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Sozialleasing wie in Frankreich: Ein gutes Modell für uns?

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Verstehe, man muss also nur Antragsformular A38 ausfüllen, weniger als 15.400 Euro im Jahr verdienen, mehr als 15 Kilometer von ihrer Arbeitsstelle entfernt wohnen, ein E-Auto kaufen, ein französisches Modell haben, das ganze in 10facher Ausfertigung dem örtlichen Personalamt in Papierform per Fax zusenden und nach nur 6 Jahren hat man die Genehmigung?

Abgesehen davon, dass sich vermutlich niemand mit weniger als 15.400 € Jahreseinkommen überhaupt ein E-Auto leisten kann, ist die Idee doch Bürokratie hoch zehn. Und wer pendelt überhaupt für unter 15.400 € Jahreseinkommen?

Passt aber zum zunehmend planwirtschaftlichen Frankreich. Es werden nicht pauschal Bürger durch geringere Steuern oder höhere Freibeträge entlastet sondern es werden "Zückerchen" verteilt.

Gibs dann eigentlich auch eine Heerschaar von Beamten in Frankreich, die regelmäßig überprüft ob der Antragssteller vielleicht den Arbeitsplatz wechselt oder durch eine Beförderung den Anspruch auf das Sozialleasing verliert?
Ich finde es hat zunehmend Comedy Charakter was man unter sozialen- und Klimaaspekten versucht.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Die Idee in Frankreich richtet sich an einkommensarme Landbevölkerung, die – wegen des dortigen Mindestlohnes- in Teilzeit gehen muss, um wenig genug zu verdienen (85% von 17115,60€MiLo netto).
Sodann erklärt man Leuten, die dann eher gar nichts mehr verdienen, dass sie sich plötzlich ein Auto nicht nur besorgen, sondern sogar leisten können sollen?

Aber wovon?

Beispielsweise hat ein Peugeot e 208 hier in 6 Jahren einen kalkulierten Wertverlust bis herab auf rund 18k€. Der Leasingnehmer müsste also nach 3 Jahren und einmaliger 3-jahres-Verlängerung für den Kauf mindestens einen Jahresnettoverdienst aufwenden.

Zudem kostet der Wagen von Anfang an. Zulassung, Kennzeichen, Umweltplakette(!), Vollkasko, TÜV, vorgeschriebene Inspektionen, Strom, Reifen, Bremsen, Pflege.
Und sollte, rein zufällig, mal was dran sein, kommen gesalzene Stundenverrechnungssätze mit E-Auto-Aufschlag zum Tragen.

Abgesehen davon muss die Subvention irgendwo herkommen, zB durch höhere Steuern, die, wen wundert es, Geringverdiener am meisten treffen.

Meiner Ansicht nach ist die Idee nicht viel mehr als eine Schuldenfalle, egal wie nett sie gemeint ist.
 

Portion Control

Urgestein
Steht in dem Artikel denn das das Auto im Anschluss an die Leasinglaufzeit gekauft werden muss?
Weshalb interpretiert ihr so viele Dinge hinein die gar nicht stimmen.
Gäbe es diese Förderung, von der ich persönlich aus anderen Gründen allerdings auch wenig halte, würde ich nach Beendigung der Laufzeit ein neues für 100€ im Monat leasen.
Das mit dem "Kauf" habe ich nicht verstanden. Ich kaufe doch kein Leasingfahrzeug wenn ich es selbst vorher geleast habe. Dann kann ich das auch gleich machen.
 

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