Schreckliche Kindheitserinnerungen

Ja, das ist schon sehr wenig.
Ich habe entgegen meiner vorherigen Einstellung doch heute morgen angefangen Antidepressiva zu nehmen.
Ich komme sonst einfach momentan nicht klar, und wenn ich die gut Vertragen sollte (ich hab in 3 Wochen einen Termin beim Psychiater, da kann ich weiterfragen) kann es mir momentan gut helfen, bis ich eine richtige Therapie anfangen kann.
Ich weiß auch, dass das keine Wundermittel sind und es mir eventuell gar nicht bekommen kann.

Ich bin momentan in einer Ausbildung, und kann mir momentan keinen solchen Totalausfall leisten, wie ich ihn die Woche über hatte.
Klingt blöd, aber es gibt mir momentan hoffnung meine Ausbildung zu schaffen. Sonst bin ich einfach nicht in der Lage irgendwas zu machen. Ich wills einfach nicht vergeigen. Das ist mir sehr wichtig.

Ich finde es total nett von euch, dass ihr mir alle auf dieses Thema antwortet. Es ist mir momentan sehr wichtig von außenstehenden zumindest ein paar nette Worte zu hören, da ich in meinem Umfeld mit niemandem darüber sprechen kann.
Es ist mir auch klar, dass eventuell gar nichts passiert sein kann, aber ich denke ich bin momentan definitiv bereit mir in meiner Lage Hilfe zu suchen.

Vielen lieben Dank an euch alle.
Maiyalina

Hallo,

du solltest nicht nur zu einem Neurologen, sondern einem Psychiater gehen und deine Depression fachkundig behandeln lassen. Wenn Ärzte dir anraten, dass du Tabletten nehmen solltest: TU es..und zwar professionell...täglich exakt zur gleichen Zeit einnehmen, nie die Einnahme vergessen, nie abrupt absetzen, sondern Medikamentation ausschleichen etc...lass dir das mal alles ausführlich von den Fachärzten erklären.
In einer akuten Depression ist die Wahrnehmung gestört, aber manchmal drückt sich auch Verdrängtes durch und das Unterbewusstsein meldet sich....deshalb ist es sinnvoll zu versuchen mit Medikamenten ein wieder möglichst normales Hirnchemiegleichgewicht herzustellen, damit du stabil genug für eine Verarbeitung bist.
Selbstverständlich sollte es Ziel sein auf Dauer wieder von den Medikamenten loszukommen und dazu ist Psychotherapie notwendig, dass du deine Traumata aufarbeitest und mal Klarheit schaffst was da eigentlich passiert ist.

Viel Erfolg!
Tyra

Ähm Tyra, Du hast wohl nicht alle Beiträge gelesen...


Sie hat bereits einen Termin bei einem Psychiater. Sie geht doch genau die Schritte die wichtig sind.

Und mit den Tabletten. Nichts würde dagegen sprechen, tabletten zu nehmen, um Depressionen entgegenzuwirken.
Aber PSychopharmaka sollten eben kontrolliert eingesetzt werden unter ständiger Beobachtung eines Arztes. Das liegt ja hier nicht vor. Er hat ihr die ADs in die Hand gedrückt und weggeschickt. Und unter den Bedingungen würde ich das Zeug auch nicht nehmen, sondern entweder bis zu dem Termin beim Psychiater warten oder zum Hausarzt gehen.
Leider gibt es eben auch Fachärzte, die total überbelegt sind und schnell Mittel verabreichen OHNE aufzuklären. Und da finde ich, dass sie hier total vernünftig und realistisch an die Sache dran geht...

Ich nehme Antidepressiva seit 1 Jahr und kann es nur empfehlen fuer Menschen wie Dich, die 'nicht mehr weiter wissen'. Ich weiss allerdings
nicht, was der Typ Dir da gegeben hat - es gibt da auch Unterschiede.

Schau doch mal in der Packungsbeilage, was es sagt. Was ist der Wirkstoff? Ist das Citalopram? Wenn ja wieviel mg? Schau in der Packungsbeilage ob da was von 'Serotoninwiederaufnahmehemmer' steht.
Das kann ich empfehlen.

Ich habe ein amerikanisches Mittel (weil ueber Amerika versichert), und
Prozac (ein schnell eingesetztes gut bekanntes amerikanisches Mittel)
haette ich nie genommen. Mittel, von denen man abhaengig werden kann,
wuerde ich ablehnen. Da Dir der Typ darueber nix gesagt hat, wuerde ich das erst mal checken. Wenn es diese Serotoninwiederaufnahmehemmer sind, sollte die Gefahr mit Abhaengigkeit eigentlich nicht da sein - das
kann ich empfehlen. Hilft mir unheimlich gut. Alles andere wuerde ich mir aeusserst stark ueberlegen.

LG,
Stimmchen