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Schwiegermutter: Riesenstreit mit Mann

Man merkt beim Lesen deines Textes, dass es viele Ressentiments (vermutlich nicht nur bei dir) und viele nicht erfüllte Erwartungen gibt. Ob du nun zu Recht wütend bist, hilft dir nicht weiter.
Ich würde mir an deiner Stelle dir Frage stellen, welche Bedürfnisse hat jeder einzelne von euch. Du: deine Ruhe (vielleicht aber auch noch was anderes). Dein Mann: akzeptables Verhältnis zwischen Frau und Mutter? Die Schwiegermutter: Kontakt zu dem Enkeln? Die Kinder: Möglichst gute Zeit verbringen?
Und dann würde ich mir überlegen, wie kriegt man die Bedürfnisse irgendwie zusammen unter einen Hut?
Natürlich kannst du auch weiter wütend sein und deinen Mann unter Druck setzen, aber führt das zu einem angenehmen Ergebnis?
Wenn du diesen Streit gewinnst, hast du nichts gewonnen, denn dann bist du mit einem Verlierer verheiratet. Wäre es nicht im Sinne aller Beteiligten, irgendwie miteinander auszukommen?
 

Creme Fraiche

Neues Mitglied
Hallo Creme Fraiche,

Einerseits finde ich es sehr traurig, dass deine Schwiegermutter sich (wohl zu Recht) nicht traut, mit dir über einen geplanten Besuch zu sprechen und du empfindest es schon als zu viel, wenn sie alle 8 Wochen mal zu euch kommt. Alle 8 Wochen heißt ca. 6x im Jahr, oder eben weniger, wenn du 8 Wochen schon viel findest.
Ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass sie sich nicht traut, mich zu fragen. Sie weiß, wenn sie sich damit an ihren Sohn wendet, dass sie gar nicht erst fragen muss, sondern nur sagen braucht, dass sie an Tag X bis Tag Y kommt.

Bis Dato habe ich mich ja auch noch nie derart gesträubt, wie ich es jetzt tue. Sie ist immer hier gewesen, wann und wie sie wollte. Nur bestehe ich nun zum allerersten Mal auf mein Bedürfnis.

Hallo Creme Fraiche,

Die Uhr tickt, für uns alle und vielleicht hat sie gemerkt, wie schnell die Zeit vergeht und dass die Enkel so schnell groß werden und möchte etwas wieder gut machen.
Ich habe nie (!!!) irgendjemandem gemeinsame Zeit verwehrt. Mein Angebot war: Wenn sie sich öfter sehen möchten, ist das okay, nur muss mein Mann dann eben mal zu ihr fahren, statt dass sie immer nur zu uns zu Besuch kommt.

Um die Enkel oder mich geht es ihr nicht. Du kannst aus meinen anderen Antworten herauslesen, dass sie diese nur von sich schiebt. Aber sie benennt sie als Grund vor meinem Mann, weil sie weiß, dass hier sein Punkt liegt, an dem sie ihn packen kann.

Bei mir meldet sie sich sowie so nie, nur wenn sie etwas will. Ich habe mich nie in einer Anti-Haltung ihr gegenüber gegeben. Ganz im Gegenteil.

Wie oben schon geschrieben, wissen wir hier nicht, wie es dazu kam, dass ihr euch augenscheinlich nicht mögt oder nicht miteinander klar kommt. Wie weit wohnt sie von euch weg?
Sie wohnt etwas über 300 km von uns entfernt.

Früher haben wir uns gemocht, sogar ziemlich. Das hat sich ab der Geburt unserer Kinder geändert. Es gab viele Vorfälle: Lügen, Intrigen, Diebstahl... Es war sogar so schlimm, dass selbst mein Mann lange Zeit zu ihr den Kontakt abgebrochen hat.

Interessant wurden wir, als wir vor 10 Jahren unser Haus gekauft haben. Ab da suchte sie engeren Kontakt und lud sich immer öfter selber bei uns ein. Nun ja, dass heißt, ab da war sie dicker mit ihrem Sohn. Die Enkel und ich sind nach wie vor völlig irrelevant.

