Soll ich mich outen?

Arktur meinte:

Ich würde sagen, das kann man nicht pauschal sagen und hängt vom individuellen Fall ab. Im Falle meines Bekannten hat das Outing mittelfristig zu einer Verbesserung seiner Lebensqualität geführt, weil er sich nicht mehr verstecken muss und nun ein Leben leben kann, in dem er sich wohl fühlt und sich nicht verstellen oder verbiegen muss.

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Bei deinem Bekannten lief es gut, hier vielleicht nicht.
Ich würde es nicht outen.
So kannst du lieber Te sich auch ausleben und jeder ist glücklich.

Margaritha meinte:

und jeder ist glücklich.

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Diesen Teil der Frage muss man wohl individuell unterschiedlich beantworten, denn nicht jeder schafft es, glücklich und ausgeglichen zu sein, wenn man etwas Wesentliches seines Wesens verleugnen und verheimlichen muss.
Bei einer homosexuellen Veranlagung geht es ja nicht (nur) um körperliches Vergnügen, sondern ggf. um tiefere Gefühle von Zuneigung oder gar Liebe. Sowas lässt sich häufig doch nicht so leicht auf die Dauer zurückhalten oder geheim halten.
Wie gesagt, es hängt von der individuellen Situation ab, und wie der Threadersteller sich selbst fühlt und seine Situation wahrnimmt.

Arktur meinte:

Diesen Teil der Frage muss man wohl individuell unterschiedlich beantworten, denn nicht jeder schafft es, glücklich und ausgeglichen zu sein, wenn man etwas Wesentliches seines Wesens verleugnen und verheimlichen muss.
Bei einer homosexuellen Veranlagung geht es ja nicht (nur) um körperliches Vergnügen, sondern ggf. um tiefere Gefühle von Zuneigung oder gar Liebe. Sowas lässt sich häufig doch nicht so leicht auf die Dauer zurückhalten oder geheim halten.
Wie gesagt, es hängt von der individuellen Situation ab, und wie der Threadersteller sich selbst fühlt und seine Situation wahrnimmt.

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Eine Ehe wird daran nur zerbrechen.
Und wenn er seine Frau liebt, dann wird er ihr das nicht antun.
Da wäre es das Opfer es für sich zu behalten durchaus wert. Es sei denn er möchte den Menschen treffen, den er doch so lange liebt.
Nicht alles muss in die Welt hinaus posaunt werden.

Margaritha meinte:

Nicht alles muss in die Welt hinaus posaunt werden.

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Was genau würdest du unter diesem Posaunen verstehen? Noch dazu gleich in die Welt und nicht nur im privaten Rahmen? Bisher war von Posaunentönen gar nicht die Rede gewesen. Ein Outing bedeutet keineswegs unbedingt lautstarkes Dschingderassabum. Ich würde vorschlagen, die Situation hier differenzierter zu betrachten.

Arktur meinte:

Was genau würdest du unter diesem Posaunen verstehen? Noch dazu gleich in die Welt und nicht nur im privaten Rahmen? Bisher war von Posaunentönen gar nicht die Rede gewesen. Ein Outing bedeutet keineswegs unbedingt lautstarkes Dschingderassabum. Ich würde vorschlagen, die Situation hier differenzierter zu betrachten.

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Es wird wie posaunen mit Trompeten für die Ehefrau sein. Wie es gemeint ist spielt keine Rolle, sondern wie es ist.

Ânton scheint das Interesse am Thema verloren zu haben.

Es gäbe auch eine andere Möglichkeit. Mit genügend Lebenserfahrung akzeptieren, dass man nicht jede Fantasie umsetzen muss.
Etliche Jahre Ehe einfach wegwerfen? Für einen kurzen Spaß? Oder soll ein neues Leben mit einem Mann aufgebaut werden? Wie eng wird die Bindung mit 60 noch werden?
Wenn du morgen einen Schlaganfall hast, meinst du, dein neuer Lover steht zu dir? Oder muss der sich schnell wieder um sein eigenes Leben kümmern?

Zollstock meinte:

Wie eng wird die Bindung mit 60 noch werden?
Wenn du morgen einen Schlaganfall hast, meinst du, dein neuer Lover steht zu dir? Oder muss der sich schnell wieder um sein eigenes Leben kümmern?

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Ich würde mir fast vorstellen, dass in so einem Alter mehr zueinanderstehen stattfindet, als bei so manchen Leuten in den 20ern und 30ern , wo die Partner teils gewechselt werden wie die Unterhosen.

Zollstock meinte:

Mit genügend Lebenserfahrung akzeptieren, dass man nicht jede Fantasie umsetzen muss.

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Oder mit genügend Lebenserfahrung erkennen, dass die sexuelle Orientierung ggf. mehr ist, als eine Fantasie.
Man kann das alles eigentlich nicht aus der Ferne diagnostizieren. Letztlich muss der User selbst in sich reinfühlen, wie groß seine Sehnsucht ist. Bei meinem Bekannten wars jedenfalls deutlich mehr als eine reine Fantasie.

Zollstock meinte:

meinst du, dein neuer Lover steht zu dir?

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Und bei meinem Bekannten würde ich definitiv sagen: ja, sein (inzwischen nicht mehr) neuer Partner, den ich nicht Lover nennen würde, wird auch im Fall von Krankheit zu ihm stehen.

Auch eine Beziehung zwischen zwei Männern kann genauso stabil, verlässlich, tief sein wie eine heterosexuelle Beziehung.