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Tochter wird ausgegrenzt

Sieben_7

Mitglied
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Ich finde auch, dass schon die Tatsache, dass deine Tocter sich dir zu diesem sensiblen Thema anvertraut, von einem sehr guten Mutter-Kind-Verhältnis zeugt. Das war bei uns auch immer so und zeigt sich bis heute an einem sehr innigen Verhältnis, für das ich sehr dankbar bin. Unsere Tochter hat auch immer sehr viele Tipps angenommen, die ich ihr gegeben habe - habe ihr immer vermittelt, dass ich die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen habe, lediglich über ein bisschen mehr Lebenserfahrung verfüge als sie und sie völlig frei ist, für sich zu entscheiden, ob sie davon etwas annimmt. Bis heute ist es so, dass ich mit vielen Vorschlägen zu ihr vordringe und sie offen ist, sie zumindest auszuprobieren.

Ich musste ein bisschen meine grauen Zellen anstrengen wie der Referent hieß, dessen Vortrag wir uns damals angehört hatten, habe ihn dann aber gefunden und stelle dir hier gerne den Kontakt ein (https://www.peterkoester.de/vorträge-fortbildungen/). Ich kann ihn wirklich wärmstens empfehlen (und bin mit Empfehlungen normalerweise eher zurückhaltens); schon von berufswegen höre ich sehr viele Fachvorträge und obwohl dieser mal auf der rein privaten Schiene von mir/uns besucht wurde, war er einer, der bei mir sehr viel Verständnis hervorgerufen hat und auch tief in Erinnerung geblieben ist. So einiges von PK findest du auch im Intranet z. B auf YouTube. Allerdings natürlich ohne die Möglichkeit in den aktiven Austausch zu gehen - und gerade das war bei diesem Vortrag sehr interessant. Der Vortrag wurde damals von der Stadt (Bildungsressort) angeboten und fand in einem unserer Gymnasien statt - der Referent ist/war auch Lehrer, hat also mit dem Klientel, über das er spricht, sehr engen Kontakt und persönliche Erfahrungen. Sehr praxisnah und überzeugend - du merkst vielleicht, er hat mich wirklich überzeugt. Mein Mann war damals auch dabei und auch er war sehr beeindruckt. Vielleicht wäre das ja auch mal eine Idee für eure Stadt oder eure Schule. Bei uns saßen übrigens auch Eltern im Publikum, deren Kind von der Pubertät noch Jahre entfernt waren, die sich einfach früh aufschlauen lassen wollten. Die Pubertät macht etwas mit den Kids, die Synapsen werden neu verschaltet und zwar nicht zu knapp.

Falls das mit PK örtlich nicht passt - er kommt ja aus dem Großraum Köln - könnte ich auch noch den pme Familienservice empfehlen, der deutschlandweit agiert und solche Vorträge ebenfalls anbietet. Habe gerade geschaut - am 6.6. gibt es einen virtuellen kostenfreien Vortrag zum Thema (https://www.familienservice.de/web/...r_WAR_veranstaltungskalender_showResults=true) Habe tatsächlich vor nicht allzulanger Zeit einen solchen Vortrag von denen gehört, da ich schauen wollte, ob das etwas für unsere Mitarbeiter ist und ich ihn mit Köster vergleichen wollte. Leider fand ich den nicht halbso gut - PK ist einfach unschlagbar.

Krankenkassen haben auch immer mal wieder Aktionen zum Thema - man muss einfach mal ein bisschen recherchieren. Meist sind die Angebote tatsächlich kostenlos.
Ich danke dir von Herzen für deine Mühe das alles so aufzuschreiben und raussuchen. Ich werde mich aufjedenfall schlau machen und damit beschäftigen. Lieben Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:

MarinaM

Mitglied
Diese Vertrauensbasis finde ich auch toll. Kompliment.
Dass eine Mami sich Sorgen macht wenn das Kind weint - wohl ziemlich normal.

Die Frage ist, was deiner Tochter am meisten hilft. Wenn Mami für sie zum Rektor rennt, der dann auch nichts machen kann ? Oder Party für irgendwelche Mädchen macht, die eigentlich nur wegen dem DJ da sind ? Oder dem Rhabarberschorle ?
Oder den anderen Weg wählst und deiner Tochter dabei hilfst, gestärkt aus der Situation heraus zu kommen. Denk mal so rum - deine Tochter ist nicht alleine. Sie hat eine Mutter an ihrer Seite. die sie tröstet und sie unterstützt. Das ist sehr viel.
 

