Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Sollte man vor einem Suizid der Familie von der Absicht erzählen?

cucaracha

Urgestein
Wenn es einem psychisch schlecht geht....man die Wut gegen sich selber lenkt anstatt an denjenigen welcher einen verletzt hat....sollte man versuchen andere Lösungen zu finde als Suizid.

Es gibt immer andere Auswege ausser, wenn man todkrank ist.
 

Fomo

Mitglied
Hallo Iou,

die Frage ist, was man bezwecken möchte.
Natürlich kann man das als emotionale Erpressung sehen. Bspw. bei Trennungen, wo ein Ex-Partner bei dem Anderen eine bestimmte Handlung erzwingen möchte.
Sensibel ist das alles aber nicht.
Wenn man mit dem Gedanken spielt, es zu erzählen, dann sucht man doch eher Hilfe. Sonst würde man es nicht sagen, sondern ausführen, damit niemand dazwischen funkt.
Wenn ich also die Frage stelle: Erzählen oder nicht? Dann entscheide ich mich für ja, weil eine andere Absicht (wie Hilfeersuchen) dahinter steckt, als die tatsächliche Absicht aus welchen Gründen auch immer. Die müssen sich anderen ja nicht immer erschließen.

Je nachdem, wie die Person gestrickt ist, lässt sie sich nicht nach deinen Worten "erpressen" und holt bei Dritten Hilfe. Dazu würde ich immer raten, wenn jemand eine solche Absicht ankündigt. Egal wie gemeint. Das findet man dann im Nachhinein raus.
 

Iou

Neues Mitglied
Hallo Iou,

die Frage ist, was man bezwecken möchte.
Natürlich kann man das als emotionale Erpressung sehen. Bspw. bei Trennungen, wo ein Ex-Partner bei dem Anderen eine bestimmte Handlung erzwingen möchte.
Sensibel ist das alles aber nicht.
Wenn man mit dem Gedanken spielt, es zu erzählen, dann sucht man doch eher Hilfe. Sonst würde man es nicht sagen, sondern ausführen, damit niemand dazwischen funkt.
Wenn ich also die Frage stelle: Erzählen oder nicht? Dann entscheide ich mich für ja, weil eine andere Absicht (wie Hilfeersuchen) dahinter steckt, als die tatsächliche Absicht aus welchen Gründen auch immer. Die müssen sich anderen ja nicht immer erschließen.

Je nachdem, wie die Person gestrickt ist, lässt sie sich nicht nach deinen Worten "erpressen" und holt bei Dritten Hilfe. Dazu würde ich immer raten, wenn jemand eine solche Absicht ankündigt. Egal wie gemeint. Das findet man dann im Nachhinein raus.
Es ist nicht so gemeint, dass man mit der Ankündigung eine Reaktion provozieren möchte. Man hat die Entscheidung für sich getroffen und möchte versuchen, es seinem Umfeld auf sanfte Weise zu vermitteln. Ich finde es sehr schwierig, da eine Einschätzung zu finden, wie man sich richtig verhält.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ist es „emotionale Erpressung “ oder findet ihr, dass das die sensiblere Herangehensweise ist, da es zumindest nicht unerwartet kommt ?
Wir haben hier schon mehrmals über diese Thematik diskutiert.

Ich könnte es nicht ertragen, wenn sich jemand von meinen Liebsten urplötzlich und ohne eine mir plausible Erklärung umbringt. Das bedeutet, ich müsste informiert sein, mir gehts so, dass ich immer wieder überlege, diesen Schritt zu machen. Das wäre eine sanfte Vorbereitung auf diesen Schock und vor allem, eine Gelegenheit, sämtliche Argumente mal anzuhören, die man so überlegt, miteinander das Für und Wider abklären, hat das nicht Sinn?
Eine meiner Bekannten hatte eine unheilbare Krankheit, ihre Überlegung, vorzeitig aus dem Leben zu scheiden, falls es für sie unerträglich wird, das hat sie offen mit uns besprochen. Irgendwann war es dann so weit. Wohlüberlegt, bei vollem Bewusstsein, das fand sie richtig, ihre Entscheidung.

