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Sugar-Daddy?

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cora1234

Gast
Ich habe jetzt eine Doku zum obigen Thema gesehen und frage mich inieweit das moralisch vertretbar ist?

Sugar Daddys sind wohl vorrangig ältere Männer, die jüngere Frauen (meist Studentinnen oder finanziell schlechter gestellt), für Liebe mit finanzieller Absicherung belohnen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich davon halten soll, habe aber schon das ein oder andere Mal an sowas gedacht. Ich bin auch nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und Geld war bei uns immer ein Thema, aber ich wüsste nicht ob ich das bringen würde?

Andererseits, wer wirklich schon einmal erlebt hat, wie es sich anfühlt beim Discounter nicht mal mehr Geld für einen Joghurt zu haben, bekommt Gedanken, die man hier gar nicht äußern will.

Wie denkt ihr darüber?
 
Nüchtern betrachtet ist es halt eine Art Prostitution, nur dass man immer denselben Freier hat.
 
Ich habe jetzt eine Doku zum obigen Thema gesehen und frage mich inieweit das moralisch vertretbar ist?

Kommt darauf an, ob du deine Liebe für bezahlbar erachtest. Die meisten Frauen dich ich bisher traf meinten Liebe sei unbezahlbar.

Sugar Daddys sind wohl vorrangig ältere Männer, die jüngere Frauen (meist Studentinnen oder finanziell schlechter gestellt), für Liebe mit finanzieller Absicherung belohnen.

Irgendwie hab ich gerade das Bedürfnis mich für mein Geschlecht zu schämen...

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich davon halten soll, habe aber schon das ein oder andere Mal an sowas gedacht. Ich bin auch nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und Geld war bei uns immer ein Thema, aber ich wüsste nicht ob ich das bringen würde?

Ich bin sicher, es gibt auch für dich Möglichkeiten Geld zu verdienen ohne deine Moral in Frage stellen zu müssen und/oder jegliche Würde zu verkaufen.

Andererseits, wer wirklich schon einmal erlebt hat, wie es sich anfühlt beim Discounter nicht mal mehr Geld für einen Joghurt zu haben, bekommt Gedanken, die man hier gar nicht äußern will.

Ist es wirklich SO schlimm?

Wie denkt ihr darüber?

Ich halte sehr wenig davon.
 
Also wenn man diese Damen in der Klatschpresse verfolgt, wie sie für teuren Champagner, ne Louis Vuitton Handtasche und teuren Schmuck mit Männern schlafen die ihre Großväter sein könnten kommt es mir echt hoch.
 
Jeder soll leben, wie es ihn glücklich macht.

Weder die Sugar Daddys noch die Mädels nehmen mir irgendwas weg, tun mir weh oder beeinflussen mein Leben auf irgendeine Art. Es ist kein Zwang dabei, es wird niemand verletzt, es ist deren eigene freie Wahl. Sollen sie doch machen, was sie wollen.
Es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen, es geht mich schlicht und ergreifend nichts an.

Es gibt viele Dinge auf dieser Welt, die ich nicht verstehe. Einige davon sind wirklich verwerflich, von einer rein menschlichen Position aus betrachtet, völlig losgelöst von unseren uns eingeprägten Wert- und Moralvorstellungen. Andere nicht. Andere sind mir nur fern, oder völlig unverständlich, aber das macht sie nicht verwerflich.
 
Hallo,

da es auch hier um zwei erwachsene Menschen geht (der eine meist schon länger als die andere), können sie ja erst mal machen was sie wollen. Ich würde noch nicht mal unterstellen, dass da nie Liebe dabei ist.

In meinem Bekanntenkreis haben eine 22-Jährige und ein 45-Jähriger nach sieben Jahren toller Beziehung geheiratet. Hier kann man zwar nicht von Sugar-Daddy sprechen, da beide normal arbeiten gehen, aber der Altersunterschied ist nicht gering.
Edit: Zum Zeitpunkt des Beziehungsanfangs waren sie 22 und er 45.

Eine gute Freundin hat sich tatsächlich kurz nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester mit 19 Jahren einen ca. 50-jährigen Oberarzt geangelt. Zur Zeit der Beziehung hat sie ihn auch geliebt, so sagte sie zumindest. Sie hat in der Zeit viel von der Welt gesehen, ihre Wohnung wurde recht zügig sehr geschmackvoll eingerichtet und auch das Auto war schneller als normal abbezahlt.

Diesen Sugar-Daddy musste sie allerdings mit Anfeindungen ihrer Kolleginnen auf der Station im Krankenhaus und Unverständnis von Familie, Freunden und Bekannten bezahlen.

Sie hat die ganze Zeit auch weiterhin in Vollzeit gearbeitet. Nur, dass das so erwirtschaftete Geld nun eher ihr Taschengeld war.