Sieben_7

Mitglied
Diese Vertrauensbasis finde ich auch toll. Kompliment.
Dass eine Mami sich Sorgen macht wenn das Kind weint - wohl ziemlich normal.

Die Frage ist, was deiner Tochter am meisten hilft. Wenn Mami für sie zum Rektor rennt, der dann auch nichts machen kann ? Oder Party für irgendwelche Mädchen macht, die eigentlich nur wegen dem DJ da sind ? Oder dem Rhabarberschorle ?
Oder den anderen Weg wählst und deiner Tochter dabei hilfst, gestärkt aus der Situation heraus zu kommen. Denk mal so rum - deine Tochter ist nicht alleine. Sie hat eine Mutter an ihrer Seite. die sie tröstet und sie unterstützt. Das ist sehr viel.
Beziehst du das auf mich? Mit den Partys und zum Schulrektor rennen? Oder auf einen anderen Post?
Dem ist nämlich nicht so!
Und ich sage meiner Tochter auch nicht das sie die schuldige ist! Ich versuche sie zu stärken … gelingt mir aber leider nicht immer
 

GrayBear

Aktives Mitglied
"Immer konstruktiv bleiben" hört sich prinzipiell nach einem guten Rat an, den ich gerne befolgen würde. Aber meine Erfahrungen haben gezeigt, dass das nur mit Menschen funktioniert, die ebenso denken. Ausgrenzung ist nicht konstruktiv. Und da ist noch dieser andere Effekt: gegenüber einer 15-Jährigen eine "konstruktive Haltung" einzunehmen, wird sehr schnell und nicht ganz zu Unrecht als Verrat empfunden. Irgendwann habe ich verstanden und akzeptiert, dass mir Kompromisse ziemlich egal sein müssen, wenn es gegen meine Tochter geht. Wer, wenn nicht die Familie sollte zusammen halten, damit unsere Kinder lernen können, dass es Menschen in ihrem Leben gibt, die auf ihrer Seite stehen und daraus abgeleitet Vertrauen fassen dürfen?

Ja, manchmal ist es einfach furchtbar, das eigene Kind leiden zu sehen und nicht wirklich helfen zu können. Mir scheint @Sieben_7 , dass Du nach einer guten Balance suchst. Wie sagte schon der Duke of Edin Borough: "Wenn wir in unserem Streben immer nur vermeiden zu weit zu gehen, wie sollen wir dann herausfinden, wie weit wir gehen können und müssen?".

Mit 15 verstehen unsere Kinde schon so Einiges. Und sie haben ein Gerechtigkeitsempfinden, das von da an durch die Menscheleien nur noch durchlöchert wird. Aber sie verstehen und empfinden sehr wohl, wer auf ihrer Seite steht und das scheint mir das Wichtigste zu sein, damit sie aus Fehlern und Schicksalsschlägen lernen können und wollen. Ich bin nicht allein und das hängt nicht davon ab, wie ich bin, sondern wer ich bin. Ich werde geliebt.

Auch ich weiß, dass Liebe nicht jedes Problem löst, aber sie kann die Basis erweitern, aufgrund derer ich stehen und widerstehen kann. In diesem Leben ist "standhalten" und "nicht den Mut verlieren" von essentieller Bedeutung. Mehr als Wissen und Können.
 

MarinaM

Mitglied
Aus der Erinnerung - hast du nicht geschrieben, dass du schon Party für die Mädchen organisiert hast ? Zur Schule gehen wolltest ?
Wenn nicht und jemand anderes das war - bitte entschuldige.

Und dass du nicht zaubern kannst und nicht immer alles klappt - kein Vorwurf. Denn wer ist perfekt ?
 

Der Sandmann

Mitglied
Glaube mir, das tue ich. Ich bin niemand der die Schuld permanent bei anderen sucht. Ich weiß auch das wir als Eltern Fehler machen und mit Sicherheit nicht alles richtig machen. Aber ich denke das wir eine gute Beziehung zu unsere Tochter haben. Wir gehen alle sehr respektvoll miteinander um … Vertrauen besteht, das merkt man daran was erzählt wird und worüber man sich unterhält. Wir haben einen großen unkomplizierten Freundeskreis.
Ich setze mich oft mit mir auseinander …
Du schreibst das bei einer guten Eltern Kind Beziehung keine solche sozialen Probleme auftreten könnten … Kannst du mir ein Beispiel nennen was wir als Eltern falsch machen ?
Ich weiß nicht genau in welche Richtung du das meinst?
Ich kenne euch ja nicht. Es zeigt sich nur immer wieder, daß viele Eltern sehr naiv sind und sich vieles vormachen. Diese Unsicherheiten deiner Tochter sind doch nicht vom Himmel gefallen. Sie bestehen schon seit Jahren, also auch vor der Pubertät, wenn ich das richtig verstanden habe. Kinder müssen das verdrängte Kindheitsleid ihrer Eltern ausbaden.

