MarieMüller
Neues Mitglied
Wie kann das sein, dass ich um jemanden trauere, den ich gar nicht persönlich kannte, und mit dem ich nicht mal verwandt bin?
Sein Grab wurde schon vor ca. 50 Jahren aufgelöst und selbst beim Friedhofsamt sagten sie mir, sie wüssten nicht, wo das ist.
Warum wünsche ich mir das so sehr, Blumen an die Stelle, wo sich das Grab befand, zu legen?
Warum macht der Gedanke, dass sein Grab einfach so aufgelöst wurde, mich so traurig?
Er war ein Widerstandskämpfer gegen das Hitlerregime, der vielen Menschen, darunter viele Juden, das Leben gerettet hat.
Und sie haben das Grab trotzdem aufgelöst.....ich vermute, dass es nach dem Tod seiner Lebensgefährtin dann niemand mehr gepflegt hat(Kinder hatte er keine).
Warum fühle ich so eine tiefe Verbundenheit zu diesem Menschen, den ich doch gar nicht kannte?
Er war viele Jahre im KZ eingesperrt, seine Gesundheit wurde von den Nazis ruiniert, als er dann nach dem Krieg heimkehrte, waren seine Eltern tot, seine Frau hatte ihn verlassen.
Trotzdem hat er den Mut niemals verloren und setzte sich auch weiterhin für die Demokratie ein.
Die meisten Leute in meiner Heimatstadt kennen seinen Namen heute nicht mehr, und die die ihn kennen, sagen, man dürfte seiner nicht gedenken, weil er Kommunist war.
Nur widerwillig hat die Stadt einen Platz nach ihm benannt, aber die Stadt gedenkt ihm nicht gerne.
Was kann ich tun, damit diese traurigen Gedanken aufhören?
Ich muss ständig an das Leid das dieser arme Mann durchmachen musste, denken. Daran, dass im KZ seine Gesundheit ruiniert wurde. Daran, dass er seine Eltern nie wiedersehen konnte, weil die Nazis ihn 9 Jahre lang in Gefängnissen und KZ gefangen hielten und quälten.
Wie schlimm muss sich das angefühlt haben, nach Hause zu kommen, und niemand war mehr da, und die ganze Stadt war zerbombt und es gab nichts zu essen.
Und nur wenige Jahre nach dem Krieg ist er dann gestorben, weil seine Gesundheit total ruiniert war.
Was stimmt nicht mit mir, warum trauere ich um einen Menschen der lange vor meiner Geburt starb und den ich nie gekannt habe?
Hattet ihr das auch schonmal, dass ihr um einen Menschen getrauert habt, dem ihr nie begegnet seid, der vielleicht schon lange tot war, oder der gerade erst gestorben ist, beispielsweise ein Prominenter oder Politiker, den ihr nicht persönlich kanntet?
Fast jeden Tag gehe ich an der Stelle vorbei wo sein Elternhaus stand, und muss dann immer daran denken, wie wenig er vom Leben gehabt hat, wie viel ihm genommen würde.
Dann wünschte ich, es gäbe eine Zeitmaschine und man könnte den Lauf des Schicksals ändern.
Mich tröstet es aber etwas, das er in seinen letzten Lebensjahren eine neue Liebe fand und auch viele Freunde hatte, die bedingungslos zu ihm hielten.
Aber es macht mich traurig, dass ihm im Leben so viel genommen würde.
Ich war wohl schon immer ein wenig seltsam, wenn in Filmen jemand stirbt, fange ich auch sofort an zu weinen, und sobald ich was trauriges lese oder sehe, kommen mir auch immer die Tränen.
Wie kann ich das schaffen, diese Traurigkeit ein bisschen los zu werden und solche traurigen Geschichten nicht zu sehr an mich heranzulassen?
Ich muss immer wieder daran denken, dass sein Grab fort ist, und nur noch ein paar Knochen von diesem tapferen Mann übrig sind und das macht mich immer sehr traurig.
Wie kann ich diese traurigen Gedanken etwas in den Hintergrund schieben`?
