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Tochter lehnt mich als Mutter ab

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Gelöscht 128324

Gast
Hallo allerseits,
Seit Januar 23 lebt meine älteste Tochter bei ihrem Vater. Nachdem wir uns getrennt haben, war alles sehr hektisch.
Aber sie hatte immer ihre Probleme mit ihrem Vater. Dann kam dieser Knaller. Seit dem Auszug habe ich keine Bindung mehr zu ihr. Heute an Heiligabend kam sie her und wollte auch hier schlafen. Irgendwann sitzt sie ganz still auf der Couch und auf Nachfrage meinerseits sagt sie, dass sie Kopfschmerzen und Heimweh hat. Das hat mich völlig umgehauen. Mit ihrem Vater hat sie per WhatsApp schon geschrieben und hat abgesprochen, das er sie abholt. Sie sagte mir dann Bescheid und ließ sie gehen. Sie ist 13.
Das ganze nimmt mich so mit… sie hat noch drei jüngere Geschwister. Die Kids sind alle von einem Mann. Ich hatte erstmal einen kleinen Zusammenbruch.
Ich frage mich seit ihrem
Auszug was ich verkehrt mache.
Vllt gibt es hier jemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Schöne Feiertage,
Katrin
 
G

Gelöscht 128324

Gast
Sie hat sich nach einem Streit mit mir am Papa Wochenende dazu entschieden erstmal zwei Wochen bei ihm zu bleiben. Meine Familienhilfe hat mir geraten sie gehen zu lassen. Wenn ich Sie jetzt frage warum sie nicht mehr bei mir wohnen wollte sagt sie dass es ihr nicht gefallen hat dass ihre Brüder oft gestresst haben, obwohl sie ihr eigenes Zimmer hatte. Sie unterstellt mir dass ich ihren jüngeren Bruder nicht unter Kontrolle hab, der wahrscheinlich ADHS hat. Diagnostik folgt. Jedenfalls spricht da mehr mein Ex als das Kind. Mein Ex hat ihr einfach offeriert, dass sie bei ihm leben kann. Viel später erst wurde ein Gespräch mit der Familienhilfe geführt. Da war sie aber auch gar nicht mehr zuhause. Nach Ablauf der zwei Wochen kam sie auch nicht wieder. Die Kinder leben allgemein im Wechselmodell. Und das die Kinder bei der Mutter bleiben gibt es nicht. Durch das gemeinsame Sorgerecht setzt mein Ex sein Recht durch das Wechselmodell zu leben.
Im grunde frage ich mich seit fast einem Jahr was ich falsch gemacht hab. Werde aber das Gefühl nicht los, dass sie so nicht mit mir umzugehen hat. Wenn man es ihr dann aber sagt, zieht sie sich einfach zurück, getreu dem Motto „Ich brauch dich nicht“.
 
G

Gelöscht 124822

Gast
Es ist traurig zu lesen , was Deine Tochter durchmacht
Warum lebt sie bei Ihrem Vater ?
Sie scheinen eine enge Bindung zu haben
 
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Gelöscht 128324

Gast
Hallo Sonnencreme,

Sie hatten aber nie ein so richtig gutes Verhältnis.
Ich wüsste zu gern, was sie beschäftigt.
Früher hat Sie oft richtig Stress mit ihm gehabt. Er hat sie damals zb genötigt mein Handy zu entsperren, weil Sie den Code kannte. Sie erzählte mir dann, das sie das für Papa machen sollte. Da ich damals unter der Dusche war, als das passierte, konnte ich ihn erst kurz drauf zu Rede stellen. Er muss sie auch damals grob angefasst haben und er hat sehr hässlich mit ihr gesprochen. Ich wusste nicht mal, was er für ein Problem hatte. Hat sie aber mit reingezogen. Da war die 9.
 

FonStine

Aktives Mitglied
dass sie so nicht mit mir umzugehen hat. Wenn man es ihr dann aber sagt, zieht sie sich einfach zurück, getreu dem Motto „Ich brauch dich nicht“.
Wie hat sie denn mit dir umzugehen?