Nach dieser Beziehung (ca. 2 Jahre) hatte ich sie mal direkt gefragt und auch den Begriff "Sugar-Daddy" in diesem Zusammenhang gebracht. Sie war nicht der Meinung, dass sie sich prostituierte. Ihrer Aussage nach hat er das geboten, was sie zu dieser Zeit eben brauchte.

Selbst wenn man es als Prostitution in gewisser Weise betrachten will, so ist die Bezahlung eine sehr gute. Mit tatsächlicher Liebe wäre es natürlich deutlich einfacher. Es gibt viele Paare, die sich die gemeinsame Wohnung nicht alleine leisten können oder einen anderen Lebensstil wählen müssten, wenn sie alleine wären. Auch sind die Einkommensunterschiede in einer Beziehung teilweise sehr unterschiedlich. Ich denke, dass der Übergang da fließend ist.

Ich würde mir keine "Sugar-Mom" suchen nur wegen des Geldes, würde aber auch nicht mit Freunden brechen, wenn sie es tun.

Eventuell noch zu bedenken:
Wie geht es den wohlhabenden Frauen oder Männern, die vom anderen Geschlecht oft nur Liebe vorgespielt bekommen, weil diese an ihr Geld wollen. Stelle ich mir nur wenig angenehmer vor, wenn ich eine wahrhaftige Beziehung suche...

Viele Grüße Greeni
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, streng genommen ist es Prostitution. Davon kann man halten, was auch immer man davon halten will.
An sich habe ich mit Prostitution kein Problem. Für mich ist es wohl eher weniger was, aber das heißt ja nicht, dass andere damit nicht klar kommen.
Also was spricht dagegen? Eigentlich ist es ja nur eine Form der Prostitution, die aber weitaus sicherer ist. Die Frau kann sich ihren Freier selbst aussuchen. Es ist immer der selbe. Und wenn es ein Mann ist, mit dem sie auch so Sex haben würde, umso besser. Es wird halt nur vermutlich recht schwierig, da die meisten Sugar-Daddys wohl bereits ein etwas höheres Alter erreicht haben. Was aber nicht ausschließt, dass es auch welche mit 40 gibt.
Ich denke, es ist eigentlich nicht viel anders zu werten als die herkömmliche Prostitution. Allerdings ist es wie gesagt sicherer und man läuft nicht Gefahr in einem unseriösen Club zu landen und kann ganz nach seinem freien Willen handeln. Natürlich gibt es auch bei den Sugar-Daddys die Gefahr an den falschen zu kommen. Aber ich glaube sie ist relativ gering, wenn man sich den Mann wirklich genau ansieht und gewissenhaft aussucht.
 
Gibt es in allen Abstufungen.

Sicher denken viele Frauen bei der Partnerwahl auch an das Finanzielle - und sei es nur unterbewusst. Wenn der Partner Job und gutes Einkommen hat, großzügig ist, dann ist es zumindest kein Nachteil bei der Partnerwahl.

Börsenguru Kostolany hat mal gesagt, dass er kein Problem damit hätte, wenn Frauen ihn seines Geldes wegen mögen. Schließlich sei Geld auch ein Indiz für Erfolg und Intelligenz.

Umgekehrt legen Männer es oft auf hübsche junge Frauen an. Wenn beide "Typen" zusammen kommen und man ehrlich zueinander ist, dass man sich primär des Geldes und des Aussehens wegen trifft, ist das ok. Ich persönlich würde es weder als Frau noch als Mann wollen, aber das muss ja jeder selber wissen.

Solche "Beziehungen" haben aber immer ein großes Knall-Potenzial und enden selten schön. Meistens fühlt sich dann doch einer ausgenutzt oder lässt den anderen eiskalt fallen. Es geht hier schließlich nicht primär um Gefühle, sondern Bedürfnisbefriedigung (Geld, Sex etc.). Das kann sich gut anfühlen, tut es aber meistens nicht dauerhaft.
 
Zu deiner Frage: Ja, es ist so schlimm. Momentan habe ich wenigstens einen Nebenjob, auch wenn ich das Geld nur alle 4 Monate bekomme, aber es war schon schlimmer.
Gut ist es dennoch nicht, auch wenn ich vor einem Jahr finanziell noch schlechter drauf war.

Ich hab zwar keine Schulden, aber wenn man permanent schauen muss, ob man sich grundlegendes (und damit meine ich nicht Discobesuche oder Urlaube) leisten kann wie den normalen Einkauf, macht es echt keinen Spaß mehr.

Es macht Angst. Existenzangst ist keine schöne.

An sich halte ich von Sugar Daddys eigentlich auch nicht viel, aber wenn du studierst und finanziell schlecht drauf bist, lockt der Gedanke manchmal schon.
 
Ich finde, der "Sugar Daddy" wird oft verklärt. Es geht hierbei nicht um eine Liebesbeziehung mit einem wesentlich älteren und reichen Mann, es geht darum, dass man sexuelle Leistungen und Zuneigung (egal ob gespielt oder ob die Sympathie wirklich entstanden ist) seinem Daddy entgegen bringt gegen Geld. Ob man das jetzt Prostitution nennt, bleibt jedem selbst überlassen. Es ist ein Tauschgeschäft und geht weniger um die große Liebe oder ob man eine Zukunft hat.

