Ich würde die genannten Probleme in einem Bewerbungsgespräch möglichst verschleiern, (natürlich vorher überlegen, was man sinnvolles und nicht direkt nachprüfbares in der Zeit gemacht haben könnte). Ganz einfach weil man sonst meistens in einer Schublade landen würde, aus der man kaum wieder raus kommt. Und wenn dann noch Bewerber ohne psychische Probleme da sind, wäre man wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem Rennen.
Privat würde ich differenzieren. Der Vermieter muss so persönliche Dinge nicht wissen. Allerdings wird er schon aus Angst um die Miete sicher wissen wollen, was / wo der Mieter arbeitet...
Naja und bei freundschaftlichen Kontakten wäre es wohl am besten, erstmal langsam abzuschecken, wie das Gegenüber so drauf ist. Vertrauen langsam aufbauen, abwarten, was der Andere von sich preisgibt und dann auch etwas von sich selber erzählen.
Vielleicht noch zu Donanao: Irgendwann wird die "Ausrede" mit dem Studium nicht mehr wirken - spätestens wenn Du auf die 30 zugehst. Und in einem Dorf wird immer geredet...Du müsstest also möglichst bald a, einen Weg finden, den du wirklich einschlagen willst oder b, dir eine gute Geschichte überlegen, warum du "nichts" tust. Wäre denn ein "richtiges" Studium undenkbar? Gerade wenn man studiert, kann man sich noch eher Freiräume schaffen als in einem 8-Stunden-Job. Klar, mit 3,8 fallen auch viele Fächer raus...aber die eine oder andere Möglichkeit gäbe es vielleicht doch.
Klar, Lügen ist anstrengend und keiner tut es wirklich gern. Aber will man wirklich, dass jeder Nachbar weiß, wie es einem seelisch geht? Diese Art von Lügen wären für mich Schutzmechanismen. Und davon braucht man im Leben halt den einen oder anderen.