Für mich klingt dass wahrlich als würdest du gut Druck auf sie ausüben.
Und mal ganz ehrlich, was kann sie für deine Gedanken du würdest alles falsch machen? Bei der ganzen Geschichte, darfst du eines nicht vergessen: Kinder spiegeln.
Leider hauptsächlich die unarten eines selbst.
Und dieses zurückziehen muss nicht heißen "ich brauch dich nicht". Dass ist etwas was du ihr unterstellst weil es in deinem Kopf ist.
Vllt ist es in ihrem Kopf: "ich will nicht dass die mama böse auf mich ist"
Vllt kann sie auch einfach nur nicht mit dieser Situation umgehen, weil sie gerade erst 13 Jahre ist und die Trennung ihrer Eltern verarbeiten muss? Und sich vllt selber die Schuld daran gibt? Ihr ganzes Leben ist durcheinander gemoschelt. Einmal da, einmal dort. Abendbrot entweder mit Mutti oder mit Papa...ständig koffer packen und "umziehen" für ein paar Tage...Zusätzlich kommen dann noch die hormone dazu die nochmals alles durcheinander bringen...
Wer würde sich da nicht zurück ziehen wollen?


Hast du mal darüber nachgedacht dass ihre Entscheidung nicht zwangsweise etwas mit dir zu tun hat?
Sie möchte lieber bei ihrem Papa sein. Na und? Das heißt noch lange nicht dass du alles falsch machst.
Vllt sieht das in zwei Jahren schon wieder ganz anders aus und sie will wieder zu dir.

Ich frage mich tatsächlich immer wie aus Kindern selbstsichere Erwachsene werden sollen wenn man sie ständig in eine Richtung drücken will.
Eure Entscheidung für die Trennung müssen doch die Kinder auch akzeptieren und mittragen.
Warum nicht gleiches Recht für alle?
 
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Gelöscht 124822

Gast
Hallo Sonnencreme,

Sie hatten aber nie ein so richtig gutes Verhältnis.
Ich wüsste zu gern, was sie beschäftigt.
Früher hat Sie oft richtig Stress mit ihm gehabt. Er hat sie damals zb genötigt mein Handy zu entsperren, weil Sie den Code kannte. Sie erzählte mir dann, das sie das für Papa machen sollte. Da ich damals unter der Dusche war, als das passierte, konnte ich ihn erst kurz drauf zu Rede stellen. Er muss sie auch damals grob angefasst haben und er hat sehr hässlich mit ihr gesprochen. Ich wusste nicht mal, was er für ein Problem hatte. Hat sie aber mit reingezogen. Da war die 9.
Das klingt als ob ihr beide als Eltern sich nicht am wichtigsten nehmen , und ihre Kinder in ihr privates Desaster involvieren.
Das ist aber kein Grund , warum sie bei ihm lebt .
Kinder sind an die Familienwohnung und Umgebung gewöhnt.
Bist Du ausgezogen?
Vermisst sie deshalb ihr Zuhause ?
Sie wird ihre gewohnte Umgebung vermissen und fühlt sich bei Dir nicht wohl.

An Deiner Stelle würde ich eine Wohnungszuweisung beim Familiengericht beantragen um mit den Kindern oder der Tochter in der gewohnten Umgebung zu leben wegen Entfremdung.
Dein Platz ist dort , warst Du eine gute Mutter

Hast Du ein en neuen Partner ? Warum solltest Dein Handy entsperren ? Was hatte er für einen Grund ?


Auf die Antwort bin ich gespannt .
 
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Gelöscht 128324

Gast
Hallo Sonnencreme,
Als miserable Mutter hab ich mich auch in Therapie begeben und Hilfe gesucht. Ich frag mich wirklich was ich mir erhofft
Wie hat sie denn mit dir umzugehen?