Ich habe das Gefühl, dass mein Mann heute meint, die Zeit zurückzukriegen, die er früher nicht mit ihr hatte. Denn von dem her, was er mir aus seiner Kindheit erzählt hat, war sie alles andere als eine tolle Mutter. Er war 4 Jahre, da hat sie ihn schon stundenlang allein zu Hause gelassen. Es zählte immer nur ein Schicki-Micki-Leben und ihre Hobbys. Noch dazu, dass sie meinen Mann, als er 18 war, um 20.000 Euro erleichterte, indem sie seine Konten plünderte, auf die sie damals Zugriff hatte und sich mit diesem Geld verpisst hat. Dazu sagte sie ihm, dass er Schuld an der Trennung zwischen ihr und seinem Vater wäre, weil er als Kind immer so fordernd war.

Vielleicht ist sie furchtbar zu dir, schon all die Jahre und du hast vermeintlich das "Recht", so zu reagieren. Aber ohne Kompromiss oder Aufeinander-zugehen wird es mega stressig und aggressiv bleiben und dein Mann steht zwischen euch. Und die Kinder auch.
Geb ich Dir zu 100% recht. Genau deswegen habe ich nie (!!!) etwas gesagt. Jetzt zum ersten Mal, habe ich mir erlaubt nein zu sagen, weder abfällig, noch böse. Ich habe mich sogar gerechtfertigt und angeboten, dass meine Schwiegermutter die Enkel und ihren Sohn dennoch sehen kann, indem sie zu ihr hochfahren.

Das mit dem Aufeinanderzugehen habe ich immer eingehalten. Von mir aus kommt die missliche Lage im Moment wirklich nicht. Sie ist jetzt beleidigt und eingeschnappt und will nicht mehr mit mir reden, weil ich mich gewagt habe zu sagen, dass ich aktuell keinen Besuch möchte und münzt das gleich auf die ganze Zukunft, indem sie sagt, sie wird nie wieder zu uns kommen.

Nicht losschreien "ich will nicht, dass du kommst" sondern in Ruhe sagen "komm gerne für einen Nachmittag oder eine Nacht, mehr wird mir momentan zu viel, du kannst auch die Kinder mal ein paar Tage zu dir nehmen etc."
Dieses Angebot habe ich mal gemacht und es hat ihr nicht gereicht. Genauso gab es das Angebot schon, als die Kinder noch kleiner waren. Sie hat ihnen immer wieder versprochen, dass sie sie mal in den Sommerferien zu sich nimmt, doch es waren immer nur leere Versprechungen. Die Enkelkinder nerven sie am Ende nur und bedeuten schließlich Arbeit.

Beim Essen muss es sicher nicht immer das Teuerste sein... eine Bolognese kann man gut am Vortag kochen, die isst gast jeder (veggie oder mit Fleisch), dazu einen guten Wein. Das muss doch kein Vermögen kosten und ist schnell gemacht. Und wenn sie etwas anderes essen möchte, kann sie gern etwas mitbringen oder bei euch kochen.
Keine Chance! Sie macht das ziemlich raffiniert, indem sie einem das Wort in den Mund legt. Natürlich geschieht das über meinen Mann. Sie wendet sich dann an ihn und sagt so Dinge wie: "Mensch, Süßer, du weißt doch, wie gerne ich geräucherte Forelle mag. Die macht ihr doch wieder für mich, wenn ich da bin, richtig?"
 

