Hallo Leute,
mir gehts grad nicht gut.
Ich hab mein Leben wieder in im Griff, einen tollen Job, mache viel Sport und liebe mich selbst.
Im Prinzip bin ich grob glücklich mit meinen Leben und froh wie sich alles entwickelt hat,
klar es war ein langer Weg dahin, trotzdem gibt es immer noch Dinge die mich traurig machen.
Ich habe früher sehr viel Ausgrenzung erfahren und hatte oft keine Freunde,
ich habe auch immer wieder versucht mich anzupassen, bis ich drauf ge**** habe und mich selbst lieben lernte.
Danach hat sich mein Leben das erste Mal in positive entwickelt."
Ich kann Dir leider nicht wirklich folgen. Du bist *grob glücklich" aber "gerade traurig" . Was bedeutet "grob" in diesem Zusammenhang? Überwiegend?
Du hast unter Ausgrenzung gelitten und daher versucht Dich besser anzupassen. Was genau in Deinem Verhalten hat denn Deiner Auffassung nach zu Deiner Ausgrenzung geführt? Welchen Effekt hatte Dein Verhalten auf andere, so dass sie Dich in der Folge lieber meiden wollten?
Es gibt auch eine andere Situation, da ist im Sport ein behinderte Junge und der hat wirklich so eine tolle Ausstrahlung. Ich behandle ihn wie alle anderen, wie halt ein Kumpel von mir. Und schätzte den halt echt. Und ihrendwann kommt seine Mutter zu mir und sagt, wenn es dich stört und nervt, sag mir bescheid.... Das ist doch traurig, dass die Frau aus einem Erfahrungsschatz sowas nur zu mir sagt. Er ist also auch für viele komisch, weil er nicht der Norm entspricht... Das ist doch Scheiße...
Wieso sollte das traurig oder "scheiße" sein? Was glaubst Du denn aus welcher Motivation heraus sie das zu Dir gesagt hat und wo ihr Fokus als Mutter natürlicherweise liegt?
Wahrscheinlich scheint mir, dass sie aus Liebe zu ihrem Kind gehandelt hat und es vor einer harschen Zurückweisung schützen wollte. Sie hat Dich lediglich freundlich dazu ermutigt rechtzeitig Grenzen zu formulieren bevor eine mögliche Überforderung Deinerseits zu heftigen Reaktionen führen könnte. Eine Situation, die höchstwahrscheinlich schon öfter vorgekommen ist, sodass ihre Vorsicht zunächst einmal überhaupt nichts mit Dir persönlich zu tun hat. Sondern einzig und allein mit ihrer Sorge um ihr Kind. Es scheint mir eine übertrieben ich-bezogene Erwartungshaltung Deinerseits zu sein, solltest Du ihr das als Angriff auf Deine Person ausgelegt haben. Wie gut kennt ihr Euch denn? Warst Du ihr Kind schon zu Hause besuchen und hast viel Zeit außerhalb des Sports mit ihm verbracht? Hast Du Dir Ihr Vertrauen tatsäcich bereits verdient, dass Du so empfindlich reagierst?
Was die Frau angeht von der Du ebenfalls schwer enttäuscht zu sein scheinst. In welchem Kontext hat sie Dich als komisch bezeichnet? Es muss ja offenbar einen Anlass gegeben haben, ohne das werten zu wollen. Noch einmal die Frage, bist Du Dir wirklich darüber bewusst, welchen Effekt Dein eigenes Verhalten auf andere hat? Erfahrungsgemäß steht anderen Menschen eher nicht der Sinn danach sich mit Menschen zu umgeben nur um sie dann völlig grundlos vor den Kopf zu stoßen.