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Total verknallt trotz glücklicher Beziehung. Hilfe!

Y

Yuna89

Gast
Das halte ich auf Dauer für keine gute Lösung. Sie würde dann ja nur vor dem Problem flüchten. Mal angenommen sie sieht ihn nun wirklich nicht mehr, aber wie sieht es dann in Zukunft aus? Hätte sie was draus gelernt? Man sollte schon stark genug sein dem zu wiederstehen, alleine schon wiederstehen zu MÜSSEN, ist in jedem Fall schon komisch...
Bei allem anderen stimme ich dir aber zu. :)
Das ist eben das Problem beim Verliebtsein. Die Hormone spielen verrückt, ähnlich wie wenn man bestimmte Drogen konsumiert. Da einfach "stark zu bleiben" und dem zu wiederstehen ist für jeden in dem Zustand sehr schwer.

Ich hab jedenfalls gute Erfahrungen damit gemacht, dass wenn ich eine Person längere Zeit nicht gesehen, gehört usw. hab, dass sich die Gefühle beruhigt haben und ich mich wieder auf die eigentliche Beziehung konzentriert habe. Wenn man sich aber immer wieder sieht ist es denke ich schwer, die Hormone zu ignorieren. Ich finde es gut treu zu sein, aber es liegt eigentlich nicht in der menschlichen Natur. Und das merkt man doch bei sich selbst auch, dass man z.B. andere anschaut, sie als attraktiv empfindet oder sich angezogen fühlt. Das kann man eben nicht ausschalten. Wenn man jedoch nach dem Modell Partnerschaft und Treue lebt (so wie ich es ebenfalls bevorzuge), dann hat man in einer langjährigen Beziehung immer wieder solche inneren Konflikte, der eine mehr, der andere weniger.

Ich denke auch, dass die TE mit sich selbst vielleicht unzufrieden ist und Bestätigung im Außen (bei dem anderen Mann) sucht. Wenn sie das Problem erkennt und sich mit sich selbst auseinandersetzt und sie herausfindet was ihr genau fehlt, dann ist sie auf dem richtigen Weg. Meistens liegt das Problem nämlich gar nicht in der Beziehung sondern in einem selbst. Das muss man nur erst mal erkennen.
 

Ausrufezeichen

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,


ich schildere euch hier einen inneren Konflikt, den bestimmt so manche/r von euch kennt – und doch ist es bei jedem ein bisschen anders.
Und zwar lebe ich (w, 24) seit bald 3 Jahren in einer tollen Beziehung, die mich glücklich macht. Mein Partner ist ein liebenswerter, treuer Mensch und wir wohnen zusammen – so weit, so gut.



Vor Kurzem habe ich über den Freundeskreis einen Mann auf einer kleinen, gemütlichen Party kennengelernt, mit dem ich mich auf Anhieb verstanden und in den ich mich wohl verguckt habe (nicht verliebt, das wäre ein schon zu starkes Wort).
Er wohnt sogar im selben Stadtteil, wir haben gemeinsame Bekannte, den selben speziellen Humor, können uns einfach stundenlang unterhalten.
Er war auch interessiert an meine Leben, wie es mir so geht, was ich mache etc.


Durch den Freundeskreis bedingt traf ich ihn nun wieder in einer geselligen Runde in seiner WG und merkte an diesem Abend, dass er meine Nähe suchte.
Dies tat er keinesfalls aufdringlich, sondern auf sehr behutsame, vorsichtige Weise, er streichelte mich zärtlich am Rücken – außer uns bekam dies keiner mit.

Dies wehrte ich jedoch ebenso subtil ab, indem ich seine Hand von mir wegwies und den Rest des Abends darauf nicht mehr einging, um ihn nicht zu verletzen. Er versuchte es dann nicht mehr, schien jedoch die gemeinsamen Stunden auf der Feier zu genießen, da wir weiterhin gemeinsam lachten und plauderten.


Falls ihr euch fragt, wieso ich ohne meinen Freund auf diese Partys gegangen bin, möchte ich das kurz erklären: Er hatte keine Lust, mit mir mitzukommen (Gründe: Frühschicht am nächsten Tag, allgemein stärkeres Entspannungsbedürfnis aufgrund seines anstrengenden Jobs), gönnt mir aber den Spaß, auch mal ohne ihn was zu unternehmen.


Zurück zu dem „neuen“ Mann: Er geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Obwohl ich ihn (wie es sich als bereits Vergebene gehört) abgewiesen habe, muss ich zugeben, dass ich seit Langem wieder Schmetterlinge im Bauch fühle. Dieses unbeschreibliche Gefühl des Verschossenseins bringt mich so durcheinander!
Es ist auch mehr als ein bloßes Attraktiv-Finden oder ein „Scharf-Sein“, das denke ich kommt häufiger vor und solange es nur im Kopf stattfindet ist sowas für mich OK. Aber aktuell tanzen meine Hormone Tango und ich fühle mich hin- und hergerissen.