Creme Fraiche

Neues Mitglied
Man merkt beim Lesen deines Textes, dass es viele Ressentiments (vermutlich nicht nur bei dir) und viele nicht erfüllte Erwartungen gibt. Ob du nun zu Recht wütend bist, hilft dir nicht weiter.
Ich würde mir an deiner Stelle dir Frage stellen, welche Bedürfnisse hat jeder einzelne von euch. Du: deine Ruhe (vielleicht aber auch noch was anderes). Dein Mann: akzeptables Verhältnis zwischen Frau und Mutter? Die Schwiegermutter: Kontakt zu dem Enkeln? Die Kinder: Möglichst gute Zeit verbringen?
Und dann würde ich mir überlegen, wie kriegt man die Bedürfnisse irgendwie zusammen unter einen Hut?
Natürlich kannst du auch weiter wütend sein und deinen Mann unter Druck setzen, aber führt das zu einem angenehmen Ergebnis?
Wenn du diesen Streit gewinnst, hast du nichts gewonnen, denn dann bist du mit einem Verlierer verheiratet. Wäre es nicht im Sinne aller Beteiligten, irgendwie miteinander auszukommen?
Ja, ich bin wütend, weil:

1. Ich aus meiner Perspektive nichts getan habe, dass man so böse auf mich ist.
2. Mein Mann sich absolut gegen mich stellt und meine Meinung weder hören will, noch respektiert.
3. Sich aus Punkt 2 heraus noch mehr Wut auf meine Schwiegermutter konzentriert.
4. Man mich anlügt und gleichzeitig mich als Lügnerin darstellt.

ABER:

Trotz der Ungerechtigkeit, die ich empfinde, habe ich auch heute wieder versucht mit meinem Mann zu sprechen. Ich habe nichtmal mit Kontras das Gespräch gestartet, sondern versucht, jedes Bedürfnis zu belichten. Doch ich höre immer nur: Meine Mutter... Meine Mutter... Meine Mutter...

Es geht nicht um mich oder was ich vielleicht möchte. Mein Mann hat mir ganz unmissverständlich klargemacht, dass meine Bedürfnisse nichtig sind gegenüber dem, was seine Mutter will. Das ich mich allein gewagt habe, überhaupt mal nein zu sagen, ist, wie er es nennt, eine absolute Grenzüberschreitung.

Momentan sitze ich in einer Sackgasse, an deren Endpunkt ich alleine steh gegen meinen Mann zusammen mit seiner Mutter - und das fühlt sich echt demütigend an.

Es geht mir hier nicht darum, als Gewinner hervorzugehen. Aber wenn man es so sehen will, bin ich doch längst die Verliererin, weil mir das der aktuelle Zustand zeigt, dass es für mich nur einen Weg gibt: Tu gefälligst, was meine Mutter will und schweig!
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Aber ich bemerke, dass sich in den letzten 2 Jahren irgendwas verändert hat. Es ist schwer, dass per Schreiben alles irgendwie zu erläutern. Mein Mann ist irgendwie zu einem Muttersöhnchen mutiert in dieser Zeit.
Ein Muttersöhnchen wird man nicht über Nacht.
Das ganze Spiel ging vor etwa 10 Jahren los, als wir unser Haus gekauft haben.
Da brodelt es ja offensichtlich schon länger.

Wenn du deine Ehe nicht weiter belasten willst, eskaliere den Schwiegermutterkonflikt nicht weiter. Vermeide einfach den Kontakt und wenn das nicht geht, bleib höflich und gelassen.

Dein Mann soll sie alleine besuchen und die Kinder entscheiden selbst, ob sie mitkommen.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich finde, es wird viel zu viel Geschisse gemacht, nur weil Mutter kommt. Du mußt doch gar nicht das Haus auf den Kopf stellen und das Beste vom Besten servieren. Mach Schnittchen, pack Mensch ärgere nicht aus, Monopoly und spielt einfach mal ein Gesellschaftsspiel. Ihr seid eile viel zu ernst. Lachen ist gesund. Ansonsten geht doch mal zusammen ins Kino und anschließend ins Restaurant. Irgendwo hast Du sowohl Deinem Mann gegenüber als auch gegenüber der Mutter komplett den Respekt verloren. Nimm Dich mal zusammen. Alle zwei Monate ist nicht zu viel verlangt. Bleib freundlich und hört auf zu diskutieren. Versuch es mit Ablenkung wie von mir beschrieben. Meine Mutter war extrem schwierig, aber wenn man Mensch ärgere Dich nicht gespielt hat, konnte man mit ihr zusammen sogar lachen.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Dazu sagte sie ihm, dass er Schuld an der Trennung zwischen ihr und seinem Vater wäre, weil er als Kind immer so fordernd war.
Von allem, was du grad geschrieben hast, ist das das furchtbarste.

