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Tochter lehnt mich als Mutter ab

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

cucaracha

Urgestein
Wenn die Tochter beim Vater leben will
wird es tiefere Gründe dafür geben.
Wir können nicht wissen warum sich die Tochter bei dir unwohl fühlt.
Vielleicht fühlt sie sich unverstanden, nicht genug geliebt, zu sehr rumkommandiert, will keinen Streit, usw.
Lass sie beim Vater leben...wenn sie es will.
Erzwinge bei den Kindern nix.
Ich würde mir ein paar Therapie Stunden gönnen.
Dort könntest du Antworten bekommen.

Die Tochter wird dir auch Antworten geben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Piepel

Aktives Mitglied
In einer Familie kann man Bindungen als Fäden darstellen.
Es gibt die, die die Kinder untereinander verbinden, den, der ein Kind mit dem jeweiligen Elternteil verbindet und letztlich den Faden zwischen den Eltern.
Der Faden zwischen den Eltern kann reißen. Jedoch ist es dann notwendig den Kindern zu vermitteln, dass die anderen Fäden nicht betroffen sind.
Dieses Vermitteln geschieht nicht durch Worte, sondern durch Vorleben der eigenen Einstellung.

Kleine Kinder haben Bedürfnisse. Anfangs sind diese nicht höher als bei Haustieren angesiedelt: essen, trinken, schlafen. Daher können in manchen Nationen Mütter mit einem Säugling auf dem Rücken auf dem Feld arbeiten gehen; er braucht nicht mehr.
Mit fortschreitender Entwicklung kommt weiteres dazu. Beispielsweise ein eigenes Bett.
Noch immer geht es dem Kind dann vorrangig um die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Ob Mama arbeiten gehen muss interessiert das Kind nicht, es hat einfach Hunger.
Insoweit sind Kinder kleine Egoisten.
Eltern die sich nicht einig sind, können sich die Bedürfnisse zu Nutze machen, indem sie das Kind manipulieren. Beispielswiese hat die 9-jährige für Papa das Handy entsperrt, weil sie befürchten musste, dass Papa ihr eine ihrer Ressourcen kappt. Mama war in dem Moment duschen und nicht relevant. Dass die Aktion bei Mama Folgen auslöst, wurde durch das Kind nicht erkannt.

Heute -nach einem Zeitsprung - ist die Kleine 13.
Der Vater setzt seine Rechte um. Du setzt Dein Recht um, dass die Tochter "so mit Dir nicht umzugehen hat".
Lass mich vermuten, dass die Tochter über derartige Rechte überhaupt nicht nachdenkt, aber einfach Heimweh und Kopfschmerzen bekommt. Dies spürt sie - und macht sich vom Acker.
Rechte interessieren sie nicht, drum fehlt Dir jegliche Handhabe.

Sie ist nun auch in einem Alter angekommen, wo sie schon "etwas kann". Sie kann zB bereits weg laufen. Holt der Vater sie nicht ab, so läuft sie los, und findet sie bei dem Vater nicht was sie braucht, so wird sie es bei "Freunden" finden.
Das was sie dort sucht ist noch nicht der Dauerkick, sondern Normalität. Sie sieht dass dort irgendwas getan wird und kann sich anschließen oder nicht. Weil sie emotional weder ausreichend an die Freunde noch an sonst wen gebunden ist ( nein - gebunden zu sein hat),gibt es auch keine emotionsgeladenen Konflikte, denen sie ausweichen müsste.

Im weitesten Sinne könnte ich mir vorstellen, dass sie liebend gerne bei Dir wäre, wenn Du ein ausreichend breites Spektrum an Auswahl zur Verfügung stellen würdest.
Sagen wir mal rein fiktiv(!) einen Bauernhof.
Entweder sitzt sie am PC oder sie füttert die Hühner oder fährt mit Dir mit dem Trecker in den Wald Holz holen oder lädt eine Freundin ein, weil ihr heute langweilig ist. Dass sie Geschwister hat und einen Vater spielt in dem Moment keine Rolle: denen geht`s ja gut.
Als Mutter wirst Du dann nicht wahr genommen. Eher als Verwalterin dieser kleinen Welt.
Findet sie dort etwas das sie gern tut - was immer das auch ist, dann tut sie es gern für sich, aber auch für Dich. Aber sie tut etwas und erduldet es nicht nur, dort sein zu müssen.
Auch tut sie es nicht um Dir mehr gefallen zu müssen als dem Vater und in der Angst, dort etwas verlieren zu können.
Daher bleibt die Bindung zu ihm sowie zu Dir bestehen.
Von ihm lernt sie, dass Männer stark sind und Mütter nähen können, oder irgend etwas anderes, dass die beiden Rollenbilder voneinander unterscheidet, so dass sie einst ihre eigene Rolle in ihrem Leben findet und dann weiss, was sie selber beiträgt - oder besser ihrem Partner überlässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
C

Chrillu

Gast
@TE: Mein jüngster Sohn zog mit knapp 15 Jahren auch zu seinem Vater (die Gründe waren andere; das Endergebnis aber das gleiche).