Ich stelle mir das Dasein als Vergnügungssubjekt eines Sugar Daddys sehr anstrengend vor. Der hat natürlich seine Anforderungen und Ansprüche. Viele Frauen denken naiverweise, es reicht einfach nur aus, jung zu sein und halbwegs ansehnlich.

Wenn jemand schon Geld lässt, will er schon je nachdem wie viel das ist, optisch eine Granate oder zumindest Frau, die etwas aus sich macht und in der oberen Liga spielt. Viele wollen dann auch mit Sicherheit keine, mit der man sich nicht gut unterhalten und wenig diskutieren kann. Oder eben nicht. Wenn im Vordergrund steht, einfach ein ansehnliches Püppchen zu haben, das einem Freude bereitet, überspitzt gesagt. Viele Sugar Daddys wollen keinen Kontakt auf Augenhöhe. Es geht ihnen darum, etwas Hübsches bei sich zu haben, das ihnen gefällt und wenig bis keine Umstände bereitet oder Frustration. Nicht jeder Sugar Daddy ist verständnisvoll und dankbar, dass sich eine junge hübsche Frau mit ihm befasst. Ich stelle mir das sehr herausfordernd vor und ich denke, das kann schon sehr belastend werden. Vor allem dann, wenn es schon in die Richtung geht, dass der Sugar Daddy pure Dominanz haben und in allen Belangen das Sagen haben will. Einige werden das schlichtweg so sehen: sie bezahlen viel Geld (und nichts anderes ist das finanzielle Aushalten), also können sie viel fordern und verlangen.

Dazu kommt, dass man für einen Sugar Daddy meistens nur zeitlich sehr begrenzt ein Subjekt der Begierde sein wird. Spätestens dann, wenn man ein gewisses Alter geknackt hat. Das kann die 30 sein oder die 40 oder vielleicht sogar schon die 25. Und wenn man "zu alt" für den Sugar Daddy geworden ist, tauscht er einen aus. Oder man läuft in Gefahr, dass eine jüngere Frau einem den Daddy madig macht und bezirzt.

Die Gefahr, dass einen der Sugar Daddy auch fallen lässt, wenn er irgendwann gelangweilt von einem ist oder was Neues will, ist auch immer gegeben. Oder wenn man mal nicht so top aussieht. Das kann schon sein, dass man aus welchen Gründen auch immer ausfällt und nicht mehr so viel Sport machen kann. Oder die Laune nicht mehr durchgehend gut ist, weil man vielleicht eigene Probleme hat.

Das Thema Sex kann auch sehr schwer sein. Vor allem dann, wenn der Sugar Daddy etwas möchte, was man vielleicht selbst nicht will. Oder wenn es dem Sugar Daddy rein um die eigene Befriedigung geht.

Wenn du überlegst, dir einen Sugar Daddy zuzulegen, solltest du das rein nüchtern sehen und dich fragen: kannst du das alles? Wie gehst du damit um? Kannst du das aushalten? Kannst du Sex mit jemanden haben, den du körperlich vielleicht null attraktiv und anziehend findest? Der vielleicht sogar recht grob mit dir umgehen kann?

Das Idealbild vom dankbaren, verständnisvollen und geduldigen älteren, reichen Herren, der sein Geld gerne für etwas Gesellschaft und vielleicht ab und zu Sex gibt, geht nicht immer auf. Und ich denke, das gibt es sehr wenig. Wenn ein Mann, der locker dein Vater oder sogar Großvater sein könnte, sich mit einer jungen und hübschen Frau schmücken und bereichern möchte, gibt es ja meistens Gründe dafür. Und die können unter Umständen ziemlich unschön sein.

Wie gesagt, es ist ein Tauschgeschäft, das häufig sehr herausfordernd ist und mit vielen Ansprüchen gespickt. Es ist wenig bis gar nicht romantisch. Und manchmal wäre dann die Arbeit bei einem Begleitservice sinnvoller. Da wird man dann auch von Seiten seiner Agentur eher unterstützt oder abgeschirmt, wenn man eine gute erwischt. Wenn man einen Sugar Daddy im Allgeingang hat, ist dies nicht gegeben. Man ist alleine auf sich gestellt.

Wenn du wenig Geld hast, verstehe ich, dass das nervt, sich im Supermarkt nicht mal einen Joghurt leisten zu können oder schon da rumzurechnen. Aber vielleicht tut es auch ein Nebenjob. Oder dass man an seiner Ausbildung feilt und seine Kompetenzen erhöht. Oder sich einen besseren Job sucht. Oder sich sagt, dass das Studium irgendwann vorbei ist. Oder die Eltern um Geld bittet, gerade wenn man noch studiert oder in der Ausbildung ist. Da gibt es wesentlich bessere Alternativen, als einen Sugar Daddy.
 
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