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Seefahrer77
Gast
Was weiß denn ich was jemand an mir so anziehend findet, so das nur Sex im Vordergrund steht.
Ich fühle mich nicht gerade als Sexbombe, aber das heißt noch lang nichts. Meine letzte Freundin fand mich göttlich. Das könnte ich nie im Leben unterschreiben. Aber was solls... für sie war es so. Punkt.
Glaub mir, dass reale "Kino" will keiner haben.
Wenn Du Dich als nur Sexobjekt fühlst, dann klagst Du damit wen an? Die, welche Du nicht bekommen hast?
Mußt halt lernen Dich von sowas abzugrenzen, wenn Dich das anstinkt oder was weiß ich.
Nicht das ich das verharmlosen will, aber ist es für Dich so schlimm, wenn man Dich als Sexobjekt betrachtet?
Es geht mir im Prinzip um Vergangenheitsbewältigung, nicht einmal so sehr um die Gegenwart.
Wie du so schön sagst, weiß auch nicht, was denn an mir so aufregend sein soll. Jedenfalls steht das in keinem Verhältnis dazu, was sich ein paar Mädels/Frauen in ihren Köpfen offenbar ausgesponnen haben. Und auch ich habe mit dieser Diskrepanz zu kämpfen: Sehe mich überhaupt nicht als Sexbombe bzw. irgendwie sexuell anziehend. Aber offenbar haben das einige Frauen ganz anders gesehen. Und ich würde gern mal wissen, was die an mir so unheimlich aufregendes gesehen haben.
Wen ich anklage ist, eine gute Frage: Mich selbst klage ich an, dass ich solange einem Idealbild von Frauen, Liebe und Beziehung hinterhergelaufen bin. Meine Eltern und die Gesellschaft klage ich an. Sie haben mir stets vermittelt, dass Frauen von Männern schon mal als Sexobjekte gesehen werden - als übelster Charakterzug von Männern. Und damit nahm man mich quasi in Gruppenhaftung, bevor noch irgendwas geschehen ist. Dass Frauen auch Männer als Sexobjekte sehen hat mir keiner gesagt. An diesem Punkt beginnt die vielleicht verlogenste Darstellung in unserer Gesellschaft. Was ist so schwer daran zu sagen: "Ja, auch Männer werden von Frauen als Sexobjekte gesehen". So gibt es eben Mädels/Frauen, die nicht an Liebe oder Beziehung interessiert sind, sondern einfach nur einmal mit dem Mann ihrer Begierde in die Federn hüpfen wollen. Das war für mich bis vor ein paar Jahren undenkbar. Insofern ist es für mich nur schlimm, dass man mich nicht auf diese Seite der Gesellschaft, des "Paarungslebens" vorbereitet hat. Ich hätte vermutlich eine ganze Menge Sachen lockerer angegangen und nicht so verbissen, korrekt oder verhalten.