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Sind die "fetten Zeiten" als Arbeitnehmer vorbei?

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Naja, ich denke schon dass es branchen gibt, wo man einfach umdenken muss: ZB Bäcker. Die haben ja massiv Personalmangel, weil eben einfach mit den Arbeitszeiten eines Bäckers kein normales Leben heutzutage möglich ist. früher war das vielleicht noch ein wenig anders, aber heute...
Drum gibt es ja auch Bäcker, die eben ihre Arbeitszeiten geändert haben oder zB nur 4 Tage-Wochen anbieten. Und die haben dann keine Personalprobleme mehr.
Aber die Bäcker, die meinen: Das war schon immer so und wer in unserem Handwerk arbeiten will, der MUSS eben "leiden", die werden dann halt leider in die Röhre gucken...
Verstehe ich nicht ganz, was an einer 5 Tage Woche und um 2 Uhr anzufangen jetzt so schrecklich sein soll. In vielen Betrieben war und ist sogar eine 6 Tage ( sogar 7 Tage in Wechselschicht) gang und gäbe, 6 Tage ist im Einzelhandel auch häufig der Fall, zb weil die Geschäfte in einer Fußgängerzone stehen und deswegen mittags 2 Stunden geschlossen sind- dadurch fehlen diese Stunden dann um einen ganzen Tag pro Woche frei machen zu können, zu wenig Personal das am freien Tag einspringen kann zb beim Friseur, Reinigung, Pflege usw

6 Tage Wochen sind daher häufig Normalität und hier wird schon über 5 Tage gejammert...

2 Uhr früh anfangen? In vielen Betrieben müssen die Menschen Nachtschicht machen oder fangen um 4 h früh an- und kommen auch klar, auch wenns nicht immer leicht ist. Man muss sich halt arrangieren und man gewöhnt sich auch an vom Bürojob "abweichende Uhrzeiten", denn auch die haben Vorteile!
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Es ist schon wieder vorbei, oder?

Es ist wieder deutlich schwieriger, Arbeit zu finden als noch 2021 und 2022. Leider sind schon wieder die Arbeitgeber an der Macht und am längeren Hebel. Leider ist wieder alles beim Alten. Die Boomer-Bosse haben nichts aus der Krise gelernt (die Regierung ja auch nicht, die hat sich ja nur selber mit Lob behuddelt). Home Office ist wieder verpönt.

Empathie, Respekt, Verständnis... Fehlanzeige.
Als Arbeitnehmer (Unternehmer) muss ich mich um mein Unternehmen und dessen Fortbestand kümmern. Für Gefühlsduseleien ist da kein Platz. entweder es passt oder es passt nicht, ganz einfach.
Es ist heute nicht so einfach geeignetes Personal zu finden, oft hapert es an Bildung, Zuverlässigkeit und anderem. Und Homeoffice ist lange nicht in jedem Beruf möglich.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Verstehe ich nicht ganz, was an einer 5 Tage Woche und um 2 Uhr anzufangen jetzt so schrecklich sein soll. In vielen Betrieben war und ist sogar eine 6 Tage ( sogar 7 Tage in Wechselschicht) gang und gäbe, 6 Tage ist im Einzelhandel auch häufig der Fall, zb weil die Geschäfte in einer Fußgängerzone stehen und deswegen mittags 2 Stunden geschlossen sind- dadurch fehlen diese Stunden dann um einen ganzen Tag pro Woche frei machen zu können, zu wenig Personal das am freien Tag einspringen kann zb beim Friseur, Reinigung, Pflege usw

6 Tage Wochen sind daher häufig Normalität und hier wird schon über 5 Tage gejammert...

2 Uhr früh anfangen? In vielen Betrieben müssen die Menschen Nachtschicht machen oder fangen um 4 h früh an- und kommen auch klar, auch wenns nicht immer leicht ist. Man muss sich halt arrangieren und man gewöhnt sich auch an vom Bürojob "abweichende Uhrzeiten", denn auch die haben Vorteile!
ja, wenn DU das nicht schlimm findest, ist das ja OK. Gibt sicher viele menschen, die das nicht schlimm finden: Die hätten dann halt als Bäcker total tolle Jobchancen, denn diese Leute sind begehrt.
Aber Tatsache ist nunmal, dass immer weniger Menschen offenbar dazu bereit sind, Bäcker zu werden und die Gründe liegen anscheinend in den Arbeitszeiten, die ein normales Sozialleben in der Regel ziemlich ausbremsen.
wenn man immer schon um 20:00 schlafen gehen muss, damit mit um 2:00 seinen Dienst antreten kann und trotzdem eigentlich NIE einen normalen 8Stunden-Schlaf haben kann (es sei denn, man wohnt neben der Bäckerei und geht um 18:00 ins bett), ist das ja durchaus etwas, das einen Einfluss auf das Familien- und Sozialleben hat.
Wen das nicht stört, bzw wer ein Umfeld mit ähnlichen Zeiten hat, für den ist es ja gut, aber es scheint zunehmend Leute zu stören und als Arbeitgeber kann ich jetzt darauf beharren, dass mir das wuppe ist und ich entweder trotzdem genug fähiges Personal habe oder halt nicht, oder aber ich reagiere darauf, dass sich Zeiten ändern.
🤷‍♀️...das ist letztlich einfach ein "sich Einstellen" auf die Realität...oder halt eben nicht.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Der Gesundheitsaspekt spielt auch hier mal wieder keine Rolle, Studien gbt es ja längst genug, die eine deutliche Sprache sprechen.