Für mich klingt dass wahrlich als würdest du gut Druck auf sie ausüben.
Und mal ganz ehrlich, was kann sie für deine Gedanken du würdest alles falsch machen? Bei der ganzen Geschichte, darfst du eines nicht vergessen: Kinder spiegeln.
Leider hauptsächlich die unarten eines selbst.
Und dieses zurückziehen muss nicht heißen "ich brauch dich nicht". Dass ist etwas was du ihr unterstellst weil es in deinem Kopf ist.
Vllt ist es in ihrem Kopf: "ich will nicht dass die mama böse auf mich ist"
Vllt kann sie auch einfach nur nicht mit dieser Situation umgehen, weil sie gerade erst 13 Jahre ist und die Trennung ihrer Eltern verarbeiten muss? Und sich vllt selber die Schuld daran gibt? Ihr ganzes Leben ist durcheinander gemoschelt. Einmal da, einmal dort. Abendbrot entweder mit Mutti oder mit Papa...ständig koffer packen und "umziehen" für ein paar Tage...Zusätzlich kommen dann noch die hormone dazu die nochmals alles durcheinander bringen...
Wer würde sich da nicht zurück ziehen wollen?


Hast du mal darüber nachgedacht dass ihre Entscheidung nicht zwangsweise etwas mit dir zu tun hat?
Sie möchte lieber bei ihrem Papa sein. Na und? Das heißt noch lange nicht dass du alles falsch machst.
Vllt sieht das in zwei Jahren schon wieder ganz anders aus und sie will wieder zu dir.

Ich frage mich tatsächlich immer wie aus Kindern selbstsichere Erwachsene werden sollen wenn man sie ständig in eine Richtung drücken will.
Eure Entscheidung für die Trennung müssen doch die Kinder auch akzeptieren und mittragen.
Warum nicht gleiches Recht für alle?
Ich übe überhaupt keinen Druck aus. So ein Quatsch! Ich hab sie zu ihm ziehen lassen und die Problematik warum sie das wollte, ist mir noch immer nicht klar.
Und die Trennung wurde herbeigeführt, weil mein Partner mich zuhause für alles verantwortlich gemacht hat, was schief gelaufen ist und er mich vor den Kindern beleidigte, anschrie, die Kinder anschrie und ich jedes Mal dazwischen gegangen bin.
Natürlich hab ich das gar nicht auf mich bezogen, aber wenn einem jahrelang eingeredet wird, man wäre unzureichend drängt sich die Frage auf. Die Situation mit dem Wechselmodell hat sie gar nicht mitgemacht. Und das wird auch akzeptiert! Das leben wir auch nur, weil er es sonst einklagt. Seitdem sie weg ist, melde nur ich mich bei ihr. Und das auch nicht mit Druck.
Natürlich hat ihr die Trennung auch zugesetzt, die hat allen zugesetzt.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
hallo,
nur kurz, da gleich in die Küche....
habe das mit 13jährigen schon öfters durch, und:
das gibt sich wieder!
Wichtig ist, dass du eine gewisse Grenze setzt, also es geht immer darum, WIE man redet und WAS.
Das WAS ist oft schwer zu erfassen, aber du kannst deutlich sagen, dass du ein gewisses WIE erwartest, also Respekt in der Wortwahl und auch sonst im verbalen/nonverbalen Umgang.

Das mit Weihnachten würde ich nun nicht so tragisch sehen, das Kind hat viel mitgemacht und das mit dir hier alleine war halt einfach super-fremd...
mit 13 ist sie da echt in einem blöden Alter für Veränderungen, sie steht am Beginn ihrer Verfestigung der Identität, da ist nicht viel Platz für Grau-Töne, bis circa 20 wird sie dazu neigen, alles schwarz-weiß zu sehen (deswegen sind viele Jugendliche ja auch so radikal!!!!)
erst danach wird es wieder....
das war nicht gegen DICH, sondern gegen die Situation an sich, zuviel Fremdheit.

Trotzdem Frohe Weihnachten
(von einem Sozialpsychologen).
 
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