Nun kommt mein innerer Konflikt: Ich liebe meine Freund sehr und möchte ihn in keinster Weise hintergehen oder verletzen. Aber ich glaube, dass der „Neue“ irgendetwas in mir bewegt hat, eine innere Sehnsucht, was auch immer: Ich sehne mich so sehr nach ihm und habe deswegen ein furchtbar schlechtes Gewissen!


Wie sehr ihr meine Situation?



Lieber Gruß
Das passiert sehr oft. Genieße es im Geist. Man braucht das Gefühl begehert zu sein. Die Emotion der Verliebheit erhöht unseren Seretoninspiegel im Gehirn. Es wirkt also wie eine Droge. Eigentlich bist du nicht wirklich verliebt, sondern du sehnst dich nach dem Rausch dieser natürlichen Droge.
Ich finde daran ist nichts verkehrt. Die Christen schreiben es zwar als Sünde, aber dafür mussten ja schon viele Schafe leiden. Ich meine, ich rate dir jetzt auch nicht fremd zu gehen, sonders dieses Gefühl einfach nur für dich zu genießen und dich gut zufühlen. Frauen schaffen es oft so abzunehmen, weil sie es für jemand anders tun, dem sie gefallen wollen. Solange es sich in deinem Kopf abspielt tust du auch niemandem weh, denn was dort vor sich geht, geht eh nur dich was an. In wenigen Tagen ist es vorbei oder du verliebst dich in einen anderen. Dann wirst du merken, es hatte wirkich nichts mit der Person zu tun, als mit dem Gefühl an sich.
 

SoulEmblem

Mitglied
Ich finde es gut treu zu sein, aber es liegt eigentlich nicht in der menschlichen Natur. Und das merkt man doch bei sich selbst auch, dass man z.B. andere anschaut, sie als attraktiv empfindet oder sich angezogen fühlt. s bevorzuge)Das kann man eben nicht ausschalten. Wenn man jedoch nach dem Modell Partnerschaft und Treue lebt (so wie ich es ebenfall, dann hat man in einer langjährigen Beziehung immer wieder solche inneren Konflikte, der eine mehr, der andere weniger.
Das ist interessant. Also ich kann in der Hinsicht nur für mich sprechen. Eine Frau kann noch so attraktiv sein, mir gefällt sie erst dann, wenn sie einen tollen Charakter hat und es einfach passt, aber dazu muss ich sie erst lange kennen. Deswegen habe ich auch nie verstanden, warum man anderen Menschen (egal ob als Single oder in einer Partnerschaft) hintererschaut oder man sich zu jemand anderem hingezogen fühlt. Sind fast alle Menschen wirklich so? Wenn man andauernd diese inneren Konflikte hat, warum sollte man sich überhaupt erst binden? Ich nix verstehen Sinn von Logik. :'D
Aber leider habe ich das auch schon mitgemacht, was du beschreibst, also die inneren Konflikte (nicht meinerseits), oder schlimmer: Frauen die einen nur warmhalten. Ich habe nie verstanden warum jemand so was macht, mich widert das auch ehrlich gesagt einfach nur an.

Um aber noch was beizutragen: In jedem Fall wird aber in der Beziehung etwas nicht stimmen, wenn man wirklich glücklich zusammen wäre, würde man sich nicht zu jemand anderem hingezogen fühlen.
 

Amory

Aktives Mitglied
Das passiert sehr oft. Genieße es im Geist. Man braucht das Gefühl begehert zu sein. Die Emotion der Verliebheit erhöht unseren Seretoninspiegel im Gehirn. Es wirkt also wie eine Droge. Eigentlich bist du nicht wirklich verliebt, sondern du sehnst dich nach dem Rausch dieser natürlichen Droge.
Ich finde daran ist nichts verkehrt. Die Christen schreiben es zwar als Sünde, aber dafür mussten ja schon viele Schafe leiden. Ich meine, ich rate dir jetzt auch nicht fremd zu gehen, sonders dieses Gefühl einfach nur für dich zu genießen und dich gut zufühlen. Frauen schaffen es oft so abzunehmen, weil sie es für jemand anders tun, dem sie gefallen wollen. Solange es sich in deinem Kopf abspielt tust du auch niemandem weh, denn was dort vor sich geht, geht eh nur dich was an. In wenigen Tagen ist es vorbei oder du verliebst dich in einen anderen. Dann wirst du merken, es hatte wirkich nichts mit der Person zu tun, als mit dem Gefühl an sich.
Das kann ich nur unterstreichen!
Es hat nicht unbedingt mit der Person selber zu tun.