Was für eine grässliche, manipulative, fordernde Person. Die Entscheidung, sie komplett aus eurem Leben zu kicken, kann natürlich nur dein Mann treffen, wäre aber wahrscheinlich sehr gesund für ihn.
 

Salome64

Aktives Mitglied
Dein Mann ist in der Tat ein Muttersöhnchen, dass sich anscheinend nicht traut, ihr Grenzen zu setzen. Wahrscheinlich hat er ihren Vorwurf, dass er am scheitern der elterlichen Ehe schuld ist, so verinnerlicht, dass er nun denkt, er muss ihr quasi den Partner ersetzen und vor allem springen, sobald sie etwas möchte.

Ich würde da nicht nachgeben und auch die Kinder sollten nicht gezwungen werden, im Oktober mit zu ihr zu fahren, wenn sie das nicht möchten. Dass du jetzt endlich beginnst, Grenzen zu setzen ist absolut in Ordnung. Ich würde mich bedanken, wenn ich alle acht Wochen uneingeladenen Besuch über mehrere Tage bekäme.
 

flower55

Aktives Mitglied
Doch ich höre immer nur: Meine Mutter... Meine Mutter... Meine Mutter...

Momentan sitze ich in einer Sackgasse, an deren Endpunkt ich alleine steh gegen meinen Mann zusammen mit seiner Mutter - und das fühlt sich echt demütigend an.

Es geht mir hier nicht darum, als Gewinner hervorzugehen. Aber wenn man es so sehen will, bin ich doch längst die Verliererin, weil mir das der aktuelle Zustand zeigt, dass es für mich nur einen Weg gibt: Tu gefälligst, was meine Mutter will und schweig!
Hallo,
Dein Mann möchte Kontakt zu seiner Mutter. Er möchte eine Mutter an seiner Seite, die
er in früheren Zeiten nie hatte.
Das ist eine Angelegenheit zwischen Deinem Mann und seiner Mutter.
Sich da "einzumischen" führt unweigerlich dazu, dass er seine Mutter verteidigt.
Das macht die Situation nicht unbedingt leichter und einfacher.

Du möchtest keinen Kontakt zu Deiner Schwiegermutter; so habe ich das verstanden.
Zur Zeit zumindest nicht, was verständlich ist.
Ich finde die Idee sehr gut, dass Dein Mann zu seiner Mutter fährt.

Zwischen Dir und Deinem Mann ist mittlerweile klar, dass Eure Kinder nicht zu
ihrer Oma möchten und das läßt sich nicht erzwingen.

Deine Haltung Deiner Schwiegermutter gegenüber scheint sich so entwickelt zu
haben, dass es nicht so gut ist, Kontakt zu ihr zu haben.
Da macht es Sinn, mit Deinem Mann die Vereinbarung zu treffen, dass er, wann immer
ihm danach zumute ist, zu seiner Mutter fährt und er dort solange verweilen kann, wie er
möchte.
Er akzeptiert, dass seine Kinder nicht mit möchten zu ihrer Oma.
Und er kommt auch an der Akzeptanz der Tatsache nicht vorbei, dass es wenig Sinn
hat, seine Mutter mit seiner Familie (Dich und Eure beiden Kinder) zusammen zu
bringen; seine Familie hat wenig bis kein Interesse.

Lass ihn mit seiner Mutter telefonieren, wann und wie immer er möchte und auch,
so lange er möchte. Er möchte Kontakt zu und mit seiner Mutter haben. Egal, was
vorher vorgefallen ist: Er möchte den Kontakt zu ihr.
Es ist nicht Deine Angelegenheit.
Während er mit ihr telefoniert, kannst Du anderes erledigen. Mit Deiner Freundin
telefonieren etc.
Du hast kein bis wenig Interesse, Dich mit Deinem Mann über seine Mutter zu
unterhalten; dann lass es bitte auch bleiben.
Falls er sich mit Dir über seine Mutter unterhalten möchte und Du das nicht möchtest,
aus welchem Grunde auch immer, teile ihm bitte mit, dass Du das nicht möchtest.

