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Seltsames Verhältnis zu meiner Mutter

Avalona

Mitglied
Ich habe sowas noch nie gesagt, und so auch noch nie gefühlt, aber ich glaube, wäre ich du würde ich diese Frau meiden. Was furchtbar wäre, weil es ja die Mutter ist. Aber ihr seid euch so fremd und deine Mama ist absolut instabil. Ich will das böse Wort nicht sagen, aber es liest sich übel.
Ich denke, im Kontakt mit ihr, so zu sie wirklich ist, wirst du immer psychisch leiden. Ein Kontakt mit ihre ist fast sowas wie Selbstverletzung für dich. Und ich denke, genau das spürst du auch. Du willst es nicht!
Es geht dir schlecht mit ihr. Du willst da nicht hin. Es ist eine ständige innere Verkrampfung.

Hast aber ein irgendwie geartetes schlechtes Gewissen, weil es ja die Mutter ist und die Konventionen auch Kontakt gebieten.

Im Fall deiner Geschichte würde ich tatsächlich sagen, zieh dich da so gut raus, wie es geht.
Das Recht hast du.
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
@samarsandrala_91 So gesehen gibt es nur zwei Optionen. Entweder du arrangierst dich irgendwie mit deiner Mutter und versuchst den Kontakt auf ein Minimum zu beschränken oder du sagst dich komplett von ihr los. Ich sehe eigentlich nichts, was gegen einen endgültigen Kontaktabbruch spricht. Du empfindest nichts mehr für sie, bist nicht an ihrem Leben interessiert und jeglicher Kontakt ist für dich eine Zumutung.

So ein Schritt mag trotzdem wohlüberlegt sein...Irgendwann kommt dann nämlich folgender Zeitpunkt: Ihre Mutter ist gestorben / liegt im Sterben. Das hat schon so einige Personen aus der Bahn geworfen. Falls dich sowas kalt lässt, dann ist der permanente Kontaktabbruch die beste Lösung. Außerdem hast du nun deine eigene Familie, auf die ich mich fokussieren würde.

Oft ist letztendlich einfach zu viel vorgefallen (da hilft die beste Therapie nicht) und man muss aus Selbstschutz einen endgültigen Schlussstrich ziehen (Familie hin oder her).
 

Flanell

Mitglied
Schwierig.

Grundsätzlich würde ich jedem empfehlen, zuerst an sich selbst zu arbeiten. An der eigenen Stabilität.
Vieles ist in der Vergangenheit schief gelaufen. Bei mir ebenso. Nun ist es jedoch sehr einfach, zu sagen, ich konnte nichts dafür... jemand anderes war dafür verantwortlich. Im Prinzip macht das beinahe jeder: Einen Sündenbock suchen - für die eigene Instabilität. Das ändert aber überhaupt gar nichts an der eigenen persönlichen Freiheit bzw. Empfindungsfähigkeit.
Bei einer Depression zum Beispiel fühlt man sich leer und antriebslos. Alles fällt so unglaublich schwer.
Die Wirklichkeit einer Depression spürt man in der Regel aber nur dann, wenn man allein für sich ist und sich nicht ablenkt oder in irgendwelche Abenteuer stürzt. Viele Menschen haben daher richtig Probleme mit dem Allein-Sein.
Am gefährlichsten ist es meines Erachtens, diese "Innere Leere" mit dem Leben einer anderen Person zu füllen. Weil man abhängig wird. Die Basis einer solchen Beziehung ist dann Angst. Angst macht Stress. Stress führt zu Ungeduld, Streit, Wut und ungerechten Schuldzuweisungen. Man kann dem anderen nicht vertrauen. Und vor allem anderen fallen die Dinge des Alltags noch immer schwer, wenn man etwas ganz allein bewerkstelligen muss.
Also: Wer bin ich selbst? Was empfinde ich selbst? Wie entspanne ich, lasse los und fühle mich frei?
Innere Leere füllt man also mit eigenen Empfindungen. Empfindungen an sich sind frei.
Mein persönliches Lieblingsbeispiel dafür ist das Atmen. Dabei muss ich nicht draußen aktiv "rumrammeln". Kann inaktiv sein. Sitzend oder liegend. Den Fluss der Atemluft kann ich dann spüren.
Auch Wärme kann ich dann dabei in mir empfinden. Das eigene Körpergewicht. Den Geschmack, den ich gerade im Mund habe. Vieles andere.
Und vor allem empfinde ich dabei eines: Ruhe. Frieden.
 

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