Und es stimmt auch nicht, dass zwingend etwas in der bestehenden Beziehung nicht stimmen muss. Klar, wenn man ganz frisch verliebt ist in seinen Partner und der Seretoninspiegel dadurch noch hoch ist, dann braucht man die Drogen natürlich nicht woanders zu holen. Aber mit der Zeit normalisiert sich der und dann ist der gewöhnliche Mensch wieder anfällig auf Reize, die ihn erhöhen.

Und wenn man sich das bewusst macht, dann funktioniert es auch mit dem "einfach das Gefühl geniessen", wie von Fragezeichen empfiehlt. Man muss nicht wegen jeder Verliebtheit gleich sein ganzes Leben umkrempeln.
 
G

GirlOnFire

Gast
Hallo Regenreich,
lass dich nicht verunsichern.
Nur du kannst wissen ob dir in deiner Partnerschaft etwas fehlt.
Und wenn du ganz klar sagen kannst:
"Es fehlt mir nichts." dann gestehe dir diese kleine Schwärmerei zu. Daran ist nichts Verwerfliches und muss auch kein Indiz für die Qualität deiner Beziehung sein wie einige dir hier glauben machen wollen. So lange du weißt wo du hin gehörst besteht nicht der geringste Grund zur Sorge.
 

Regenreich

Neues Mitglied
Zunächst möchte ich mich für die bisherigen Antworten bedanken und dafür, dass ihr euch gerade Zeit für mich nehmt, das hilft mir sehr.

Ich denke gerade sehr viel darüber nach und muss u.A. Yuna89 Recht geben:

Ich denke auch, dass die TE mit sich selbst vielleicht unzufrieden ist und Bestätigung im Außen (bei dem anderen Mann) sucht. Wenn sie das Problem erkennt und sich mit sich selbst auseinandersetzt und sie herausfindet was ihr genau fehlt, dann ist sie auf dem richtigen Weg. Meistens liegt das Problem nämlich gar nicht in der Beziehung sondern in einem selbst. Das muss man nur erst mal erkennen.
Daran dachte ich auch. Ich gebe meinem Freund/unserer Beziehung da keine Schuld, sondern sehe das Problem eher in mir: Mein Selbstwertgefühl ist gering und die Bestätigung durch von mir als anziehend empfundene männliche Personen gibt mir das Gefühl, selber attraktiv zu sein. Nach dem Motto: "Wenn DER mich gut findet, muss ich ja schon was an mir haben!"

Eigentlich bist du nicht wirklich verliebt, sondern du sehnst dich nach dem Rausch dieser natürlichen Droge.
Ich finde daran ist nichts verkehrt. Die Christen schreiben es zwar als Sünde, aber dafür mussten ja schon viele Schafe leiden. Ich meine, ich rate dir jetzt auch nicht fremd zu gehen, sonders dieses Gefühl einfach nur für dich zu genießen und dich gut zufühlen. Frauen schaffen es oft so abzunehmen, weil sie es für jemand anders tun, dem sie gefallen wollen. Solange es sich in deinem Kopf abspielt tust du auch niemandem weh, denn was dort vor sich geht, geht eh nur dich was an. In wenigen Tagen ist es vorbei oder du verliebst dich in einen anderen. Dann wirst du merken, es hatte wirkich nichts mit der Person zu tun, als mit dem Gefühl an sich.
Ja, auch da wird was dran sein. Diesen Hormonrausch kann mir mein langjähriger Partner halt nicht mehr geben, das liegt in der Natur der Sache. Ich kann dieses Gefühl kaum unterdrücken, aber ich kann Verantwortung für mein Handeln übernehmen.
 

Regenreich

Neues Mitglied
Aber ihr habt schon recht mit dem Vergleich zum Drogenrausch, ich habe halt gerade das Gefühl, aktuell nicht mehr vernünftig denken zu können. Einerseits genieße ich schlichtweg die Bestätigung durch den Kerl, andererseits ist da immer noch dieser Zweifel: Was, wenn das eigentlich mehr ist als eine Schmeichelei?
Ich meine, bei meinem Freund hatte ich ja diesen Hormonrausch ja auch am Anfang und daraus wurde mehr.

Herrje, ich bin so durch den Wind. Einerseits weiß ich ja, was vernünftig wäre, aber ich fühle mich gerade total wie auf Droge... Als wäre ich gerade nicht zurechnungsfähig.
 

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