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Sohn möchte ein Mädchen sein? Wie damit umgehen?!

G

Gelöscht 85293

Gast
Kinder wollen immer so sein, wie ihre Eltern oder Bezugspersonen. Im Normalfall sucht sich ein Sohn seinen Vater als Vorbild und will so werden wie er, um ihm zu gefallen und seine Liebe zu bekommen. Da er aber nie einen Vater hatte, orientiert er sich halt an dir und möchte so werden wie du anscheinend, um geliebt zu werden.

Es ist wichtig, offen mit deinem Sohn darüber zu sprechen, auch wenn es nicht leicht ist. Kein Mensch macht etwas ohne Grund, sondern weil dahinter ein Bedürfnis steckt. Von daher würde ich ihn fragen, warum er sich schminkt und was in Wirklichkeit dahinter steckt?
Du kannst im sagen, dass du ihn über alles liebst, egal ob er ein Mann oder eine Frau werden will, aber er sich nicht schminken muss, um deine Liebe zu bekommen.

Aber natürlich hilft es nichts, dem Sohn dann seine femininen Sachen zu verbieten, denn alles was man verbietet wird erst recht gemacht. Ich würde wie gesagt herausfinden, warum er das macht und was er damit bezwecken will und ansonsten ihn dann halt das machen lassen oder es akzeptieren und ihm sagen, dass es sein Leben ist und er sich schminken kann, wenn er will.

Es ist meistens so, dass Jungs, die nur unter Frauen aufwachsen, dann feminin oder schwul wirken, weil sie halt keine Vaterfigur hatte.

Liebe Grüße
 
D

Deliverance

Gast
Fritz,
Gibt es eine Studie zu deiner Behauptung?

Und werden Töchter alleinerziehender Männer automatisch lesbisch? :D

Ich würde gerne Quellen dazu lesen ;)
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Das kann man nur vermuten ob er Transgender ist. Schminken und Strumpfhose sind noch keine Anzeichen dafür.

Wie Willowtree selbst sagt - Transgender ist eine Hirnsache. Der Körper entwickelt sich z.B. maskulin, das Gehirn hat sich im Mutterleib aber weiblich entwickelt. Das nennt man Geschlechtsdysphorie und kann ein großer Leidensfaktor für "Betroffene" werden. Körper und kognitives Geschlecht passen nicht zusammen.

Eine fehlende Vaterrolle ist also nicht dafür verantwortlich. Sowas ist totaler Unsinn. Natürlich kann sowas zu anderen Dingen führen - nicht aber zu einer Dysphorie. Oder wissen Embryos "Ich werde keine Vaterrolle haben, also entwickle ich jetzt ein weibliches Gehirn"? Das ist BS.

Es ist meistens so, dass Jungs, die nur unter Frauen aufwachsen, dann feminin oder schwul wirken, weil sie halt keine Vaterfigur hatte.
Hach man... Ne. Nö. Grundsätzlich war es in keiner Zivilisation "anders", als dass vorallem Frauen, Großeltern und Geschwister Kinder erzogen haben. Männer spielten eine sekundäre Rolle in der Erziehung. Wirken die Kinder im Amazonas und in Papua Neuginea schwul und feminin für dich? Im Laufe der Geschichte waren auch immer Ammen und Frauen in der erzieherischen Rolle. Es gab natürlich auch schwule Männer - aber dann wären sie ja alle schwul gewesen. Das ist also nicht der Grund dafür.

Homosexualität war sogar ein integraler Bestandteil der Geschichte - bis zur Christianisierung. Danach wurde Homosexualität als "Sünde" deklariert. Im Osten war's die Islamisierung. Und in Amerika die Kolonialisierung.

In Amerika die Two Spirits.
In Ostasien die Cut Sleeves.
In Europa die Griechen.
Im Mittleren Osten die Mesopotamier.
Südasien Manusmriti.
usw.

Hatten die alle keine Vaterfigur? Digga... check yourself before you wreck yourself.
 
O

Optimal

Gast
Ein kluger Mensch sagte: "Normal ist ein Wort das zuerst einmal ausgrenzt."

Er/sie ist DEIN Kind, nicht das der Nachbarn und nicht das der Kirche. Nimm Dein Kind so an, wie es ist und wie es sein wird. Es gibt keine Alternativen dazu, kein ..ja, aber...kein Warum?

Sorge dafür, daß Dich Dein Kind immer und mit allem ansprechen kann was ihn/sie bewegt. Wenn Du Hilfe brauchst, dann mach Dich kompetent, das bist Du Deinem Kind schuldig.

LG
Optimal
 
H

highfifi

Gast
Zunächst einmal finde ich es nicht gut, wenn direkt mit Wörtern wie "Transgender" oder "Schwul" kategorisiert wird. Wir sprechen hier von einem 12-jährigen, einem Kind. Sexualität ist keine starre Konstante. Viele Menschen haben irgendwann einmal Gedanken zum gleichen Geschlecht oder ganz besondere Vorlieben. Die Grenzen, die wir uns auferlegen, sind künstliche Werte, sie sind nur in unserem Kopf.

