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Soziale Kontakte

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Hallo Drachenmädchen,

ich glaube, deine Situation ist nur ungewöhnlich. Solange man in der Schule war hatte man automatisch soziale Kontakte über den Klassenverband. Mit Anfang 20 steht man dann plötzlich in einer Welt ohne diese feste Struktur.
Folgende Möglichkeiten sehe ich:
  • Kontakt zu alten Freunden aus der Schulzeit halten oder reaktivieren. Wenn du nicht umgezogen bist, leben vermutlich einige deiner alten Schulfreunde noch in deiner Nähe
  • Neue Soziale Kontakte über die Arbeit. Für sehr viele ist der Arbeitsplatz Anlaufstelle nummer 1 für neue Kontakte. Statistik entstehen angeblich auch die meisten Beziehungen über den Arbeitsplatz. Falls du studierst, wäre auch die Uni ein Treffpunkt.
  • Clubs und Hobbies. Sportclubs, Tanzclubs etc. Da gibs noch sehr viel analoges.
Meiner Erfahrung nach ist es immer ein Glücksspiel. Man kann z.B. in einen Club eintreten und dort sofort Freunde finden oder ein absoluter Außenseiter sein, weil der Club eine verschworene Gemeinschaft ist. Aber man muss es halt versuchen.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
sonst bin ich viel auf Demos unterwegs, bin dort auch schon Leuten in meinem Alter begegnet, allerdings sind die Demos ja nur alle paar Monate, wenn es hochkommt
Dann schließe dich einer Gruppe vor Ort an, welche sich für Ziele einsetzt, die du teilst.
Oder trete einer Partei-Jugendorganisation bei.
Ich habe meine Freunde in der Schule und der Uni kennengelernt und heute über den Beruf. Alles analog. :)
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Wirklich seltsam- das wäre wieder ein Studium wert, wieso man trotz vieler Leute um sich mit niemanden einen verbindlichen Kontakt herstellen kann. Woran liegt das?

Hinter den meisten Problemen stecken Ängste. Ich kenne etliche im Umfeld, die still an mir vorbeihuschen, diese spreche ich nicht an, sie fürchten sich offenbar und tun so, als wäre man nicht da. Sie schauen niemanden an, sie suchen nicht den Blick, sie weichen aus.
Wer Kontakt und Ansprache will und sucht, der guckt doch meist dementsprechend, dem sieht man doch an, dass er bereit ist "zu flirten". Hallo, ich habe dich bemerkt, man schaut sich an und lächelt sich zu. Ich sehe das schon als Art Flirt, mit wem anzubandeln, ob Frau oder Mann, ob Kind oder alt. Kontakt herstellen ist wie anwedeln und freundlich einladend sein- vom Blick her, vom Gehabe her.

Wenn ich mit dem Hund unterwegs bin, dann gibts: ach, ist der lieb, ist es ein Männchen, oder ein Weibchen, wie alt iss er denn und schon entwickelt sich ein kleiner Plausch. Beim nächsten Spaziergang ist man kein Fremder mehr und schon bestünde die Chance und Gelegenheit ein freundliches Frage-und Antwortspiel fortzusetzen. So lerne ich die Leute hier in der Gegend meines Partners kennen und beim Hinhören versuche ich zb herauszufinden, "was man mit diesem Fund anfangen kann".
Es heißt ja nicht zufällig: man ist in einer "Beziehung"- man bezieht gegenseitig etwas voneinander. Freundschaften tauschen miteinander. Der eine gibt dies, dafür kriegt er jenes.
Von der einen Frau zu Sylvester bekam ich mal meinen Hund, sie war Züchterin und so kamen wir in einen gemeinsamen Bezug, eins ergab das andere, nun entwickelte sich bereits ein Fondue-Essen, gemeinsam Pflanzen tauschen, miteinander Unternehmungen planen. Von Fremd zu Freund. Läufts nicht überall so?
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Drachenmädchen, bist du schon mal bei Lachyoga gewesen, das würde ich dir empfehlen, oder sonstige Unternehmungen, wo du zu deinem Humor findest, zur Lockerheit und zum Unbekümmert-sein.
Wenn mans genau nimmt, ist das ähnlich, wie wenn man miteinander tanzt und spielt, es gibt welche, die stehen außen vor und machen da nicht mit "bei diesem Reigen". Wer teilnimmt, der hat doch automatisch "Spielgefährten", die ergeben sich beim Mitmachen, beim Teilhaben, beim Mittun, beim Miteinander.
Man lädt doch eh dauernd ein- komm, mach mit, das wär zu tun, mehr ist es nicht, das verlangt ist.
Wenn man mit einem kleinen Kind auf den Spielplatz geht, dann kann man sehen, wie es dort zugeht. Die fragen nicht lange, sie stellen sich dazu und in kurzer Zeit lacht man miteinander, heckt was aus und redet drauf los und keiner hat was dagegen, das ist ja ein Ort, wo man extra hingeht, um gemeinsam zu spielen.
Suche Plätze auf, wo man Gemeinschaft pflegt. Du bist sicher willkommen.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich gehe regelmäßig ins Schwimmbad, da sind die Leute aber eher auch für sich, sonst bin ich viel auf Demos
Im Schwimmbad hier, wo ich geh, da gibts an einem Tag Wassergymnastik- hättest du das bei euch auch?
Da bist du doch bereits dann unter Freunden, die sich fürs Gleiche begeistern.

Bei Demos- gibts da nicht eine Art "wir gemeinsam setzen uns für etwas ein". Unter jenen findest du wahrscheinlich bald deinen Mann, der löst dein Problem, ihr verliebt euch zuerst in die selbe Idee, nachher in euch.
Mir kommt vor, mit einem Lebenspartner ist alles abgedeckt, wozu viele Freunde nie in der Lage wären.
Lieb wen zu dir her, der rumsteht bei so einer Demo und macht gemeinsam eine Familie, die sich mag und gern zusammen ist.
 

Daoga

Urgestein
Über ein Hobby das man selber mit Herzblut betreibt, findet man eigentlich immer Gleichgesinnte. Für Kreative gibt es in Großstädten die Möglichkeit, in einem Gemeinschaftsatelier zu arbeiten, bei uns gibt es auch für Technikfreaks solche Möglichkeiten, z. B. in einem sogenannten Repair-Cafe, auch über Hobbykurse in Volkshochschulen lassen sich Kontakte knüpfen, da gibt es kaum ein Hobby für das es nicht Kurse gibt. Sticken, Stricken, Malen, Quilten, Töpfern, Bildhauerei - egal was beliebt.
 
Ich werde mich mal an den Vorschlag halten zu recherchieren und rumzufragen. Ich habe tatsächlich auch schon queere Angebote finden können, die ich interessant finde.

Ansonsten fand ich die Idee mit den Vereinen gut, ich möchte mich sowieso sportlich mehr betätigen.

Dankeschön dass ihr euch die Zeit genommen habt mir zu antworten.
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag. :)
 

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