Nur ein Beispiel:


ZITAT
So zeigen Studien beispielsweise Zusammenhänge mit akuter und chronischer Erschöpfung [15], sozialer Isolation [42, 43], Depressionen [44-46] sowie Angststörungen [46-48]
ZTAT ENDE

Nacht- und Schichtarbeiter sind gegenüber Tagarbeitern gesundheitlich benachteiligt.
Es wäre also ziemlich schlau das da zu vermeiden, wo es die Möglichkeit dazu gibt.
Kranke Menschen kosten.
Wir sollten uns davon nicht mehr als nötig leisten.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Verstehe ich nicht ganz, was an einer 5 Tage Woche und um 2 Uhr anzufangen jetzt so schrecklich sein soll. In vielen Betrieben war und ist sogar eine 6 Tage ( sogar 7 Tage in Wechselschicht) gang und gäbe, 6 Tage ist im Einzelhandel auch häufig der Fall, zb weil die Geschäfte in einer Fußgängerzone stehen und deswegen mittags 2 Stunden geschlossen sind- dadurch fehlen diese Stunden dann um einen ganzen Tag pro Woche frei machen zu können, zu wenig Personal das am freien Tag einspringen kann zb beim Friseur, Reinigung, Pflege usw

6 Tage Wochen sind daher häufig Normalität und hier wird schon über 5 Tage gejammert...

2 Uhr früh anfangen? In vielen Betrieben müssen die Menschen Nachtschicht machen oder fangen um 4 h früh an- und kommen auch klar, auch wenns nicht immer leicht ist. Man muss sich halt arrangieren und man gewöhnt sich auch an vom Bürojob "abweichende Uhrzeiten", denn auch die haben Vorteile!
Sprichst du da aus Erfahrung?
Also hast du 6 Tage Woche und/oder musst mitten in der Nacht für deinen Job aufstehen?
Und das nicht mal nur so paar Monate als Studentenjob, sondern langjährig?

Oft meinen ja gerade die Leute, ist doch nicht so schlimm und man muss sich halt damit arrangieren, die sich selber noch nie mit sowas langfrisitig arrangieren mussten.
 

Daoga

Urgestein
Ständige Nachtschichten sind nur was für totale Nachteulen, die dafür jeden Tag verschlafen können. Und somit sowieso kein "normales" Leben haben, denn das spielt sich nämlich tagsüber ab. Also auch keine Familie haben können, die nämlich auch tagsüber aktiv wäre. Die dazugehörigen Tätigkeiten wie gerade Bäcker oder Nachtschichten in Pflegediensten sind deswegen von vornherein nur für eine kleine Gruppe geeignet, die von Natur aus ein verschobenes Schlafverhalten hat (oder generell weniger Schlaf braucht als andere) und damit auch auf Dauer psychisch und körperlich zurechtkommt. Jeden anderen haut es früher oder später zusammen.
 

Daoga

Urgestein
Als Arbeitnehmer (Unternehmer) muss ich mich um mein Unternehmen und dessen Fortbestand kümmern. Für Gefühlsduseleien ist da kein Platz. entweder es passt oder es passt nicht, ganz einfach.
Es ist heute nicht so einfach geeignetes Personal zu finden, oft hapert es an Bildung, Zuverlässigkeit und anderem. Und Homeoffice ist lange nicht in jedem Beruf möglich.
Dafür kann man über Grenzen schauen wenn im eigenen Land nichts geeignetes nachkommt. Die deutsche Steinmetz-Zunft beispielsweise hat schon vor irgendwas 20 Jahren in Spanien Lehrlinge angeheuert, weil keine Deutschen mehr zu bekommen waren. Andere Länder wie Spanien, Frankreich und Italien haben eine immense Jugendarbeitslosigkeit, wo die Leute noch mit 30 bei Mami wohnen, weil sie sich schlicht nichts eigenes leisten können. Und dort ist Handwerk auch heute noch angesehen, anders als bei uns. Deswegen kann man jedem Handwerksbetrieb der Mangel an Lehrlingen hat nur sagen, schaut ins Ausland, holt euch von dort die Kräfte, dort gibt es reichlich und lern- und arbeitswillig sind sie obendrein. Innerhalb EU ist alles möglich, nur Unterkünfte muß man bereitstellen. Fachkräfte findet man in Osteuropa, notfalls muß man mit einer Nachprüfung (Handwerkskammer) sicherstellen, daß sie deutsche Ausbildungsstandards erfüllen. Deutsche mit übersteigerten Ansprüchen kann man links liegen lassen.
 

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