Ich an deiner Stelle, würde meinen Sohn unterstützen und ihn in seiner Entwicklung gewähren lassen, solange er damit keinem schadet. Wenn er tatsächlich eine Neigung hat, dann kannst du das ohnehin nicht aufhalten. Jegliche Versuche ihn in eine gesellschaftsfähige Norm zu pressen, schaden ihm. Lass ihn daher gewähren, wenn du willst, dass er zu einem psychisch gesunden Menschen heranwächst.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Zunächst einmal finde ich es nicht gut, wenn direkt mit Wörtern wie "Transgender" oder "Schwul" kategorisiert wird. Wir sprechen hier von einem 12-jährigen, einem Kind. Sexualität ist keine starre Konstante. Viele Menschen haben irgendwann einmal Gedanken zum gleichen Geschlecht oder ganz besondere Vorlieben. Die Grenzen, die wir uns auferlegen, sind künstliche Werte, sie sind nur in unserem Kopf.

Ich an deiner Stelle, würde meinen Sohn unterstützen und ihn in seiner Entwicklung gewähren lassen, solange er damit keinem schadet. Wenn er tatsächlich eine Neigung hat, dann kannst du das ohnehin nicht aufhalten. Jegliche Versuche ihn in eine gesellschaftsfähige Norm zu pressen, schaden ihm. Lass ihn daher gewähren, wenn du willst, dass er zu einem psychisch gesunden Menschen heranwächst.
Wenn das Kind ein trans*Kind ist hat das mit Sexualität erstmal garnichts zu tun.
Die treffendere/richtige Bezeichnung ist Transident.
Es ist dann tatsächlich so, dass das Gehirn sich anders -also gegengeschlechtlich- entwickelt hat als der Körper.
Das ist ein schwieriges Thema, über das man sich tatsächlich gründlich informieren muss wenn man Eltern eines (vermuteten) trans*Kindes ist. Und ein Besuch bei einer Beratungsstelle und/oder einem Psychologen ist dann auch unumgänglich.

https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2018/41723/transident-erkannt-mit-12

Ein wunderschöner, liebevoller Artikel zum Thema.
 
H

highfifi

Gast
Wenn das Kind ein trans*Kind ist hat das mit Sexualität erstmal garnichts zu tun.
Die treffendere/richtige Bezeichnung ist Transident.
Es ist dann tatsächlich so, dass das Gehirn sich anders -also gegengeschlechtlich- entwickelt hat als der Körper.
Das ist ein schwieriges Thema, über das man sich tatsächlich gründlich informieren muss wenn man Eltern eines (vermuteten) trans*Kindes ist. Und ein Besuch bei einer Beratungsstelle und/oder einem Psychologen ist dann auch unumgänglich.

https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2018/41723/transident-erkannt-mit-12

Ein wunderschöner, liebevoller Artikel zum Thema.
Ja, du hast Recht. Ich habe mich da vielleicht missverständlich ausgedrückt. Allerdings ist auch an dieser Stelle noch gar nicht bewiesen, ob das Kind transident ist und ich würde solche Begriffe weglassen. Bisher sind hier zwei Dinge genannt: Schminken und Strumpfhosen. Das kann eine Phase sein, das kann eine Vorliebe sein, das kann ein Hinweis auf Geschlechtsidentität oder Sexualität sein.

Was mich besonders stört ist, dass das Kind beim Schminken erwischt wurde. Dass es mit zittriger Stimme nach einer Strumpfhose gefragt hat. Hier ist Angst und Misstrauen im Spiel und da würde ich zuerst ansetzen. Unterstützung zeigen, Vertrauen schaffen und das Gefühl vermitteln, dass das alles okay ist und nichts, was man verstecken oder sich für schämen muss.
 
O

Optimal

Gast
Was mich besonders stört ist, dass das Kind beim Schminken erwischt wurde. Dass es mit zittriger Stimme nach einer Strumpfhose gefragt hat. Hier ist Angst und Misstrauen im Spiel und da würde ich zuerst ansetzen. Unterstützung zeigen, Vertrauen schaffen und das Gefühl vermitteln, dass das alles okay ist und nichts, was man verstecken oder sich für schämen muss.
Dem stimme ich zu!
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Kinder wollen immer so sein, wie ihre Eltern oder Bezugspersonen. Im Normalfall sucht sich ein Sohn seinen Vater als Vorbild und will so werden wie er, um ihm zu gefallen und seine Liebe zu bekommen. Da er aber nie einen Vater hatte, orientiert er sich halt an dir und möchte so werden wie du anscheinend, um geliebt zu werden.

(...)


Es ist meistens so, dass Jungs, die nur unter Frauen aufwachsen, dann feminin oder schwul wirken, weil sie halt keine Vaterfigur hatte.

Liebe Grüße
Wenn das der Ansatz ist und wenn das zutrifft, dann könnte die Mutter sich hilfsweise maskulinisieren und versuchen, dem Kind das "männliche" näher zu bringen. Ist natürlich die Frage, ob es authentisch wirken würde oder das vollkommene Chaos herbeibringt.
 

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