgeber irgendeine andere körperliche Erkrankung nennen....also lügen.
Plus mich um eine Psychotherapie bemühen.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Krankschreiben ist keine Lösung. Erstmal das Gespräch mit der GL suchen und denen sagen, daß Du nicht mehr kannst, Du am Ende bist und neues Personal eingestellt werden muß. Wenn das nicht fruchtet, kann man immer noch zum Arzt gehen. Auch würde ich sagen, daß der Teamgeist für den A. und der Umgangston das Letzte ist und dadurch die Arbeit zusätzlich erschwert wird. Ich hatte auf die Art früher mal die GL kontaktiert. Am nächsten Tag gab es Musik und Snacks im Büro, die Stimmung stieg stetig, wodurch man es ertragen konnte.
 

MisterEko

Aktives Mitglied
Wenn es bei dir schon soweit ist, dass du Angst verspürst und unter Schlaflosigkeit leidet, dann zieh die Notbremse. Wenns nicht geht, dann gehts nicht.
Lass dich krankschreiben, wenn es gar nicht anders geht, ansonsten Zähne zusammenbeißen und parallel nach einem anderen Job suchen. Anders wird sich das nicht lösen lassen.

Darauf zu bauen, dass mehr Personal eingestellt werden "muss" etc. halte ich für ein Stück weit naiv.
Es scheint sich hier um Auslastungsspitzen zu handeln, die auf einen Zeitraum von ca. 4 Monaten beschränkt sind.
Kein Arbeitgeber stellt dafür mehr Personal ein, wir scheinen hier lediglich von "Überstunden" zu reden, und die sind halt auch gesetzlich relativ unkritisch.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich denke, das Problem ist die viele Arbeit plus Perfektionismus.
Manchmal müssen gar nicht alle Arbeiten zu 100 % tipitopi erledigt sein, damit es trotzdem läuft.
Und man kann nicht mehr als arbeiten.
Irgendwann sieht man ein , dass es eh nicht alles geht und nicht sofort erledigt werden muss.
Und wenn die Bürotüre dann zu ist, sollte man es auch gut sein lassen und was anderes denken und unternehmen.
 

Merci

Mitglied
Versuche es mit Meditationsübungen, das baut Stress ab und bringt dich auf andere Gedanken.
Du könntest dir auch ein leichtes Schlafmittel von deinem Hausarzt für die Zeit der starken Arbeitsbelastung verschreiben lassen. Es gibt da schon viele Wirkstoffe, die nicht abhängig machen.
Lass dich da rüber mal beraten und aufklären.
Du könntest auch eine Gewichtsschlafdecke probieren, die fördert und verbessert den Schlaf.
Außerdem könntest du über eine Versetzung oder Jobwechsel nachdenken, ewig wirst du das mental und gesundheitlich nicht machen können.
 

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