_cloudy_
Urgestein
Ja, als die dt.Bundesbahn gestern abend cir. 20 h bei uns auf der Arbeit anrief und sagte die Züge hätten alle Verspätung weil sich Enke vor einen Zug in Neustadt geworfen hätte, dachten ein Teil von uns noch dass das gar nicht sein kann... dann schauten wir im Internet und sahen es bestätigt...
Schlimm, ja. Aber mein Mitgefühl ist auch bei dem Lokführer....... ich finde es immer sehr, sehr schlimm grundsätzlich diese Selbstmorde die mit einen Sprung vor dem Zug enden. Es klingt vielleicht brutal --- aber meine Meinung ist dass es einfach schrecklich egoistisch ist einen Selbstmord zu begehen wo ein komplett unschuldiger Dritter so dermaßen brutal mit hineingezogen wird.... Genügend Lokführer konnten nach so einen Ereignis nie wieder ihren Beruf ausüben, haben dieses schwere Trauma nie mehr überwunden....
Nachtblume
Ja, mir tun die Unbeteiligten dabei ebenso leid.
Mit Nachdruck auf ebenso.
Denn der Mensch, der so etwas tut, ist aufgrund schwerer Depressionen nicht mehr er selbst.
Der Selbstmörder kann nicht mehr registrieren, was er wem antut, geschweige denn sich dagegen wehren.
Es ist die Krankheit, die ihn dazu treibt, wie ein Zwang!!
Wäre dieser Mensch gesund, würde er niemals so etwas tun!!
Er würde keine Verzweifelten hinterlassen, deren Leben er damit auch zerstört hat, und schon garkeine fremden, Unbeteiligten.
Diese Krankheit, die die Todessehnsucht so übermächtig macht, daß auch die Menschen, die einen lieben, keinen Zugang mehr haben, kann ein "gesunder" Mensch wohl nicht nachvollziehen.
Aber man darf diese Menschen nicht verurteilen, sondern sie weiterlieben so, wie sie eigentlich waren und in dem Bewußtsein, daß sie das niemals getan hätten, wenn sie nicht die Macht über ihr Denken und Handeln verloren hätten.