Themen Privileg und Allyship in eurem Leben

Das Thema habe ich gerade im Gesellschaftsforum angerissen, doch möchte ich noch weiter dazu diskutieren.

Ich habe mich mit dem Prinzip Allyship auseinandergesetzt. Konkret geht es mir um Geschlecht, aber ihr könnt auch gerne andere Eigenschaften diskutieren…

Ich war imho noch nie ein übler Sexist und bei den schlimmsten Auswüchsen habe ich auch immer etwas gesagt. Dadurch aber, dass ich mich mit dem Konzept auseinander gesetzt habe, habe ich verstanden:

1. Dass ich männliches Privileg besitze, obwohl ich in anderen Dingen unterprivilegiert werde. Das heißt, wenn ich benachteiligt werde, kann ich sicher sein, dass es wahrscheinlich nicht ist, weil ich ein Mann bin
2. Dass es wichtig ist, dass privilegierte Personen sich immer äußern, wenn die Gefühle von unterprivilegierten Gruppen bedroht werden, da nämlich mir als Mann eher zugehört wird, wenn ich sage, dass etwas sexistisch ist. Frauen können natürlich für sich selbst sprechen, aber einige Männer hören dann einfach nicht zu

Dadurch ergibt sich für mich, dass ich etwas sage, auch wenn ich humorlos und nervig rüberkomme und mich unbeliebt mache. Ich mache das ungern, aber ich denke, dass es wichtig ist.

Habt ihr euch mal damit beschäftigt?

_Phoenix2_ meinte:

Das Thema habe ich gerade im Gesellschaftsforum angerissen, doch möchte ich noch weiter dazu diskutieren.

Ich habe mich mit dem Prinzip Allyship auseinandergesetzt. Konkret geht es mir um Geschlecht, aber ihr könnt auch gerne andere Eigenschaften diskutieren…

Ich war imho noch nie ein übler Sexist und bei den schlimmsten Auswüchsen habe ich auch immer etwas gesagt. Dadurch aber, dass ich mich mit dem Konzept auseinander gesetzt habe, habe ich verstanden:

1. Dass ich männliches Privileg besitze, obwohl ich in anderen Dingen unterprivilegiert werde. Das heißt, wenn ich benachteiligt werde, kann ich sicher sein, dass es wahrscheinlich nicht ist, weil ich ein Mann bin
2. Dass es wichtig ist, dass privilegierte Personen sich immer äußern, wenn die Gefühle von unterprivilegierten Gruppen bedroht werden, da nämlich mir als Mann eher zugehört wird, wenn ich sage, dass etwas sexistisch ist. Frauen können natürlich für sich selbst sprechen, aber einige Männer hören dann einfach nicht zu

Dadurch ergibt sich für mich, dass ich etwas sage, auch wenn ich humorlos und nervig rüberkomme und mich unbeliebt mache. Ich mache das ungern, aber ich denke, dass es wichtig ist.

Habt ihr euch mal damit beschäftigt?

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Nein warum auch?

Shorn meinte:

Nein warum auch?

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Was dafür spricht, sich damit zu beschäftigen?
Erstens ist es interessant. Zweitens finde ich es wichtig, weil man sein Privileg nutzen kann, um anderen zu helfen.

Ich weiß, dass es als Mann angenehm sein kann, manche Zustände zu übersehen, aber möchte man dass seine Töchter mal so heranwachsen, in den Zuständen, die man damit weiter bestehen lässt?

_Phoenix2_ meinte:

Was dafür spricht, sich damit zu beschäftigen?
Erstens ist es interessant. Zweitens finde ich es wichtig, weil man sein Privileg nutzen kann, um anderen zu helfen.

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Aha und weil du es interessant findest müssen andere das auch. Und nur weil du meinst ein Privileg zu haben meinst du als o du könntest anderen helfen. Das sind mir zuviele Vermutungen in einem Satz.

Es kommt auf den Kontext drauf an.
Stehen sich 2 Menschen gegenüber sollen sie es selbst für sich klären.
Ich halte nichts von Einmischung, wenn jemand es für sich selbst klären kann.

Ist eine Person nicht anwesend und sowas würde abgelassen werden, sage ich wie ich es finde- 💩.

Bücherpuppe meinte:

Es kommt auf den Kontext drauf an.
Stehen sich 2 Menschen gegenüber sollen sie es selbst für sich klären.
Ich halte nichts von Einmischung, wenn jemand es für sich selbst klären kann.

Ist eine Person nicht anwesend und sowas würde abgelassen werden, sage ich wie ich es finde- 💩.

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Ich habe schon erlebt, dass die Entgegnungen von den Betroffenen nicht ernst genommen werden.

Es gibt Leute, die dann versuchen Solidartät unter Männern herzustellen, Motto „Was hat die nur? Warum spielt sie beleidigte Leberwurst? Versteh einer die Frauen 🤣“.

Früher habe ich mich häufig raus gehalten, aber jetzt vermittel ich „Ich bin nicht auf deiner Seite“. Weil ich Ally bin.

Viel wichtiger finde ich Betroffene zur Selbstbehauptung zu motivieren.

Man muss ja nicht bei so einem Gelaber mitmachen und kann auch sagen " Jetzt reicht es aber."
Ich finde es kommt auf den Kontext umd die Aggressivität der Sätze an.

Aber man ist doch nicht immer vor Ort.
Das Beste ist ein Betroffener lernt Selbstbewusstsein und sich selbst zu behaupten.
In meinen Augen ist das der effektivste Weg.

Bücherpuppe meinte:

Viel wichtiger finde ich Betroffene zur Selbstbehauptung zu motivieren.

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Mach mal ein Beispiel.