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Studium - Nebenjob - Angst

L

LenaM

Gast
Eure Argumente sind sehr einseitig und sehen immer nur die eigene Seite.

Die TE ist 22 . Selbst mit G9 Abi könnte man da schon einen Bachelor gemacht haben. Die Eltern sind verpflichtet ein Erststudium zu finanzieren, ja . Aber wenn sich das ganze ein wenig zieht ( was ich total okay finde und was auch mehr die Regel als die Ausnahme ist ) dann ist es doch okay von den Eltern nicht mehr 100% alles zahlen zu wollen

Gerade bei Jura kenne ich sehr viele die ihr Studium ein wenig verlängert haben - und wenn sie jetzt "schon" 22 ist dann ist das doch nichts was negativ ins Gewicht fällt.

6 Stunden pro Woche sind zudem sehr wenig. Beim jetzigen Mindestlohn arbeitet man ca 13 Stunden pro Woche um auf 450 zu kommen , und auch das ist sehr gut schaffbar . Natürlich ist Jura zeitintensiv, aber was soll immer dieses Vergleichen von Studiengänge ? Bei meinem Studium kommen z. B. viele Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht dazu und weniger zu lernen ist auch nicht. Aber es geht wenn man WILL . und hieran scheitert es doch bei der TE . Sie sieht das arbeiten als total überflüssig und fies von ihren Eltern an. Wie wäre es sich einfach besser zu organisieren und strukturieren und sich darüber zu freuen dass man mit seinen 22 Jahren zumindest ein bisschen auf eigenen Beinen steht .
und direkt nach dem Studium das 5-Fache vom Mindestlohn ? Na , da muss aber auch ein Prädikatsexamen her , und wenn man schon wegen 6 Stunden weniger zum lernen pro Woche so jammert wird das schwer ....
Was du meinst, verstehe ich durchaus. Deine Ansicht akzeptiere ich auch. Aber;

Ich finde nicht, dass unsere Argumente einseitig sind. Ich studiere selber Jura und arbeite mehr als 6 Stunden in der Woche, mehr als das doppelte sogar meist und bin 29 Jahre alt. Ich habe seit meiner Schulzeit wirklich immer gearbeitet, Nebenjobs während der Schule sogar und auch in den Ferien, bis heute - Vorbereitung Jura Examen. ich gönne es jemandem ohne diesen Stress und diese Verzögerung zu studieren. Wenn die Eltern es zahlen können, dann sollen sie es doch auch.
6 Stunden sind nicht viel -das habe ich auch schon geschrieben- aber, insbesondere am Anfang des Studiums muss man auch viele Vorlesungen besuchen, die gingen bei mir natürlich mit Pausen, bis um 20 Uhr. Fallbesprechungen zB..

Naja, das fängt eben mit "ein wenig verlängern" an wegen der Arbeit und dann ist man schon Ende 20. Das geht schnell. Sie/Er soll lieber Leben und Studieren, anstatt hinter diesem "großen Geld" herzurennen, was sie ohnehin die nächsten 35-40 Jahre machen wird. Das Geld, was sie mit diesen 6 Stunden verdient, dürfte jetzt auch nicht so viel sein. Damit werden die Eltern weder arm noch reich werden. ich behaupte mal, TE verdient sich damit um die 200 Euro dazu. Nicht die Welt..

Bei ihr "zieht" sich auch noch nichts, sie ist erst im 1.Semester Jura und erst 22 Jahre alt. Je früher man fertig ist mit dem Studium -denn da kommt noch das 2 jährige Ref hinzu- umso besser. Ich finde es berechtigt, dass sie sich Sorgen macht und den Schwerpunkt auf das Studium legen will. Es geht um ihre Zukunft. Das ist ihr gutes Recht. Was ist da zu bemängeln?

Woher weißt du denn, dass TE kein Prädikat hinbekommen wird? Und auch ohne Prädikat lässt sich durchaus gutes Geld verdienen. Man studiert doch auch nicht nur wegen dem Geld. Wäre mir persönlich zu mager.
 
Zuletzt bearbeitet:

RaNd

Mitglied
Es gibt eine Menge Studentenjobs, die flexibel sind. Du kannst dir sicher etwas aussuchen, was dir mehr Spaß machen würde und im Endeffekt...denk an das Geld, es hilft ;)
 
G

Gast

Gast
Eure Argumente sind sehr einseitig und sehen immer nur die eigene Seite.

Die TE ist 22 . Selbst mit G9 Abi könnte man da schon einen Bachelor gemacht haben. Die Eltern sind verpflichtet ein Erststudium zu finanzieren, ja . Aber wenn sich das ganze ein wenig zieht ( was ich total okay finde und was auch mehr die Regel als die Ausnahme ist ) dann ist es doch okay von den Eltern nicht mehr 100% alles zahlen zu wollen

Gerade bei Jura kenne ich sehr viele die ihr Studium ein wenig verlängert haben - und wenn sie jetzt "schon" 22 ist dann ist das doch nichts was negativ ins Gewicht fällt.