Kommt das eigentlich öfters vor, das Menschen um Menschen trauern, die sie nie gekannt haben?
Sein Grab wurde schon vor ca. 50 Jahren aufgelöst und selbst beim Friedhofsamt sagten sie mir, sie wüssten nicht, wo das ist.
Warum wünsche ich mir das so sehr, Blumen an die Stelle, wo sich das Grab befand, zu legen?
Warum macht der Gedanke, dass sein Grab einfach so aufgelöst wurde, mich so traurig?
Er war ein Widerstandskämpfer gegen das Hitlerregime, der vielen Menschen, darunter viele Juden, das Leben gerettet hat.
Und sie haben das Grab trotzdem aufgelöst.....ich vermute, dass es nach dem Tod seiner Lebensgefährtin dann niemand mehr gepflegt hat(Kinder hatte er keine).
Warum fühle ich so eine tiefe Verbundenheit zu diesem Menschen, den ich doch gar nicht kannte?
Er war viele Jahre im KZ eingesperrt, seine Gesundheit wurde von den Nazis ruiniert, als er dann nach dem Krieg heimkehrte, waren seine Eltern tot, seine Frau hatte ihn verlassen.
Trotzdem hat er den Mut niemals verloren und setzte sich auch weiterhin für die Demokratie ein.
Die meisten Leute in meiner Heimatstadt kennen seinen Namen heute nicht mehr, und die die ihn kennen, sagen, man dürfte seiner nicht gedenken, weil er Kommunist war.
Nur widerwillig hat die Stadt einen Platz nach ihm benannt, aber die Stadt gedenkt ihm nicht gerne.
Was kann ich tun, damit diese traurigen Gedanken aufhören?
Ich muss ständig an das Leid das dieser arme Mann durchmachen musste, denken. Daran, dass im KZ seine Gesundheit ruiniert wurde. Daran, dass er seine Eltern nie wiedersehen konnte, weil die Nazis ihn 9 Jahre lang in Gefängnissen und KZ gefangen hielten und quälten.
Wie schlimm muss sich das angefühlt haben, nach Hause zu kommen, und niemand war mehr da, und die ganze Stadt war zerbombt und es gab nichts zu essen.
Und nur wenige Jahre nach dem Krieg ist er dann gestorben, weil seine Gesundheit total ruiniert war.
Was stimmt nicht mit mir, warum trauere ich um einen Menschen der lange vor meiner Geburt starb und den ich nie gekannt habe?
Hattet ihr das auch schonmal, dass ihr um einen Menschen getrauert habt, dem ihr nie begegnet seid, der vielleicht schon lange tot war, oder der gerade erst gestorben ist, beispielsweise ein Prominenter oder Politiker, den ihr nicht persönlich kanntet?
Fast jeden Tag gehe ich an der Stelle vorbei wo sein Elternhaus stand, und muss dann immer daran denken, wie wenig er vom Leben gehabt hat, wie viel ihm genommen würde.
Dann wünschte ich, es gäbe eine Zeitmaschine und man könnte den Lauf des Schicksals ändern.
Mich tröstet es aber etwas, das er in seinen letzten Lebensjahren eine neue Liebe fand und auch viele Freunde hatte, die bedingungslos zu ihm hielten.
Aber es macht mich traurig, dass ihm im Leben so viel genommen würde.
Ich war wohl schon immer ein wenig seltsam, wenn in Filmen jemand stirbt, fange ich auch sofort an zu weinen, und sobald ich was trauriges lese oder sehe, kommen mir auch immer die Tränen.
Wie kann ich das schaffen, diese Traurigkeit ein bisschen los zu werden und solche traurigen Geschichten nicht zu sehr an mich heranzulassen?
Ich muss immer wieder daran denken, dass sein Grab fort ist, und nur noch ein paar Knochen von diesem tapferen Mann übrig sind und das macht mich immer sehr traurig.
Wie kann ich diese traurigen Gedanken etwas in den Hintergrund schieben`?
Kommt das eigentlich öfters vor, das Menschen um Menschen trauern, die sie nie gekannt haben?