Y
Yuna89
Gast
Das ist eben das Problem beim Verliebtsein. Die Hormone spielen verrückt, ähnlich wie wenn man bestimmte Drogen konsumiert. Da einfach "stark zu bleiben" und dem zu wiederstehen ist für jeden in dem Zustand sehr schwer.Das halte ich auf Dauer für keine gute Lösung. Sie würde dann ja nur vor dem Problem flüchten. Mal angenommen sie sieht ihn nun wirklich nicht mehr, aber wie sieht es dann in Zukunft aus? Hätte sie was draus gelernt? Man sollte schon stark genug sein dem zu wiederstehen, alleine schon wiederstehen zu MÜSSEN, ist in jedem Fall schon komisch...
Bei allem anderen stimme ich dir aber zu.
Ich hab jedenfalls gute Erfahrungen damit gemacht, dass wenn ich eine Person längere Zeit nicht gesehen, gehört usw. hab, dass sich die Gefühle beruhigt haben und ich mich wieder auf die eigentliche Beziehung konzentriert habe. Wenn man sich aber immer wieder sieht ist es denke ich schwer, die Hormone zu ignorieren. Ich finde es gut treu zu sein, aber es liegt eigentlich nicht in der menschlichen Natur. Und das merkt man doch bei sich selbst auch, dass man z.B. andere anschaut, sie als attraktiv empfindet oder sich angezogen fühlt. Das kann man eben nicht ausschalten. Wenn man jedoch nach dem Modell Partnerschaft und Treue lebt (so wie ich es ebenfalls bevorzuge), dann hat man in einer langjährigen Beziehung immer wieder solche inneren Konflikte, der eine mehr, der andere weniger.
Ich denke auch, dass die TE mit sich selbst vielleicht unzufrieden ist und Bestätigung im Außen (bei dem anderen Mann) sucht. Wenn sie das Problem erkennt und sich mit sich selbst auseinandersetzt und sie herausfindet was ihr genau fehlt, dann ist sie auf dem richtigen Weg. Meistens liegt das Problem nämlich gar nicht in der Beziehung sondern in einem selbst. Das muss man nur erst mal erkennen.