6 Stunden pro Woche sind zudem sehr wenig. Beim jetzigen Mindestlohn arbeitet man ca 13 Stunden pro Woche um auf 450 zu kommen , und auch das ist sehr gut schaffbar . Natürlich ist Jura zeitintensiv, aber was soll immer dieses Vergleichen von Studiengänge ? Bei meinem Studium kommen z. B. viele Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht dazu und weniger zu lernen ist auch nicht. Aber es geht wenn man WILL . und hieran scheitert es doch bei der TE . Sie sieht das arbeiten als total überflüssig und fies von ihren Eltern an. Wie wäre es sich einfach besser zu organisieren und strukturieren und sich darüber zu freuen dass man mit seinen 22 Jahren zumindest ein bisschen auf eigenen Beinen steht .
und direkt nach dem Studium das 5-Fache vom Mindestlohn ? Na , da muss aber auch ein Prädikatsexamen her , und wenn man schon wegen 6 Stunden weniger zum lernen pro Woche so jammert wird das schwer ....
Das kann ich nur so unterschreiben!!

Hier ist noch eine Jura Studentin. Wieso sollte man als Jura Student weniger arbeiten können, als andere Studenten? Das Studium ist zeitintensiv, ja, wie eben jedes Studium. ABER, man kann es auch MIT Job schaffen, dann muss man eben seine Prioritäten setzen und am Wochenende abends eben lernen und am nächsten morgen FRÜH aufstehen und LERNEN, statt mit Freunden feiern oder ins Kino zu gehen. Außerdem kenne ich niemanden, der über das Semester wirklich jede freie Sekunde von morgens bis abends lernen würde. Da muss man eben seine Woche besser strukturieren, früher aufstehen und vor der Uni schon lernen und solche kleine Dinge.

Das Argument, dass die Eltern zahlen sollen, wenn sie können, finde ich auch absolut unpassend. Die Eltern müssen nichts zahlen, es ist IHR Geld, nicht das der Tochter und dass sie ihr Kind großteils unterstützen und eben !!NUUUR!! so wenig Stunden Arbeit von ihrer Tochter verlangen, sieht keiner von euch. Nein, Mama und Papa sollen gefälligst ALLES zahlen. Man muss doch auch ab einem gewissen Alter auch wenigstens ETWAS selbstständig werden und sich eben für seinen Wunsch und seinen Lebensunterhalt etwas dazu verdienen!! Da vertrete ich absolut den Standpunkt des Vaters. Wieso immer direkt alle Rechte fordern und dann bei den Pflichten (Selbstständig werden, eigenes Geld verdienen) sofort zu schreien, dass die Eltern zahlen sollen? Wenn nun alles die Eltern übernehmen, bis Kind mit Anfang 30 ein Studium abgeschlossen hat und immer noch von Mami und Papi unterhalten wird.... Na dann wirklich Hut ab! Dann hast du ja wiiiirklich was geleistet......
Und ganz ehrlich: du schreibst, du arbeitest zwischen 4 bis 6 Stunden die Woche. DAS ist doch wirklich neben einem Studium machbar und 4 bis 6 Stunden arbeiten hier fast ALLE, die meisten noch viel mehr (und wir sind auch alles Jura Studenten)...

Das gehört eben zum erwachsen werden dazu (und mit 22 sollte man das schon ETWAS sein..).
 
L

Lyrical

Gast
Es geht mir prinzipiell doch gar nicht darum, dass ich NICHT arbeiten gehen will. Ich habe schliesslich Ende November noch ein VG in der Verwaltung, den Job wuerd ich dann auch echt gern machen.
Ich fuehle mich aktuell dort im Betrieb einfach nicht wohl, da sich mein Chef nicht an die vereinbarten Arbeitszeiten haelt und ich defakto mehr arbeite in der Woche als ich sollte und wegen Geringfuegigkeitsgrenze auch duerfte. Das macht mir Sorgen!
Vermutlich hatte ich das am Anfang nicht klar genug gesagt. Ich wuerde ja auch sofort in den Ferien wieder arbeiten gehen.
Ich will ja gar nicht, dass meine Eltern alles zahlen. Und selbst was G9 betrifft - ich koennte fertig sein, ja. Bin ich jetzt aber nicht aus guten Gruenden. Und selbst bei meinem alten Studiengang habe ich ja nebenbei gearbeitet (10h/Woche). Ich lasse mich deshalb jetzt also nur wirklich ungern anzaehlen. Ich bin vieles - aber definitiv nicht faul oder jemand, der sich bei Mama und Papa ausruht.
 

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