Insofern kann ich deinen Schmerz nachvollziehen. Doch wenn deine Tochter sich so entscheidet für den Moment, lass sie gehen, denn nur so gibst du ihr den Freiraum, ggf. auch wieder zu dir zurückzukehren.

Es geht nicht um "falsch machen" oder nicht - Eltern machen immer etliches falsch, genau wie heranwachsende /erwachsene Kinder - , sondern um Entscheidungsfreiheit. Und mi 13 hat sie das Recht dazu.
Wenn möglich, rede mit deinem Ex darüber. Sonst warte ab.
Ich wünsche dir viel Kraft.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Wenn die Tochter beim Vater leben will
wird es tiefere Gründe dafür geben.
Wir können nicht wissen warum sich die Tochter bei dir unwohl fühlt.
Vielleicht fühlt sie sich unverstanden, nicht genug geliebt, zu sehr rumkommandiert, will keinen Streit, usw.
Lass sie beim Vater leben...wenn sie es will.
Sie muss sich doch gar nicht unwohl fühlen;
bei Kindern/Jugendlichen ist es oft einfach nur, dass sie in ihrer Gegend bleiben wollen,
also nicht auch noch Schule wechseln etc..,
das wissen wir hier doch gar nicht.

Du unterstellst, dass sie sich "bei ihrer Mutter nicht wohlfühlt", das ist ein bissl heftig, oder?
Es geht evtl. auch einfach um die Situation.
 

CAT

Aktives Mitglied
Ein pubertierendes Mädchen mit drei jüngeren Brüdern wovon einer ggf. ADHS hat.

Du schreibst ihr habt eine Familienhilfe. Warum genau? Eventuell weil du dich überfordert fühlst?

Wäre ich das Mädchen, würde ich die Ruhe beim Vater ebenfalls vorziehen (jüngere Brüder usw.)

Mein Rat: Lass sie in Ruhe und zeige ihr, dass du hinter ihrer Entscheidung stehst, sie lieb hast, immer für sie da bist und sie jederzeit zurückkommen kann.

Nicht mit Fragen herumbohren warum, wieso und weshalb sie nun beim Vater ist.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Es ist wichtig, dass es eine Umgangsvereinbarung gibt, die beide Elrern mittragen. Du wist nicht viel machen können, wenn deine Grosse beim Vater leben will. Das bleibt so, auch wenn da der Vater manipuliert haben sollte.

Also eine Regelung, wann du wie lange deine Tochter hast, und auf der Einhaltung der Regelung muss auch der Vater bestehen. Das ad hoc immer wieder neu durch WhatsApp geschreibe zu klären geht gar nicht. Da bist du aussen vor.

Versuche eine neue Regelung zu finden. Die kann beim Jugendamt schriftlich vereinbart werden. Manchmal machen das sogar die gleichen Leute, die auch die Familienhilfe bearbeiten. Beide Elternteile an einen Tisch und das wird was Neues vereinbart.
 

cucaracha

Urgestein
Sie muss sich doch gar nicht unwohl fühlen;
bei Kindern/Jugendlichen ist es oft einfach nur, dass sie in ihrer Gegend bleiben wollen,
also nicht auch noch Schule wechseln etc..,
das wissen wir hier doch gar nicht.

Du unterstellst, dass sie sich "bei ihrer Mutter nicht wohlfühlt", das ist ein bissl heftig, oder?
Es geht evtl. auch einfach um die Situation.
Ich vermute es ist so.
Die Bindung zum Vater ist stärker.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ein pubertierendes Mädchen mit drei jüngeren Brüdern wovon einer ggf. ADHS hat.

Du schreibst ihr habt eine Familienhilfe. Warum genau? Eventuell weil du dich überfordert fühlst?

Wäre ich das Mädchen, würde ich die Ruhe beim Vater ebenfalls vorziehen (jüngere Brüder usw.)
wo steht das?
 
Status
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