Nehme Deine Bedürfnisse sehr ernst und setzte auch Deinem Mann gegenüber
Grenzen. Du bist nicht diejenige, die eine Schwiegermutter haben möchte.
Er ist derjenige, der Kontakt zu seiner Mutter pflegen möchte.
Das kann er jederzeit pflegen außerhalb der familiären Atmosphäre.
Er hat zu akzeptieren, dass ein Zusammentreffen zwischen seiner Familie und seiner
Mutter Euch nicht guttut und es für Euch nur Unruhe bringt.

Es gibt außer den Abgrenzungen gegenüber seiner Mutter keinerlei Grund für Dich,
Dich in das momentane Verhältnis zwischen Dir und Deinem Mann einzulassen;
überlasse es ausschließlich den beiden.

Es ist egal, was Dein Mann momentan über Dich denkt, sobald es um seine Mutter geht.
Distanziere Dich von seinen Ansichten und überlasse ihm diese.
Du weißt für Dich, was Du möchtest und was Du nicht möchtest.
Er hat seine Ansichten dazu; nehme diese akzeptierend zur Kenntnis und belasse es dabei;
Du wirst momentan für Deine Abgrenzungen gegenüber seiner Mutter keinerlei
Verständnis bekommen. Er ist zu sehr damit beschäftigt, eine Mutter in seinem Leben
haben zu wollen. Lass ihn in Ruhe seine Erfahrungen mit seiner Mutter machen.
Gespräche mit ihm über Deine Ansichten zu seiner Mutter werden dazu führen,
dass er für seine Mutter ist und das schützen wird; er möchte eine Mutter "haben".

Lass ihn in Ruhe seine Erfahrungen machen.
Das Familienleben besteht nicht nur aus den Besuchen der Schwiegermutter.
Lass das Thema ruhen!
Es gibt für Dich nicht das Verständnis, dass Du gerne mit Deinem Mann teilen
möchtest. Auch das ist völlig normal. Lerne in Ruhe damit umzugehen.

Konzentriere Dich auf Dein Familienleben, auf Dein Zusammensein mit
Deinem Mann.
Ihr seit auf einem sehr, sehr guten Weg. Es ist nicht einfach, sich abzugrenzen;
lasse sie nur in Dein Familienleben, wenn Du es möchtest.
Achte liebevoll und fürsorglich auf Dich und lerne gut damit klarzukommen, dass
Du momentan nicht das Verständnis von ihm bekommst, was Du möchtest.

alles Liebe
flower55
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Nicht die Schwiegermtter ist euer Problem, eure Beziehung und wie ihr mitenander umgeht ist das Problem.
Dass du für dich entrittst und Grenzen aufzeigst, kommt sehr spät. Natürlich wird das jetzt erstmal schwierig.

Schlussendlich meinte mein Mann nur noch, dass seine Mutter kommen kann, wann sie will und ich habe nicht das Recht, ihr das zu verbieten.
Dabei betonte ich noch, wenn die beiden sich gerne öfter sehen möchten, dann können sie das ruhig, nur muss er sich dann eben mal ins Auto setzen und zu ihr fahren, statt das sie immer zu uns kommt. Aber selbst das war keine Option für meinen Mann. Seine Mutter wollte zu uns kommen und diesen Willen galt es zu erfüllen. Punkt.
Da würde sich bei mir ein Schalter umlegen.
Und keinesfalls würde er die Kinder zum Omabesuch zwingen, wenn diese nicht möchten und es Alternativen gibt. Da ginge ich auf die Barrikaden. Aber sowas von! Hier wäre bei mir absolut eine Grenze überschritten.

