Guten Abend zusammen,
ich bin neu hier und möchte erstmal ein par Worte über mich erzählen, da ich denke, dass es auch für den Kontext wichtig sein könnte.
Also ich bin alleinerziehende Mutter von meinem zwölfjährigen Sohn. Mein Mann starb als er ein Jahr alt war. Worauf ich hinaus möchte ist, dass mein Sohn während seiner Erziehung nie ein "Vaterbild" hatte, sondern nur mich als Mutter.
Das Verhältnis zwischen mir und meinem Sohn ist sehr gut. Ich bin nicht wirklich streng, ich versuche viel für ihn da zu sein und er weiß, dass er über alles mit mir reden kann.
Es fing an als er sieben Jahre alt war. Er hat sich ab und an geschminkt. Damals habe ich das natürlich nie wirklich ernst genommen, da ich die Vermutung hatte, dass es nur eine "kindliche Fantasie" war. Im Laufe der Grundschulzeit hörte er damit auf. Was sein Spielzeug und seine Freunde betrifft gab es nie was auffälliges, also alles war typisch wie es eben für Jungs in diesem Alter sein sollte.
Vor ein par Monaten habe ich ihn wieder beim schminken erwischt, als ich früher als sonst nach Hause gekommen bin. Doch auch da dachte ich mir nichts großes bei und es wurde schnell vergessen.
Gestern bin ich mit ihm zusammen nach der Schule zum Einkaufen gefahren, und auf der Fahrt dorthin fragte er mich auf einmal mit zittriger Stimme, ob wir nicht eine Strumpfhose kaufen könnten, da es ihm angeblich zu kalt sei morgens. Ich war daraufhin erstmal verwirrt und fragte ihn wie er auf einmal auf sowas kommen würde, da er sowas noch nie bisher zum Anziehen bekommen hat und eben weil der Winter sich ja jetzt dem Ende neigt. Er meinte dann nur, einfach so.
Erst als wir wieder zuhause angekommen sind, ist mir das mit dem Schminken eingefallen, und ich konnte 1+1 zusammenzählen. Ich gehe davon aus, dass er ein Mädchen sein möchte, also eben "Transgender".
Ich persönlich bin sehr christlich erzogen worden, und wir alle wissen wie das Thema Religion zum Thema Transgender steht. Natürlich liebe ich meinen Sohn so wie er ist. Aber ich muss zugeben, dass ich einfach nicht weiterweiß.
Direkt gefragt, ob er ein Mädchen sein möchte habe ich ihn nicht gefragt. Und zugegebenermaßen habe ich auch Angst vor seiner Antwort.
Wie soll ich mit der schwierigen Situation umgehen?
MfG
Nicole
ich bin neu hier und möchte erstmal ein par Worte über mich erzählen, da ich denke, dass es auch für den Kontext wichtig sein könnte.
Also ich bin alleinerziehende Mutter von meinem zwölfjährigen Sohn. Mein Mann starb als er ein Jahr alt war. Worauf ich hinaus möchte ist, dass mein Sohn während seiner Erziehung nie ein "Vaterbild" hatte, sondern nur mich als Mutter.
Das Verhältnis zwischen mir und meinem Sohn ist sehr gut. Ich bin nicht wirklich streng, ich versuche viel für ihn da zu sein und er weiß, dass er über alles mit mir reden kann.
Es fing an als er sieben Jahre alt war. Er hat sich ab und an geschminkt. Damals habe ich das natürlich nie wirklich ernst genommen, da ich die Vermutung hatte, dass es nur eine "kindliche Fantasie" war. Im Laufe der Grundschulzeit hörte er damit auf. Was sein Spielzeug und seine Freunde betrifft gab es nie was auffälliges, also alles war typisch wie es eben für Jungs in diesem Alter sein sollte.
Vor ein par Monaten habe ich ihn wieder beim schminken erwischt, als ich früher als sonst nach Hause gekommen bin. Doch auch da dachte ich mir nichts großes bei und es wurde schnell vergessen.
Gestern bin ich mit ihm zusammen nach der Schule zum Einkaufen gefahren, und auf der Fahrt dorthin fragte er mich auf einmal mit zittriger Stimme, ob wir nicht eine Strumpfhose kaufen könnten, da es ihm angeblich zu kalt sei morgens. Ich war daraufhin erstmal verwirrt und fragte ihn wie er auf einmal auf sowas kommen würde, da er sowas noch nie bisher zum Anziehen bekommen hat und eben weil der Winter sich ja jetzt dem Ende neigt. Er meinte dann nur, einfach so.
Erst als wir wieder zuhause angekommen sind, ist mir das mit dem Schminken eingefallen, und ich konnte 1+1 zusammenzählen. Ich gehe davon aus, dass er ein Mädchen sein möchte, also eben "Transgender".
Ich persönlich bin sehr christlich erzogen worden, und wir alle wissen wie das Thema Religion zum Thema Transgender steht. Natürlich liebe ich meinen Sohn so wie er ist. Aber ich muss zugeben, dass ich einfach nicht weiterweiß.
Direkt gefragt, ob er ein Mädchen sein möchte habe ich ihn nicht gefragt. Und zugegebenermaßen habe ich auch Angst vor seiner Antwort.
Wie soll ich mit der schwierigen Situation umgehen?
MfG
Nicole