Je mehr du dich mit deiner Kindheit auseinandersetzt, desto besser für deine Tochter. Kinder haben normalerweise ein großes soziales Vertrauen, sie klammern nicht oder "wollen" Teil einer Gruppe sein. Sie sind es einfach.

In was für einer Situation war denn deine Tochter, als die sozialen Ängste anfingen? Es ist jedenfalls ungeheuer naiv, wenn man glaubt, zwischen Eltern und Tochter sei alles mehr oder weniger gut gelaufen und diese Probleme jetzt sind einfach so da. Ich könnte mir vorstellen, daß deine Tochter schon vorher Selbstwert- und Vertrauensprobleme hatte, weil die Eltern das Kind nicht wirklich ernst genommen hatten.

Das ist eine Sache, die du selbst herausfinden mußt. Häufig verstecken sich Eltern da hinter irgendwelchen Schablonen, Rationalisierungen usw. Das ist das Schlimme mit der Verdängung. Man hält vieles für normal, bis man auf einer emotionalen Ebene realisiert, daß es eben nicht normal ist. Man kann sich praktisch sicher sein, daß deine Tochter starke Verunsicherungen im Leben erlitten hat, die sich jetzt in ihren Problemen manifestieren.

Was hattest du denn für Entbehrungen in der Kindheit? Wenn man da auf Entdeckungstour geht, also sich selbst als Kind besser versteht und mitfühlen kann, wirkt sich das in aller Regel auch positiv auf die eigenen Kinder aus.

Erwachsene leben häufig in einer Parallelwelt, wo ihnen völlig abgeht, wie künstlich diese ist und wie sehr sie in der Kindheit von sich entfremdet wurden. Dieser Zustand der Verdrängung schlägt sich unweigerlich auf die Kinder nieder, wenn man nichts dagegen tut. Kinder können auch in oberflächlich "intakten" Familien viel leiden.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @Sieben_7
das wollte ich dir nur dalassen. Ich finde das auch sehr schön, dass deine Tochter mit ihren Problemen zu dir kommt. Ihr wirkt jedoch beide ein bisschen überfordert. Daher würde ich mir externe Hilfe holen. Man muss nicht alles alleine lösen, wirklich nicht. 😌

Sie muss ja noch ein bisschen in der Schule bleiben. Sie sollte da Hilfen an die Hand bekommen, dass sie das aushält und das Beste daraus macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sieben_7

Mitglied
Aus der Erinnerung - hast du nicht geschrieben, dass du schon Party für die Mädchen organisiert hast ? Zur Schule gehen wolltest ?
Wenn nicht und jemand anderes das war - bitte entschuldige.

Und dass du nicht zaubern kannst und nicht immer alles klappt - kein Vorwurf. Denn wer ist perfekt ?
Ja, normale Geburtstage mit ein bisschen mehr Mühe aber keine extra Partys um Kinder an Land zu ziehen damit sie mit meiner Tochter befreundet sind.
Und zur Schule wollte ich auch nicht rennen .., es kam hier der Vorschlag das ich an der Schule nachfragen könnte ob es zum Beispiel einen schulsozial Arbeiter gibt, mit dem meine Tochter reden kann.
Ich mische mich in solche Sachen nicht als Petze ein. Ich persönlich denke das es das ganze noch viel schlimmer macht. Ich trete den Mädels die sich nicht immer ganz richtig verhalten auch immer ordentlich und normal gegenüber… Ich mache auch da keinem einen Vorwurf.
Da ich ja nicht persönlich dabei bin … und auch das sind wahrscheinlich Kinder die mit sich zu kämpfen haben … Niemand ist perfekt!
Für mich war der Austausch hier sehr wichtig und mal Meinungen und Erfahrungen zu lesen … von unabhängigen… das hat mir gut getan. Und auch zu wissen das es eventuell ganz normal ist.
 

_cloudy_

Urgestein
Ich finde es etwas erschreckend, dass du schreibst, dass sie schon Jahre leidet.
Das muss ja dann in der Grundschule begonnen haben.

Kann es sein, dass du sie seit der Geburt ihrer Schwester etwas vernachlässigt hast?



Und was ist das für ein Verein, in dem sie ist?
 

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