Freundlich lächelnd würde ich seine ursprünglichen Pläne abnicken, wenn sie kommen will, soll sie kommen.
Und meine eigenen Pläne schmieden.
Für mich und die Kinder etwas Nettes buchen für den Zeitraum des Besuchs, 1 Tag dranhängen, damit sie sicher weg ist.
Eine nette Notiz hinterlassen, ihnen eine schöne Zeit wünschen und dass du dich meldest, nach dem 10. wieder hier bist.
Und weg wäre ich.

Nutze die Zeit, um dich auf das nötige Gespräch vorzubereiten.
Kein emotionales Theater.
Ruhig, sachlich, klar, egal, wie emitional er wird, steige nicht ein.
Ihr braucht Klärung, keine sinnlosen, lauten Streitereien.
Nicht nur zum Thema Schwiegermutter und funkionierende Kompromisse dazu.
Sondern auch dazu, wo ihr als Paar steht. Was Beziehung für ihn bedeutet. Für dich.
Ob ihr noch ein Paar auf Augenhöhe sein könnt, mit einem gemeinsamen Haus, gemeinsamen Leben.
Im Augenblick behandelt er dich mehr wie einen geduldeten Gast ohne Rechte und nicht wie seine Ehefrau.

Für die Rückkehr wüde ich die Kids bei Freunden abliefern.
Und ihm dann fest und ruhig gegenübertreten.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Es ist und bleibt die Mutter deines Mannes. Man merkt, wie sie dir zuwider ist - und er hängt eben doch sehr an ihr oder versucht Zeit nachzuholen - das ist aber auch sein gutes Recht, selbst wenn ihm in der Kindheit Unrecht widerfahren ist. Aber ich frage mich, ob du nicht ihm zuliebe einen Besuch auch mal aushalten und Größe zeigen könntest. Was du von deiner Schwiegermutter in puncto eurer Kinder erzählst kenne ich von meiner Mutter und meiner Tochter, an der sie auch kein großes Interesse gezeigt hat. Dafür aber an den 4 Söhnen meiner Schwester. Das tat mir auch weh und ich war traurig für mein Kind. GsD gab es da noch die Eltern meines Mannes, die in ihrer herzlichen Großelternrolle förmlich aufgegegangen sind, so dass unserem Kind nichts gefehlt hat. Eine echte Oma wurde meine Mutter daher nicht und jetzt ist sie still empört, dass unsere Tochter kein Interesse an ihr hat. Tatsächlich wäre mir auch nicht in den Sinn gekommen, das erzwingen zu wollen und so würde ich auch bei deinen Kindern verfahren: Frag sie, ob sie mit zu Besuch wollen. Wenn nicht, müssen sie nicht. Aber hör auf sie zu manipulieren und sie zum Spielball deiner Streitigkeiten zu machen.

Setz dich mit deinem Mann zusammen, redet ehrlich und findet einen Kompromiss. Vor allem hab dann auch die Traute, wenn es dabei bleibt, sie nicht sehen zu wollen, und steh zu deiner Antipathie. Introvertiertheit vorzuschieben ist feige und auch unglaubwürdig.

Deinem Mann machst du das Leben schwer, da er zwischen den Stühlen steht. Vielleicht springst du ja doch noch über deinen Schatten, ihm zuliebe. Ganz sicher würde ich mir von der Schwiegermutter nicht den Speiseplan diktieren lassen. Ihre Forelle kann sie sich wünschen, machen musst du sie noch lange nicht - oder aber der Herr des Hauses darf kochen. Du kannst dich auch während ihres Besuchs mal ausklinken. Solchen Regeln wie 24/7 Kümmerei unterwirfst du dich freiwillig und höchstselbst. Hier hast du Spielraum.

Kühl erst mal wieder runter und redet dann. Ich kann dich teilweise verstehen, teilweise finde ich deine Empörung allerdings auch überzogen. Ach ja, und wer jemanden offen als Hexe bezeichnet, der ist ganz sicher nicht so unschuldig, lieb und gastfreundlich, wie er nach außen glauben machen möchte.
 
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