In meinem eigenen Leben gab es mehrmals solche gefühlten Auswegslosigkeiten, wo ich knapp davor stand, dann kam es aber anders. Ich würde wahnsinnig viel Schönes, das Schönste überhaupt nicht erlebt haben, hätte ich das wahr gemacht, das war halt typisch kurz gedacht, so gehts einem, wenn man gerade wo feststeckt und meint, der Tod könnte helfen. Zb war ich sehr unglücklich verheiratet, eine Scheidung wäre wohl gscheiter gewesen, als mich abzumurksen. Auf die Idee kam ich damals zuletzt- blöd wie ich war damals, einfallslos und stumpfsinnig.

Also, wenn du dir solche Schritte überlegst, dann wäre zu hinterfragen, welche Alternativen gibts? Muss man das Kind mit dem Bade ausschütten, gäbe es nicht eine klügere Lösung? Zb diese Form von Leben, das zu so einem Tiefpunkt geführt hat austauschen gegen ein anderes Leben, eins mit weniger Stress, weniger Ärger, weniger Kummer- oft reicht dafür nur, dass man auszieht und weggeht von all diesen Orten, die das Leben zur Hölle machen.

Bist du zum Sterben bereit, dann bist du reif für eine Veränderung. Manchmal sagt der Wunsch nach Suizid nichts anderes aus als: SOOOOOO sterbe ich, ich muss anders machen, wenn ich leben will. Das ist eigentlich nichts weiter oft, als ein klarer Hinweis, ich habe einen Lebensstil angenommen, der tödlich ist für mich, das will ich nicht. Dann muss man ( am besten mit Hilfe von Gesprächen, Schreiben, artikulieren also) herausfinden, was nicht gefällt und sich versuchen in eine andere Richtung aufzumachen, wo es wieder gut geht. Das habe ich gemacht. Scheiden lassen, viele Zusagen abgesagt, viele Versprechen fallengelassen, auf mich geschaut, mir gegeben, was ich brauch, die Mühle habe ich verlassen, die mich "schier zermalmte". Jetzt gehts mir saugut. Ich habe mich gerettet.

Bleib am Leben, lass aber sterben, was dir nicht taugt. Das würde ich heute raten.
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Hallo @Iou

Ich möchte dir Informationen über professionelle Hilfe zur Verfügung stellen, falls du in einer schwierigen Situation bist. Es ist wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist und Unterstützung verfügbar ist, wenn du sie benötigst.

Hier sind einige Anlaufstellen, bei denen du Hilfe erhalten kannst:

1. **Telefonseelsorge (Deutschland):** Die Telefonseelsorge ist unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 rund um die Uhr erreichbar. Sie bieten vertrauliche Gespräche an.

2. **Krisendienst (Österreich):** In Österreich kannst du den Krisendienst unter der Nummer 0800 20 20 16 anrufen.

3. **Notruf (Schweiz):** In der Schweiz wähle die 143 für die Dargebotene Hand. Sie bieten Hilfe in Krisensituationen an.

4. **Krisendienste der Länder (Deutschland):** Jedes Bundesland in Deutschland verfügt über eigene Krisendienste und psychosoziale Beratungsstellen. Diese sind oft regional und bieten Unterstützung bei akuten Krisen und seelischen Problemen an. Die Kontaktdaten für deinen Wohnort kannst du leicht im Internet finden.

5. **Nummer gegen Kummer:** Diese Organisation bietet eine kostenlose und anonyme Telefonberatung für Kinder, Jugendliche und Eltern an. Die Nummer gegen Kummer ist unter 116 111 erreichbar.

6. **Online-Beratungsangebote:** Es gibt verschiedene Online-Beratungsstellen, die Hilfe per Chat oder E-Mail anbieten. Die "Nummer gegen Kummer" bietet beispielsweise auch Online-Beratung für Jugendliche an.

7. **Psychiatrische Einrichtung:** Wenn du in akuter Gefahr bist oder sofortige Unterstützung benötigst, kannst du dich auch direkt an die nächstgelegene psychiatrische Einrichtung wenden.

Diese Stellen sind darauf spezialisiert, Menschen in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Bitte zögere nicht, sie zu kontaktieren, wenn du es für notwendig hältst. Deine Gesundheit und Sicherheit sind wichtig.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Enie Angst vor dem Herbst und Winter Leben 23
S Feiertage stehen wieder vor der Tür und einsam!! Leben 1

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben