Liebe Commmunity,
vielen Dank für all eure Antworten! Es ist sehr interessant und auch hilfreich, verschiedene Sichtweisen zu lesen und in vielen steckt auch etwas Wahrheit drin! Ihr kennt uns ja beide nicht und daher ist es nicht einfach, über die Situation zu urteilen. Ich habe mir wieder Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, die 2 Telefonate pro Woche weiterzuführen (und demnächst auch wieder auf Besuch zu kommen), allerdings rufe ich 1 x an - mit 2 Tagen zur Auswahl und einer ungefähren Uhrzeit und 1 x ruft sie an - ihre Anrufzeit und -tag ist fix, da sie es so gewöhnt ist und ich an dem Abend ohnehin zu 99% zuhause bin. Wir haben ganz ruhig geredet und sie ist damit einverstanden. Ich habe ihr auch wieder ganz deutlich gesagt, dass kein Grund zur Aufregung besteht, wenn sie mich mal nicht erreicht. Ich sehe natürlich ein, dass man mit älteren Menschen anders umgehen muss, als zB mit Gleichaltrigen und möchte auf jeden Fall Rücksicht auf meine Mutter nehmen. Wie einige geschrieben haben, man hat sie ja nicht ewig und ich kenne das Gefühl einer sorgenden Mutter nicht, da ich selbst keine Kinder habe.
Warum ich das jetzt ändern möchte, wurde ich gefragt... Weil ich mich auch mit der Zeit verändere und jetzt einfach mehr Flexibilität brauche. Es ist ein Gefühl, dass man nur schwer verdrängen od. übergehen kann. Wir hatten diesen Rhythmus nicht immer, erst ein paar Jahre. Aber es wurde mir zu viel, jede Woche das Gleiche und immer zur selben Zeit. Jetzt kann ich auch mitentscheiden und das ist gut so. Hoffen wir, dass es ab sofort besser funktioniert.
LG, Bonnie