Sport und die Selbstdisziplin...

Auch wenn es neulich erst einen ähnlichen Thread hier gab, habe ich akuten Bedarf an neuer Motivation 😀.
Nach ca. einem Jahr Pause gehe ich seit 8 Wochen wieder ins Fitnessstudio. Die 8 Wochen habe ich diszipliniert mit 2 Trainingseinheiten pro Woche durchgezogen. Allerdings finde ich es immer schwerer, mich bei Dunkelheit und ungemütlichem Wetter aufzuraffen, zum Training zu fahren, anstatt auf dem Sofa unter der Wolldecke ein Buch zu lesen.
Von dem Glücksgefühl, das sich angeblich durch Sport einstellt, habe ich noch nie was gemerkt. Wenn ich vorm Training zu viel oder zu wenig esse, dann bekomme ich Bauchschmerzen, Kreislaufprobleme oder werde zittrig. Und die Flüssigkeit, die ich nach dem Sport zu mir nehme, will irgendwann wieder raus, so dass ich nachts 1-2mal aufstehen muss. Das finde ich alles überhaupt nicht schön...
Warum ich mir das antue? Genetisch bedingt besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass ich ein hohes Alter erreiche. Und wenn das so eintrifft, dann sollte es wenigstens bei halbwegs guter Gesundheit sein...

Wer kennt Tricks zur Selbstüberlistung?

Sollilja meinte:

Genetisch bedingt besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass ich ein hohes Alter erreiche. Und wenn das so eintrifft, dann sollte es wenigstens bei halbwegs guter Gesundheit sein.

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Den Gedanken finde ich sehr gut, denn im hohen Alter passieren Knochenbrüche (oft an der Hüfte) sehr schnell. Ein über Jahre gestärktes Muskelgewebe ist ein sehr guter Schutz dagegen.

Sollilja meinte:

Allerdings finde ich es immer schwerer, mich bei Dunkelheit und ungemütlichem Wetter aufzuraffen, zum Training zu fahren

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So geht es mir auch; ich denke die meisten, die regelmäßig trainieren oder Sport machen, spüren das aktuell auch.

Sollilja meinte:

Wer kennt Tricks zur Selbstüberlistung?

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Leider nicht. Ich habe z.B. erst heute mein Training ausfallen lassen, weil ich einfach zu müde von den letzten Tagen war und habe mich hingelegt. Das schlechte Gewissen ist da schon vorprogrammiert.
Aber ich denke, wenn Du in den 8 Wochen bisher so diszipliniert warst, wirst Du auch den Jahreszeitenwechsel überstehen und Dich schnell daran gewöhnen

Muss es denn ein Fitnessstudio sein?

Ich mache viel zu Hause (Yoga, Pilates, Qi-Gong usw.)
Habe diverses Zubehör (Tischfahrrad, Stepper u.ä.)

Es gibt zig Übungen für so ziemlich jede Körperpartie (Youtube: Liebscher & Bracht, Gabi Fastner und viele viele mehr)

Das lässt sich hervorragend zu Hause machen.

Nordic Walking falls du gute Wege um die Ecke hast, wäre dann "next level" für outdoor und man muss dennoch nicht ins Studio fahren.

Die Sachen die ich außerhäusig mache, mache ich so gerne, dass ich mich nicht selbst überlisten muss.
Ist es möglich, dass es dir nicht so 100% gefällt ?

CAT meinte:

Muss es denn ein Fitnessstudio sein?

Ich mache viel zu Hause (Yoga, Pilates, Qi-Gong usw.)
Habe diverses Zubehör (Tischfahrrad, Stepper u.ä.)

Es gibt zig Übungen für so ziemlich jede Körperpartie

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Ich habe aus der Coronazeit auch diverses Zubehör. Wurde aber schon länger nicht benutzt. Mitte des Jahres hatte ich den Vorsatz, jeden Tag 10 Minuten Yoga zu machen - der hielt aber nur 2 Tage.

CAT meinte:

Ist es möglich, dass es dir nicht so 100% gefällt ?

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Das ist sehr gut möglich.
Allerdings ist das Fitnesstudio das einzige, was zeitlich flexibel ist. Davon abgesehen gibt es sicher keinen Sport, der mir 100% gefällt….

Bist Du berufstätig?
Ich bin immer direkt nach der Arbeit ins Fitnessstudio gefahren.
Anders hätte ich mich nicht aufraffen können.

Bei mir gehen 5-6 Stunden pro Woche (oder auch mal mehr) für Sport drauf. Es hat aber etwas gedauert, bis ich mich an das Pensum gewöhnt habe. Ich habe auch erst mit 30 min alle 2-3 Tage angefangen. Wichtig ist, dass man sich gerade zu Beginn nicht zu viel vornimmt.
Motiviert bin ich nicht immer, aber aufgrund der Regelmäßigkeit stellt sich nach ein paar Monaten eine gewisse Gewöhnung ein, dann ist auch der Schweinehund nicht mehr so groß. Und wenn doch, dann hilft nur MACHEN! Also auch, wenn ich keine Lust habe, müde bin oder was auch immer: Ich rolle einfach meine Matte aus und lege los. Und wenn es nur ein kurzes Dehnprogramm ist - Hauptsache irgendwas machen.

Buntehäsin meinte:

Bist Du berufstätig?
Ich bin immer direkt nach der Arbeit ins Fitnessstudio gefahren.
Anders hätte ich mich nicht aufraffen können.

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Ich bin ca. 50% im Home Office. An den Home Office Tagen klappt es mit dem Aufraffen etwas besser, als an den Bürotagen. Aber direkt vom Büro zum Training wird für mich nicht funktionieren. Ich muss auf jeden Fall zwischendurch etwas essen, und ich will auch nicht in Bürokleidung im Fitnessstudio auflaufen.

Blaumeise meinte:

Bei mir gehen 5-6 Stunden pro Woche (oder auch mal mehr) für Sport drauf.

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😯 Macht dir das Spaß?

Sollilja meinte:

Von dem Glücksgefühl, das sich angeblich durch Sport einstellt, habe ich noch nie was gemerkt.

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Dito.

Sollilja meinte:

Wer kennt Tricks zur Selbstüberlistung?

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Was ist das denn für eine Selbstverarsche ?

Wenn ich kich selbst zu etwas überlisten will, hat es einen sehr faden Beigeschmack.

Das ist wie mit den Fitnesstrackern...
Wer trägt den die ?
Diejenigen, die wirklich Fit sein wollen oder es sind.

Für mich wäre er eine Qual.

Wenn ich jetzt noch höre, daß Krankenkassen darauf ein Bonussystem aufbauen wollen, kann ich gleich beim Psychologen einen Termin machen.
Spart die Kasse jetzt was ?

Sollilja meinte:

Macht dir das Spaß?

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Bestimmt, sonst würde er es ja nicht machen.

Obwohl...
bei meinem Freund im Studio ist eine Mitglied, der sich immer beschwerte, daß er an allen Ecken schmerzen hat, hat aber täglich dagegen hart trainiert.
Nachdem er aus dem Urlaub kam hatte er viel weniger bis keine Schmerzen mehr.
Oh Wunder...
egal,
wieder jeden Tag ins Studio, auch wenn es weh tut.
***hä***